Hallo liebe Leute,
ich habe mich hier nun angemeldet, weil ich hoffe, dass hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat und vielleicht Antworten auf meine Fragen hat.
Ich bin 37 Jahre alt, weiblich und arbeite im Einzelhandel.
Wegen Schmerzen im unteren Rücken konnte bereits eine Vorwölbung im MRT in L5 nachgewiesen werden.
Nun hatte ich Ende Februar 2022 Schmerzen seitlich im rechten Oberschenkel, relativ schnell verteilte sich der Schmerz auch in die Kniekehle und im äußeren Fußbereich (letzten drei Zehen) und im großen Zeh.
Der Orthopäde gab mir drei Spritzen, die meine Schmerzen jedoch in keinster Weise lindern konnten und stellte mir eine Überweisung für ein neues MRT aus.
Die Physiotherapie hat mir in dieser akuten Phase, die über zwei Monate dauern sollte, nicht geholfen. Es war jedes Mal ein Horror dort überhaupt erst hinzukommen. Ich hatte so starke Schmerzen, dass ich kaum gehen konnte.
Seit März habe ich mich in eine Schonhaltung begeben, aus der ich nicht mehr raus komme. Ich gehe vornüber gebeugt und kann ohne Krücke nur wenige Meter gehen.
Das MRT hat einen Bandscheibenvorfall bestätigt.
Im April dann bekam ich eine Überweisung zu einem Neurochirurgen.
PRT Spritzen bekam ich drei mal im Abstand von einer Woche.
Die erste Spritze war sehr schmerzhaft, die letzten zwei waren erträglicher.
Der Nervenschmerz, der praktisch die ganze Zeit über im Bein war, hat sich seitdem etwas gelegt, ich kann allerdings immer noch nicht gerade stehen oder "normal" gehen. Auf dem Rücken oder Bauch kann ich auch nicht liegen, a) weil das rechte Bein sofort zu kribbeln beginnt und b) wegen Schmerzen im unteren Rücken.
Am Anfang habe ich über einen Monat lang Ibuprofen 800 genommen, was den Schmerz in keinster Weise lindern konnte und dann, vom NC verschrieben, Oxycodon und Pregabalin. Das hat dann schon eher geholfen.
Ich gehe nun auch wieder zur Physiotherapie, bzw. lasse mich fahren, da ich selbst kurze Strecken zu Fuß nicht schaffe.
Vor allem morgens und abends bin ich total kaputt und voller Schmerzen, obwohl ich ja kaum etwas mache.
Mein NC sagte mir, dass ich ja nicht so leiden müsse und mich notfalls auch in der Notaufnahme melden könne, dann würde man operieren.
Von Anfang an war ich mir sicher, dass ich mich nicht operieren lassen würde, allerdings scheint mir das mittlerweile die letzte Erlösung zu sein.
Beim letzten Gespräch mit dem NC fragte ich nach weiteren PRT Spritzen, hatte die Termine auch bekommen, sie jedoch kurzfristig wieder abgesagt, da mir die ersten drei kaum geholfen haben und ich zu dem Zeitpunkt kurz davor war mich für eine OP zu melden.
Ich weiß nicht, was das richtige für mich ist. Weiter abwarten, Physiotherapie und Reha-Antrag und mich für unbestimmte Zeit weiter quälen oder mich für eine OP anmelden?
Zusätzlich habe ich, am rechten Oberschenkel hinten und an der Seite eine Delle, die sich fest anfühlt, ein Scherz ist ja sowieso da, da ja von der rechten oberen Pobacke aus der Nerv verläuft, also dachte ich, es sei der entzündete Nerv, der dafür verantwortlich ist. Aufgefallen ist mir das vor zwei Wochen, seitdem ist es etwas fester geworden.
Ich weiß nicht so richtig, was ich machen soll.
Vor allem meine krumme Schonhaltung und dass ich nur kurze Strecken gehen kann macht mir zu schaffen. Mittlerweile sind es nun über drei Monate. Alles ist eine Qual, vom Zähneputzen bis zum Einkaufen.
Ich denke, dass mir nach so langer Zeit nur noch eine OP Erleichterung bringen kann oder habt ihr vielleicht bessere Nachrichten für mich?
Da ich nicht zu Hause bin, habe ich nur dieses eine MRT Bild für euch, weitere sind momentan nicht möglich.