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Komplette Version Bandscheibenvorfall L5/S1 und Protrusion L4/5

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Xayara
Hey,

ich bin 26 Jahre alt und habe seit November Rückenschmerzen. Mein erster Arztbesuch lief nach dem Motto: Jeder hat Rückenschmerzen was sollen wir jetzt machen.

Bin inzwischen umgezogen und habe einen neuen Arzt.. konnte direkt ein Röntgenbild und ein MRT machen.

Siehe da ich habe einen Banscheibenvorfall L5/S1 und eine Banscheibenvorwölbung in L4/5..
Mein jetziger Arzt war mir bisher aber auch keine große Hilfe.. er hat mir eine Spritze gegeben und mir Physio verschrieben.

Beim Physiotherapeuten wurde bisher nur ein wenig auf meinem Rücken rumgedrückt.. hat natürlich auch nichts gebracht.

Ich mache selber seit 2 Monaten Übungen von Liebscher & Bracht, aber auch die bringen mir nichts sad.gif

Momentan renoviere ich gemeinsam mit meinem Freund mein Elternhaus, da wir dieses kaufen werden.. ich kann überhaupt nichts machen.. sobald ich mich bücke oder irgendwas trage bekomme ich so starke Schmerzen.

Mittlerweile weine ich jeden Tag, weil ich nicht weiter weiß.. ich habe Depressionen und Zukunftsängste.. dazu kommt, dass meiner Oma an Rheuma litt und ich seit neustem auch Gelenkschmerzen habe..

Ich habe mir nun für Ende des Monats einen Termin bei einem Orthopäden gemacht um beides nochmal abklären zu lassen.

Das ganze ist so neu für mich und ich fühle mich so verloren. Das Internet hilf mir auch nicht weiter hier heißt es Dehnübungen, dort Kraftsport.. was ist denn bloß richtig?
Die Ärzte helfen mir auch nicht..

Ich würde mich über Tipps und Erfahrungen freuen. Was meint ihr wäre für mich der nächste Schritt?

Liebe Grüße smile.gif
Lifeislife
Hallo!
Am besten lässt du dir Schmerzmittel verschreiben (kein ibu sondern etwas stärkeres). Dann kannst du versuchen das ganze mit physio unter Anleitung in den Griff zu bekommen. Leider dauert es bis der Körper das Bandscheibenmaterial selbst abbaut. Du solltest aber unbedingt darauf achten ob taubheitsgefühle oder muskelschwächen auftreten. Dann sofort zum Arzt! Teste am besten öfter mal, ob du auf Zehenspitzen stehen kannst (mit jedem Fuß einzeln) und und ob du auf den Hacken laufen kannst.
Schweres Heben solltest du auf jeden Fall vermeiden.

Wenn physio allein nicht reicht sind spritzen der nächste schritt. Falls das auch nicht hilft die OP. Das muss letztlich ein Neurochirurg entscheiden.

Such dir einen Arzt der dich ernst nimmt. Bei mir hieß es auch kann nichts sein, zu jung, nur ein bisschen sport.

Viele Grüße
Juergen73
Hallo

willkommen im Forum.
Zitat
Ich habe mir nun für Ende des Monats einen Termin bei einem Orthopäden gemacht um beides nochmal abklären zu lassen.


Was willst du dort abklären?

Orthopäden haben von beiden keine Ahnung.
Für eine Depression ist ein Neurologe zuständig.
Für Rheuma schaust du besser bei einem Rheumatologen mit internistischer Ausbildung vorbei.
Mit deinen Bandscheibenproblemen bist du auch besser mit einem Neurochirurgen aufgehoben.

Zitat
Das Internet hilf mir auch nicht weiter hier heißt es Dehnübungen, dort Kraftsport.. was ist denn bloß richtig?


Du solltest dir ein zertifiziertes Rückenstudio suchen wo Physiotherapeuten als Trainer fungieren. In einer Muckibude bist du im Moment nicht richtig.

Eventuell verschreibt dir ja dein Arzt Physiotherapie. Das wäre für dich die preiswerte Variante.
blumi
Hallo Xayara,

Zitat
Momentan renoviere ich gemeinsam mit meinem Freund mein Elternhaus, da wir dieses kaufen werden.. ich kann überhaupt nichts machen.. sobald ich mich bücke oder irgendwas trage bekomme ich so starke Schmerzen.


Bücken und Tragen sind für dich zur Zeit Gift. Was auch immer du tust muss mit geradem Rücken passieren, und Tragen solltest du so lange du Schmerzen hast auch nicht.

Wenn dir Dehnübungen nichts bringen lass sie sein. Ich halte persönlich ehedem nichts von diesen Liebscher&Bracht-Kram weil ich sehr daran zweifle wenn jemand behauptet, ein Allheilmittel für alle gefunden zu haben, was das ganze sicherlich bringt sind gute Einkünfte für Liebscher & Bracht.

Wie Jürgen schon schreibt wird dir irgendein Orthopäde nicht weiterhelfen. Neben Neurochirurgen gibt es auch Wirbelsäulenzentren, die von auf Wirbelsäule spezialisierten Orthopäden geführt werden, wichtig ist letztlich die Wirbelsäulenspezialisierung.

Wenn ich dich richtig verstehe sind deine Probleme lokal im Rücken und nicht ausstrahlend in das Bein? Kein Kribbeln oder Taubheit? Kein Kraftverlusst?

Dann wird dir auch niemand, der verantwortungsvolle Medizin macht, eine Operation anbieten. Du brauchst eine vernünftige Schmerztherapie, eine gute Physio und eine Rückenschule. Ggf. kann dir Osteopathie helfen, das kannst du probieren, viele schwören darauf, anderen bringt das nichts. Auch Tapen kann helfen, Akupunktur, Neuraltherapie, Behandlung der Triggerpunkte, Schröpfen, TENS... es gibt eine sehr große Bandbreite von Möglichkeiten, bei denen du letztlich herausfunden musst, was dir persönlich hilft.

Was sicherlich nicht hilft ist den Kopf in den Sand zu stecken und zu leiden. Wenn dir dein Physio nicht helfen kann such einen anderen. Wenn du mit deinem Ortho nicht weiter kommst such dir jemanden, der auf Wirbelsäule spezialisiert ist. Gerade weil du so früh schon WS-Probleme hast, musst du jetzt die entscheidenden Weichen stellen, sonst beginnst du bald eine OP-Kariere, die du sicherlich nicht haben willst.

Wenn du trainierst ist es entscheidend, deine Tiefenmuskulatur aufzubauen. Da kann dir ein guter Physio sicherlich einige Übungen dazu zeigen.
Und wenn du alleine nicht klar kommst, gibt es auch Kliniken für Schmerztherapie, die dir weiterhelfen können.

LG, Elke





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