Moin Leute,

ich bin ja stets neugierig zu wissen was in meinem Körper so los ist.
Nur spielen gerne meine Gedanken verrückt und wenn ich dann nach dem betrachten der MRT Bilder
mit einem vergleich aus Google vornehme, komm ich mir hinterher kränker vor als ich es bin.

Drum Frage ich hier in einem offenbar passendem Forum mal nach, was die Bilder so bedeuten
und ob der Verdacht evtl sogar stimmt.

Kurz zur Vorgeschichte: Vor 5 Wochen etwa ging es mit der Arbeit auf eine Rudertour, dort saß ich in einem 6 Mann Boot ganz vorne und hab mich auf halber Strecke nach hinten
gedreht um den letzten Mann zu sehen, warum? keine Ahnung. Nach dem hat es im Halsbereich sehr dolle gezogen, ich nahm an das es ein Muskelziehen war
und ich lediglich eine Überdrehung hatte. Etwa 3 Stunden später, am Festland, ging es dann ziemlich spontan los mit temporärer Taubheit von Kopf bis Fuß (linksseitig)
samt Gesicht, Zunge und co. ich nahm an das es evtl mit der Hitze zu tun hatte, gefolgt von der Taubheit kamen enorme Kopfschmerzen hinzu, Koordinationsstörungen als ich dies zum Anlass nahm
dann doch nach Hause zu fahren wurde es schlimmer. Unter den schon bestandenen Symptomen folgten auch Orientierungsprobleme, Gleichgewichtsprobleme (Autofahren wurde ziemlich anstrengend) begleitet mit
Übelkeit. Ich hab schon das schlimmste Befürchtet. Zuhause nahm ich erstmal 2x 600 Ibu um irgendwie die Schmerzen los zu werden, was aber 0 geholfen hat. Die gesamte Nacht war ziemlich qualvoll. Kurioserweise
hat kaltes Wasser im Nackenbereich geholfen. Aber nur für Sekunden. Die überwiegenden Symptome ließen am nächsten Tag nach, doch die Kopfschmerzen folgten weitere 2 Tage. Eine Woche später besuchte ich ein Arzt
und Fragte nach, seine wie aus der Pistole geschossene Antwort war: Bandscheibe im HWS Bereich. Ich selbst nahm ehr ein Schlaganfall an. Aber gut. Relativierte meine Angst etwas. Nun 4 Wochen später hab ich dann doch ein MRT Termin bekommen. Nun hab ich die Bilder aber noch kein Ergebnis. Zumal mir auf den Bildern noch etwas anderes seltsam vorkommt, weswegen ich hoffe das dieses Forum mir dies evtl. auch Beantworten kann.

Ich hoffe Ihr könnt mir evtl. ein kurze Diagnose ohne Garantie geben, um beim Arzt nicht hinters Licht geführt zu werden.


Ich danke euch im Vorfeld.
PS: Was ist dieser Wubel an der Wirbelsäule? Im Spiegel jetzt nicht zu sehen?

2. Bild

Hallo Chris,

willkommen im Forum.

Dieser Wubel ist bestimmt die Nackenmuskulatur.

So ganz 100 prozentig sieht deine HWS wohl nicht aus.
Ich empfehle dir mit den Bildern einen Neurochirurgen aufzusuchen.

Eine ärtzliche Untersuchung würde kommende Woche erfolgen,
hoffentlich bei dem Arzt des Vertrauens welcher ein ehemaliger Chirurg ist.


Okey, der Wubel kam mir sehr suspekt vor, da ich diesen auf Bildern bei Google ehr selten gesehen habe

Hallo Chris,

da sollte ein Fachmann einen Blick drauf werfen, also am besten ein Neurochirurg.

C 3/4 sieht nicht ganz gut aus, aber auch nicht dramatisch.

Quere Bilder wären gut.

LG, Elke

Hallo Chris,

der Wubbel ist durchs Liegen hochgedrücktes Fett/Muskel und Hautgewebe je schlanker, desto weniger.

Meiner Meinung nach, passen Deine Symptome/Beschwerden nicht zu einem Bandscheibenvorfall, vor allem, nicht in dem Ausmaß, dass Du beschreibst!

Nackenschmerzen, Ausstrahlungen in die Schulterregion, leichtes Ziehen hoch in den Kopf, eventuell Ausstrahlungen in die Arme, aber nicht Orientierungsprobleme, Gleichgewichtsprobleme und Übelkeit und Taubheit von Kopf bis Fuß

Was hat der Arzt Deinen Vertrauens für eine Fachrichtung?

Alles Gute und viele Grüße
Pauline

Moinsen

Da ich Soldat bin, ist es in der Heilführsorge immer so ein Ding.
Es gibt 3 Bundeswehrärzte die alle paar Monate den Bereich wechseln.
Und es gibt die zivilen Vertragsärzte die aus Altersgründen nicht mehr in einer privaten oder öffentlichen Praxis in Ihrem Fachgebiet
tätig sein dürfen.
Drum find ich es eigentlich nicht verkehrt mich gerade von diesen Ärzten untersuchen zu lassen.
Die Expertiese dieser Menschen ist halt auf Grund der jahrelangen Erfahrung erstaunlich.

Der Vertragsarzt war ein ehemaliger Chiruge in welchem Bereich weiß ich leider nicht.
Aber nach Erklärung der Symptomatik kam Ihm halt sofort der Gedanke eines BSV im HWS Bereich in den Sinn.

Also die Symptome der Taubheit war halt sehr seltsam für mich, kannte ich so nicht. Das es sogar soweit ging das ich die Kontrolle über Dinge
verlor die in meiner Hand / Mundwinkel etc waren. Teller fallen gelassen, Zigarette im Mundwinkel fallengelassen, Finger verbrannt.

Als ich diese Symptome halt gegooglt hatte kam ich ehr auf eine Art Schlaganfall, da ich aus persönlichen Kreisen derartige Erfahrungen schon gemacht habe.
Hab nur drauf gewartet plötzlich zu nuscheln oder sowas. Aber selbst bei der Heimfahrt fehlte es mir an Konzentration. Ich habe während der fahrt den Kupplungshebel geuscht,
geeiert (Schlangenlinien) als mir dann schlecht wurde, hab ich verzweifelt den Türknauf gesucht. Der schmerz im Kopf hat sich angefühlt als würde gleich was explodieren.
Ich hab nicht zu wenig getrunken, oder gegessen, überanstrengt hab ich mich auch nicht, das Wetter war bis Mittag etwa sonnig, dann bewölkt also keine direkte Sonneneinstrahlung
es war warm, aber man hat sich auch nicht verausgabt. Und dann fing es sehr spontan an. Ich hab zuvor noch den Bereich im Nacken der geschmerzt hatte, versucht leicht zu massieren.
Dieser Muskelstrang der vom Kopf in den Rückenbereich/Nackenbereich geht. Dieser war sehr stark verhärtet.

Und dann fing es schlagartig an. Jedes Symptom kam auf, die Taubheit nur temporär, für wenige Sekunden bis evtl 2 Minuten. Die Kopfschmerzen stärker werdend. Gefolgt von den anderen Symptomen.
In der Suche kam beides in Frage. Schlaganfall und tatsächlich auch Bandscheibe HWS. Schlaganfall wäre in meinen Augen sogar noch schlimmer. Die Taubheit( als würden 1000 Ameisen von der Kopfspitze bis in den kleinen Zeh wandern/aber nur linksseitig) hielt temporär aber abschwächend noch etwa 5 Tage an.

Die 2. Ärztin etwa 3 Wochen später erklärte ich das nicht so ausführlich, aber das der Arzt evtl. ein BSV vermutet, diese Truppenärztin deklarierte es dann als "Muskelverpannung/zerrung".
Drum ist meine Aufklärung von fachlicher Seite ehr ein Glückspiel...


Querschnitt? Kann ich hochladen, empfand es nur als schwierig zu erkennen. Aber das bekomm ich hin. Gezielt die C3/C4?


Und danke für die rege Teilnahme


*edit*: Seit dem hab ich auch ein leichtes ziehen sowie druckempfindlichkeit im Nackenbereich. Als auch beim Schlafen war es etwa 2-2,5 Wochen schwierig. Da ich Seitenschläfer bin hab ich egal ob links oder rechts den Nacken gespürt (schmerzhaft) und ich hab ein Nackenkissen, welches den Kopf schon ziemlich gut in Position hält

Hallo Chris,

Das sieht mir eher nach einer größeren Vorwölbung als nach einem Vorfall aus, allerdings mit viel Druck einseitig auf eine Nervenwurzel.

Ob das für deine Symptome ausreicht? Schwer zu sagen... ggf. wäre eine ausführliche neurologische Abklärung sinnvoll.

Es gibt doch exzellente Bundeswehrkrankenhäuser, vielleicht solltest du dich dort mal bei Spezialisten in der Neurologie oder Neurochirurgie vorstellen.

LG, Elke