ich habe einige Beiträge mitgelesen und mir Anregungen geholt. Besonders nach dem Befund hat mir dies sehr geholfen, besser mit der Diagnose umzugehen. Dafür schon mal vielen Dank an alle!
Ich werde meinen Beitrag stichpunktartig gliedern, damit es übersichtlicher ist.
Kurz zu mir:
- männlich, 24 Jahre alt
- Student
- relativ sportlich bei schlankem/normalem Körperbau (69kg bei einer Körpergröße von 175cm)
- Vorbelastung von Gelenken durch rheumatische Erkrankung (deshalb aber auch immer auch immer beim z.B. Anheben von schweren Dingen auf eine gesunde Haltung geachtet)
Befund/Diagnose:
- Schmerzen seit Juli/August letzten Jahres ohne besonderen Auslöser / "Aus dem Nichts"
- Schmerzen im linken hinteren Oberschenkel vom Gesäß bis in die Kniekehle
- Befund Bandscheibenvorwölbung L5/S1 im September, festgestellt durch MRT
Behandlung:
- 12 Sitzungen Krankengymnastik
- Eine PRT-Spritze
- Seit September jeden Morgen und Abend jeweils etwa 20 Minuten Übungen zuhause
Meine Probleme / Ratlosigkeit:
- Mittlerweile haben mir drei Neurochirurgen gesagt, dass die Schmerzen nach zwei/drei Monaten wieder weg sind
- PRT-Spritze hat sehr gut gewirkt (für ca. 2 Monate fast keine Schmerzen, von Januar bis Anfang März)
- Krankengymnastik hat mir meiner Meinung nach nichts wirklich gebracht, Schmerzen wurden nicht besser
- Dehnübungen verschlimmern die Schmerzen nach meinem Empfinden eher, als dass es besser wird (dementsprechend auch die Übungen von Liebscher & Bracht)
- Neurochirurgen sowie jegliche Foren im Internet etc. empfehlen Bewegung. Wenn ich mich bewege (Spazieren, Fahrradfahren), habe ich allerdings danach deutlich stärkere Schmerzen als ohne Bewegung
- Mein Unterschied zu den meisten hier: Ich habe keine Rückenschmerzen und keine Schmerzen bei längerem Stehen und Sitzen, sondern Schmerzen beim leichten Bücken und wenn ich mein Becken von "vorne nach hinten" bewege, während ich nicht ganz aufrecht stehe/sitze bzw. meinen Kopf leicht gesenkt habe (vom Gefühl her so, als seien Bänder im linken Oberschenkel "zu kurz", was dann starke Schmerzen auslöst).
Ich bin ratlos, was ich noch machen soll. Ich habe Angst, meinem Körper nur noch mehr zu schaden (aufgrund meines noch jungen Alters von 24 Jahren und meiner zusätzlichen rheumatischen Erkrankung). Mittlerweile habe ich auch schon Zukunftsängste, was mich psychisch belastet und mir ebenfalls Sorgen macht.
Meine Fragen an euch:
- Welche Behandlungsmöglichkeiten lassen sich noch umsetzen für mich?
- Welche Ärzte, neben Neurochirurgen, können noch helfen?
- Meiner Meinung nach unterdrücken PRT-Spritzen und Schmerzmittel den Schmerz nur, aber das ist ja keine Lösung. Daher möchte ich ungern weitere Spritzen in Anspruch nehmen (es sei denn, es würde die Chance bestehen, dass es langfristig hilft)
- Wie soll ich mich im Alltag verhalten? Lieber ruhen und wenig Schmerzen haben oder "sanft" bewegen (Spazieren/Fahrrad) und Schmerzen "in Kauf nehmen"
- Ab August bin ich für ein Auslandssemester für vier Monate in einem anderen Land. Kurz vor Abflug würde ich mir noch eine PRT-Spritze geben lassen, damit ich wenigstens die erste Hälfte im Ausland weniger Schmerzen habe
Ich hoffe, dass ihr den einen oder anderen guten Rat für mich habt. Ich bin euch für jede Hilfe und Nachricht sehr, sehr dankbar. Falls noch weitere Informationen benötigt werden, fragt gerne immer nach

Vielen Dank und liebe Grüße
Timbow