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Komplette Version BSV OP L 4/5

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Baska
Hallo zusammen,
Ich wurde vor ca.2 Monaten Notoperiert. Es fing plötzlich mit starken schmerzen im LWS an und danach war kein Sitzen möglich. Der Orthopäde tröstete mich mit KG und Spritze.
MRT wunsch wurde für nicht nötig gehalten.
Zu Hause nur im liegen und kaum bewegen, da die Sitzversuche die starken schmerzen noch verstärkten. Aufgrund Verschlimmerung am 4. Tag nochmal beim Orthopäden vorgestellt.
Diagnose massiver BSV L4/5.
Am 5. Tag wurde alles schlimmer. Nach Taubheit im Popobereich und Lähmung linker Bein unterhalb der Knie, landete ich im Klinik. Nächsten Morgen gleich um 6 Uhr operiert.
Die starken schmerzen waren gleich weg, Op-Stelle kaum schmerzen, aber linker Unterbein 90% und Popo auch noch taub. Da fast keine Besserung zu sehen war, wurde 4 Tage nach OP nochmal eine (2.) MRT durchgeführt. Als Antwort bekam ich: Alles in in Ordnung,sie brauchen nur Zeit. Später stellte ich fest, das im Bericht ein minimaler Restprotrusion angegeben wurde.
Im Reha wurde einiges besser. Mit Fussheberschwäche 2/5 wurde ich dann vor 3 Wochen entlassen. Ohne Schmerzen zu schlafen, war super.
Aber seit 3 Tagen habe ich Sensibilitätsstörung im Genitalbereich und im beiden Fusssohlenbereichen, kaum Schmerzen, nur zeitweise stechen im OP Bereich.
Hab mich heute bei einem Neurochirug mit 3 MrtCd's vorgestellt und das Problem geschildert.
Er meinte: Zwischen 2. Kontroll-MRT vom Klinik und 3. MRT ist fast gleich, sogart tik besser.
Es ist kein minimaler sondern schon grosse Restprotrusion beim OP zurückgelassen und berührt die Nerven, die solche Beschwerden verursachen kann.
Ich soll mit Kortison probieren, da Kortison Wasser im Gewebe entzieht etc..
Wenn beim Stuhlgang und beim Wasser ablassen probleme kommen, sofort zum Notaufnahme.

Hat jemand ähnlich Erfahrung? Was kann ich noch machen ausser OP?
Baska
Reithosenanästhesie wäre hier die richtige Bezeichnung denke ich.

Ist das möglich, was ca. 3 Wochen weg war, jetzt auf einmal wieder da ist?

Heute habe das Bericht vom Radiologe bekommen und das einzige Unterschied zwischen 2. Und 3. MRT ist folgender Satz:
Lwk 4/5 mit annehmbarer Affektion der linken lateralen Recessus. Keine höhengradiger spinale Enge.

Verstehe ich nicht.

Nächsten Arzttermin habe ich erst am 14.12.21 .

Gibt da jemand mit gleichem / ähnlichem Fall?



Baska
2. BILD
paul42
Hallo Baska

Willkommen im Forum.

Nach meiner Einschätzung nach ist auf den Bilder zu erkennen, dass hier immer noch eine Enge im seitlichen Nervenaustrittskanal besteht.

Ob das nun eine Vorwölbung oder das restliche BS Material spielt eigentlich keine Rolle, es irritiert die Nerwurzeln anscheinend weiterhin oder vermutlich eher erneut.

Deiner Schilderung nach klingt das eher als wäre der letzte Rest der BS erneut frisch vorgefallen.

Bis auf PRT und Kortison sind die Behandlungsmethoden vermutlich nicht so vielfältig.
Eventuell fragst du mal deinen Arzt nach einer RACZ Katheter Bahandlung.

Hierbei wird eine konzentriete Kochsalzlösung unterm Bildwandler platziert und versucht Verklebungen oder Restmaterial von BS Material zu resorbieren.

Beobachte dich bei unkontrolliebarer Blasen und Darmfunktion, dass wäre tatsächlich ein neurolgischer Notfall, der sofort fachärztlich beurteilt werden muss.

Häufiger Harndrang oder Taubheit sind noch kein Verdacht auf ein Cauda Equina Syndrom.

Besser du stellst dich regelmäßig deinem Operateur vor und besorgst dir weitere fachärztliche Meinungen zur weiteren Vorgehensweise.

viele Grüße

paul42
Baska
@paul42
Vielen Dank Paul für dein Antwort.

Ich werde das ansprechen.

Ich wurde vom Klinik mit Stützen aufgrund Fussheberschwäche und Beinschwäche entlassen. Anschliessend fand eine Reha (3 Wöchige) statt. Die letzten Tage konnte ich ca.4000- 5000 Schritte ohne Unterstützung spazieren. Die Fussheberschwäche wurde vom Arzt 3/5 und der grosse Zehe 2/5 bei der Entlassung bewertet.

Seit 3,4 Tagen wenn ich länger wie 15- 20 min. Sitze, entsteht unten am Steissbein ein Druck, wo dann das Sitzen unangenehm wird.

Vorhin habe beim Spazieren nur 3000 Schritte erreichen können, da mein linker Fuss schneller müde wurde. Der große Zehe ist heute ziehmlich schwächer wie sonst.

Was ich nicht verstehe, warum aber nur zeitweise leichte Schmerzen oder Stiche.

Ich befürchte, dass durch hin und her und warterei der Zustand sich verschlimmert und eine neue Op durchgeführt werden muss.

Ich beobachte und teste mich ziehmlich oft, bin kurz davor durchzudrehen.

Trotzdessen wünsch ich euch alles Gute.
paul42
Hallo Baska

Die OP ist ja noch nicht lange her.

Manchmal wird auch resorbierbares Nahtmaterial verwendet, welches sich nach etwa 6-8 Wochen auflöst. Das wäre ein Zeichen für das kurze Stechen im Rücken.
Die Narbe ist zwar äußerlich schon verheilt, aber das dauert ca. 3 Monate.

Sobald sich Druck aufbaut, solltest du kurz aufstehen und dich etwas bewegen.

Die Laufstrecke ist auch viel lang, meiner Meinung nach.

Die Nerven brauchen Monate bis die Kraft in den Füßen zurück kommt,
Mit maximalen Training solltest du eher noch warten.

Es fehlt ja bestimmt nicht Muskeln, sondern das Problem liegt an der diffusen Ansteuerung beteiligter Nerven.

Der Heilungsverlauf dauert viel länger und verläuft auch nicht konstant.
Das ist zunächst eine Mischung aus guten und weniger guten Tagen.

Dein Rücken gibt dir jerzeit ne Rückmeldung und das muss man mit der Zeit lernen zu beachten.

Vielleicht helfen dir 2-3 Tage mal ein bissle weniger zu machen.

viele grüße

paul42
Baska
Hallo Paul,
Inzwischen sind einige Probleme dazu gekommen.
Seit leztem Beitrag Tag zu Tag mehr Körperteile betroffen.
Aktuell unterhalb der Gürtellinie fast alle Regionen mehr Sensibilitätsstörung, pelzig,, besonders rechter Fuss / Bein. Warum rechts?? Linke Bein war betroffen. Als hätte man die Haut mit breitem Klebenband abgeklebt und es spannt. Schwer zu Beschreiben..
Der Druck ist vom Steißbein wenig vorhanden, aber dafür oben an der Op Stelle leichte schmerzen.
Bws schmerzt auch zeitweise. Hws/ Nacken ist verspannt.
Meine Frau sagt ich habe immer noch meine schräge Körperhaltung trotz Reha und 6x KG.

Gestern war ich mich beim Chefarzt Neurochirurgie vom Unfallklinik, zwecks MRT Besprechung, wo ich operiert wurde.
Er sagte, dass am Op Bereich alles in Ordnung wäre, trotz noch vorhandenen L5 Wurzelkontakt (laut Radiologe und mir) und er all meine Beschwerden mit der Op Stelle keinen Zusammenhang sieht.
Ich soll mich in Klinikum Ludwigshafen Neurologie abklären lassen. Er wollte nichts von meine Problemen hören und die ganze Zeit schrieb er am PC. Das ganze dauerte nicht mal 5minuten, stand auf, ging zu Tür und drückte mir ein Blatt Papier in die Hand.

Als Diagnose steht: chronisch degeneratives Lumbalsyndrom
rock.gif Ohne richtiges zu hören und Körperliche Untersuchung!!

Klinikum Neurologie vergibt aktuell - Corona bedingt - keine Untersuchungstermine...Behandeln nur Notfälle.
Weiß nicht weiter und warte erstmal ab.
Gruß Baska
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