ich bin neu hier und möchte mal eure Meinungen/Erfahrungen hören.
Ich habe schon seit Jahren immer mal wieder mit meinem Rücken zu kämpfen. Vor ca 13 Jahren bekam ich mal eine PRT. Mittlerweile bin ich 38 Jahre alt/jung und habe immer wieder mit meinem Rücken Probleme.
Aktuell ist es so:
Ich habe nun richtig heftige Schmerzen im LWS Bereich seit 5 Wochen. Ich brauche ewig um gerade zu werden und mein linkes Bein "krampft" (es fühlt sich vom Po bis zur Kniekehle an als wenn ich einen Krampf bekomme den ich nicht wieder raus bekomme) Im Urlaub war es so schlimm das ich nicht wusste wie ich mich auf Toilette sitzen sollte und konnte nur noch im stehen pullern.
Ich war nun Anfang August beim MRT.
Befund:
LWK 4/5 : Großer medianer Bandscheibenprolaps mit deutlicher U-förmiger Stenosierung des Spinalkanals und Pelotierung des Duralsacks sowie Verlagerung der Kaudafasern, insbesondere Wurzel S1 rechts. Neuroforamina normal weit.
Aktivierte Spondylarthrose.
LWK 5/SWK 1:
Geringe Bandscheibendegeneration mit geringer breitbasiger Bandscheibenprotrusion. Kleiner Einriss des Anulus fibrosus.
Keine foraminäre Enge. 7 Milimeter synoviale Zyste mit Kontakt des Facettengelenks rechts.
Bei der Befundbesprechung mit meinem Orthopäden sagte er der Befund ist nicht ohne, er würde mich erstmal zur PRT schicken, aber evtl müsste operiert werden. Sollte ich nochmal Ausfälle bekommen (mir ist ein paar mal das rechte Bein weggesackt) solle ich als Notfall ins Krankenhaus zur OP.
Jetzt war ich am Montag beim Neurochirurgen zum Vorgespräch für die PRT und hatte die Bilder+ Befund vom MRT dabei. Dieser schaute sich die Unterlagen an und untersuchte mich und meinte dann, das die PRT´s wahrscheinlich nicht helfen werden und ich operiert werden müsste. Letztendlich hat er mir 2 Termine zur PRT gegeben und meinte wir "versuchen" die erstmal und sprechen danach ob sie geholfen haben.
Mittlerweile bin ich so kirre... Dienstag abend fingen meine Arme und Hände an zu kribbeln, da ich kein Arzt bin und doch etwas Angst bekam, bin ich gestern ins Krankenhaus in die Notaufnahme.
Die Ärztin dort war unter aller Kanone... Ich hatte wieder meine ganzen Befunde dabei und sie wollte die CD von den Bildern haben. Ich habe aber keine sondern die Bilder nur auf Papier, das gefiel ihr nicht. Als sie sich die Bilder ansah und mich untersucht hatte (Auf Zehenspitzen/Fersen stehen, auf einem Bein, Abtasten ob sich alles gleich anfühlt usw.), meinte sie dann: Ja sie haben laut Bildern einen Bandscheibenvorfall aber der braucht nicht operiert werden. Den Bericht was ich oben geschrieben habe, wollte sie nicht sehen, mit der Aussage: Sie verlässt sich nur auf die Bilder was sie sieht, der Bericht interessiert sie nicht a la "zu viele Köche verderben den Brei"
Mich irritiert es wahnsinnig das 2 Ärzte unabhängig voneinander schon von OP sprechen und die Ärztin aus dem Krankenhaus das so abgetan hat, als wenn alles garnicht so schlimm sei. Ich persönlich finde das sich der Befund aus dem markierten Text oben, nicht gerade harmlos anhört.
Daher meine Frage an euch:
Lege ich das ganze zu sehr auf die Goldwaage und der Befund ist garnicht so schlimm? Wie hört sich das ganze für euch an?
Ich habe nächste Woche erst wieder einen Termin beim Azrt wo ich die PRT bekommen soll, dann werde ich ihn auch nochmal fragen, aber bis dahin ist es noch so lange und meine Sorgen/Angst machen mich verrückt .
Es ist mitten in der Nacht und ich habe das Forum gerade vorhin gefunden, konnte aber nicht schlafen und hoffe das ich es nu kann, nachdem ich mir das ganze von der Seele geschrieben habe und Hoffe hier Meinungen zu meinem Problem zu finden.
Gute Nacht

Lieben Gruß
Jess