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Komplette Version Versteifung im Bereich L5/S1 wirklich nötig?

Bandscheiben-Forum > Spondylodese- (Versteifungs-) Forum > Spondylodese der LWS
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Doreen83
Hallo wink.gif Ich bin 38 Jahre, hatte letztes Jahr Ende Mai meine 2. Bandscheiben-OP L5/S1. Seit letztes Jahr Okt/Nov habe ich wieder schmerzen in diesem Bereich, die sich sehr geähnelt haben wie vor der OP. Zu meinem Neurochirurgen der mich auch erfolgreich operiert hatte, konnte ich erst im Mitte Januar gehen, da er selber krank war. Er schickte mich dann sofort zum MRT, wo ich dann erstaunlicher Weise schon anfang Februar ein Termin bekam. Hatte nach einem MRT noch nie im Anschluss ein Arztgespräch gehabt, was mir da schon ein bisl Angst machte. Der Radiologe meinte das sich im OP-Bereich, Liquor angesammelt hat und ich dringend zu meinem Doc sollte und nicht warten bis zum Termin. Das habe ich dann auch getan. Die Auswertung von meinem Doc bestätigte das mit dem Liquor und auch ne Vernarbung die für die Schmerzen verantwortlich ist. Er hat mir Physio (MT+Wärme) aufgeschrieben und sollte mich dann wieder bei ihm melden, wenn es nicht besser wird. Meine Physiotherapeutin hat alles versucht, damit es besser wird, sie hat mir sogar Strom und Kälte auf den Bereich gegeben, obwohl das nicht auf dem Rezept stande. Sie ist auch zwischendurch zu meinem Doc (ist alles in einem Kh) und hat um Rat gefragt was sie noch tun kann, weil nichts geholfen hat. Nach dem das Rezept fertig war, bin ich zu meinem Doc und er meinte, das es noch mal operiert werden müsse, aber es müsse Versteift werden, weil wenn nur die Vernarbung weg gemacht werden würde, dann würde meine WS instabil werden und meine Probleme würden bleiben. Er hat mich dann zur Wirbelsäulenchirurgie in ein Kh überwiesen, die sich meine MRT-Bilder auch noch mal angeguckt haben und die haben die Versteifung bestätigt. Der Arzt hat gesagt, ich soll ein paar Nächte drüber schlafen und mich melden wenn ich bereit bin. Die andere Option die er mir Vorgeschlagen hat, ist, das ich weiterhin meine Palexias nehme, aber das sei definitiv keine Lösung, sondern nur ne Verschiebung der OP. Ich habe große Angst davor. Wie läuft das ganze ab, also von vor der OP bis Nachbehandlung? Ich war so fassungslos und hab vergessen das alles zu fragen. Hab mich dann im Internet ein bisl versucht schlau zu machen, aber da wird ja unterschiedlichstes Zeug geschrieben. Eins weiß ich aber schon und zwar das die Narbe dann kleiner ausfallen wird, als die ich jetzt auf dem Rücken habe, also denke ich, das es minimal invasiv gemacht wird.

Hier mal meine Symptome:
- Nachts wache ich ständig auf wegen den Schmerzen, dank Palexia werden es 3-4 Std. am Stück die ich schlafen kann
- ziehende Schmerzen in den linken Oberschenkel
- nicht lange sitzen und stehen
- nach kurzer Belastung (laufen) werden die Schmerzen schlimmer und das linke Bein fühlt sich komisch an
- frühs nach dem aufstehen muss ich manchmal mit Krücken aufstehen, weil ich ein kurzen Moment gar nicht auftreten kann, wegen den Schmerzen
- meine Medikation ist zur Zeit 2x1 Palexia 100, ohne geht’s gar nicht mehr

Ich habe euch mal 1 Bild im Anhang mit geschickt.

Habt ihr Tipps für mich, soll ich die OP so schnell wie möglich machen lassen, soll ich noch ne 3. Meinung einholen, was wären meine Einschränkungen nach der OP, wie weit kann man sich dann noch bücken?

Sorry für den langen Text. Ich hoffe ihr könnt mir ein bisl helfen. Hab noch nie so ne Angst vor einer OP gehabt, wie jetzt. heul.gif

LG Doreen
blumi
Hallo Doreen,

Was bei dir doch auffällig ist ist diese große Liquoransammlung, die quasi bis unter die Haut geht!!!
Deine restliche Wirbelsäule sieht so schlecht nicht aus, kann es denn nicht sein, dass diese riesige Liquorfistel dein eigentliches Problem ist’s?
Was sagen denn die Ärzte dazu?

LG, Elke
blumi
Nochmal ich:

Der Befund mit dem Liquorräume bis unter die Haut ist total auffällig und riesig, also nicht ein bisschen mehr als normal oder so.

Wie er dafür auf die Idee kommt Dir Physiotherapie zu verschreiben, das würde ich schon einen Kunstfehler nennen. Das muss! Operativ revidiert werden, dass kannst du so nicht lassen! Aber bevor ich da versteifen würde, würde ich doch erst mal abwarten, ob sich die Symptome bessern, wenn die Liquorfistel geschlossen ist.
Du musst da ja eine tastbare Beule haben...

Geh bitte zügig in ein großes Zentrum, Uniklinik oder so etwas, und lass das mal dort begutachten.

LG, Elke
Doreen83
Hab ich vergessen zu erwähnen. Als ich am Montag in der Wirbelsäulenchirurgie war, wurde ich auch geröntgt. Kann man da normal auch dieses Liquording sehen? Weil auf den Bildern war nichts zu erkennen. Ok, werd mir zeitnah ein Termin für die 3. Meinung holen. Danke dir für deine Antwort.
blumi
Hallo,
ne, das siehst du auf Röntgenbildern nicht!
Das sieht man nur im MRT.
Was haben die denn dazu gesagt? Denn das ist, wie der Radiologen richtigerweise sagte , ein sehr auffälliger Befund! Oder haben die sich das MRT gar nicht angeschaut?
War denn im Röntgen noch etwas neues zu sehen?

Der Befund erklärt im übrigen gut die heftigen Kopfschmerzen, die du nach deiner letzten OP gehabt hast, du hattest ein Liquor Verlustsyndrom, da der Liquor in einen Bereich gelaufen ist wo er nicht hingehört!
Da ist einiges an Murks gelaufen, Versuche das abklären zu lassen.

LG, Elke
Doreen83
Na ja beide Ärzte haben sich das MRT angeguckt und gesagt, das da nur ne Versteifung meine Beschwerden weg macht. Weil bei der letzten OP zu viel Bandscheibe entfernt werden musste und wenn sie jetzt nur die Vernarbung weg machen würden, dann wäre meine WS instabil, was meine Probleme nicht lindern würde.

Aber die starken Kopfschmerzen hab seit ca. ein halbes Jahr nicht mehr. Ich dachte die Flüssigkeit geht von alleine weg. Hab auch jetzt keine Kopfschmerzen, also nicht die jetzt der rede wert sind.
blumi
Hallo,
Und gar keine Äußerung zu der Liquorzyste.....

Da bin ich jetzt aber ein wenig irritiert... es kann ja sein, dass eventuell im Röntgen ein deutlicheres Wirbelgleiten zu sehen ist als im MRT, und dass das sie zu einer Konzentration darauf bewegt hat.

Ne, die Liquorflüssigkeit ist ja offensichtlich irgendwann dort gestoppt, und mit der Zeit hat der Körper ja wieder neuen Liquor gebildet, aber erst einmal hat er da vermutlich einiges verloren....


LG, Elke
Doreen83
Zu der Liquorflüssigkeit haben die 2 Neurochirurgen und damals der Radiologe gesagt, das da mal ein kleines Loch war und es so zu diesem Liquorkissen gekommen ist. Das Löchleich scheint aber wieder zu zu sein. Das war das einzige was mir darüber gesagt worden ist. Ne Beule an der Oberfläche hab ich übrigens nicht. Vor 5 Wochen ungefähr muss es wohl mal leicht geschwollen gewesen sein, hat mir meine Physiotherapeutin gesagt, aber als dann die letzte Therapie war, fragte ich sie dann noch mal und da war das geschwollene wieder weg.
Carpe2010
Hallo Doreen,

ich wollte mal fragen wie es Dir inzwischen geht und wie Du dich entschieden hast?

Hatte damals nach meiner OP´s ebenfalls Liquorfisteln gehabt und weiß daher wie unangenehm/schmerzhaft das ganze sein kann.

Würde mich freuen zu erfahren wie es Dir ergangen ist.

LG Anne
Doreen83
Hallo Anne.

Habe mich für die OP entschieden, die aber leider erst Ende Juli statt findet, weil jetzt die ganzen OP`s nach geholt werden, die in der Coronazeit nicht gemacht werden konnten.

Schaffe mittlerweile keine 15 min mehr mit laufen, weil sich das ganze auch extrem aufs Knie ausbreitet und ich dann mein Bein sehr oft schleifen lasse, weil dann die Kraft oder so fehlt. War deshalb noch mal bei meinem Neurochirurgen, der in der Spezialklinik angerufen hat um den OP-Termin früher zu bekommen, aber er hatte auch kein Glück. Soll jetzt 3x1 Palexia am Tag nehmen, damit alles erträglich bleibt bis zu meinem OP-Termin und nichts schweres mehr tragen (hätte ich eh nicht gemacht).
Die anderen Symptome wie im 1. Post geschrieben sind weiterhin aktuell. Es geht echt an die nervlichen Grenzen, der ganze Mist. weinen.gif

Lg Doreen
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