Hallo liebe Leidensgenossen/innen,
heute möchte ich mich an Euch wenden, bin wirklich total fix und alle. Brauche Euren Rat/Meinung: Einige hier kennen mich sicher, habe mich in der letzten Zeit etwas rar gemacht... ich bin seit über 14 Jahren über L 4 - S 1 versteift worden (mit Titancage, Schrauben, Stangen)...Wirklich gut ging es mir nie wieder nach dieser Versteifungs OP. Habe jahrelang hochdosiertes Morphium genommen und musste es dann wegen der starken Nebenwirkungen und andere Problematiken (habe dies in meinen Vorposts ausführlich geschildert) absetzen.
2017 habe ich eine Myleo machen lassen, da der damalige NC gemeint hatte, dass die Versteifungs-OP nicht gut gemacht sei (er hat früher mit meinem Operateuer in dem besagten Krankenhaus, in welchem ich den Eingriff habe damals machen lassen, zusammengearbeitet). Es sei ein Gelenk seiner Meinung nicht abgetragen worden. Hier habe sich eine Zyste am Gelenk und im operierten Gebiet gebildet, die ebenfalls auf die Nerven drückt und wie ein erneuter Bandescheibenvorfall zu sehen ist, was die Schmerzsymptomatik anlangt. Diese Aussagen habe ich nur mündlich von ihm bekommen! Die Myelo hat mich nicht weiter gebracht. Man konnte nichts groß hieraus verwerten, weil die Myleo mit den CT-Aufnahmen nicht überein gestimmt haben...
Im letzten Jahr habe ich dann eine Neurologin aufgesucht. Diese machte eine Nervmessung und sah hier eine Caudio Spinalis, die der damalige Arzt, der die Myleo durchgeführt hatte, ebenfalls vermutete. Seit zwei Monaten habe zusätzlich wieder sehr starke einschießende Schmerzen im operierten Gebiet die nun auch in die Oberschenkel nach vorne einschießen. Der Schmerz in die Beine (mehr links als rechts), die vor allem beim Spaziergehen aus dem Nichts eintreten, sind dann so massiv und stark, dass ich sofort stehen bleiben muss. Ich fühle mich dann zurückkatapultiert in das Jahr vor meinen OP`s als ich die doppelten Bandscheibenvorfälle hatte. Die Schmerzen in der unteren LWS sind nicht nur beim Spaziergehen sondern kommen auch bei ganz normalen Alltagsbewegungen. Auf jeden Fall hat mir bei Physiotherapeut dann vorgeschlagen, ein aktuelles MRT zu veranlassen. Nun habe ich den Befund. Ich habe ihn unten beigefügt. Eine bakterielle Entzündung liegt wohl nicht vor. Das Blutbild hat leicht erhöhte CRP-Werte 0,50 angezeigt und der TSH basal liegt bei 6,05. Der F3/F4 der Schilddrüse ist aber im Normbereich. Gamma GT ist ebenfalls erhöht. Leicht erhöht sind die Erythrozyten (5,23) und Monozyten (8,3). Sowohl der Radiologe als auch der Orthopäde haben mir unabhängig voneinander bestätigt, dass die Entzündung massiv und tief ist. Der Orthopäde hat dies nur anhand der Bilder festgestellt, den Bericht des Radiologen wollte er sich gar nicht durchlesen. Er meinte ich bräuchte ein Wirbelsäulenspezialist und empfahl mir, die Klinik aufzusuchen, bei welcher ich die Versteifung hab durchführen lassen. Er verschrieb mir eine Orthese, verbot mir aufgrund der Entzündung die Physiotherapie und verschrieb mi"r noch zusätzlich Volateren resistent.
Nun habe ich kurzfristig einen Termin in Markgröningen (wo vor 14 Jahren die Versteifung gemacht wurde) bekommen. Ich wurde von einem Assitenzarzt empfangen. Der Oberarzt schaute zum Schluss nur kurz rein. Sie schauten sich die Aufnahmen des MRT an. Meinten die Versteifung sei gut gemacht worden für 14 Jahren wäre dass mehr als erstaunlich, dass sie so gut hält.
Die Entzündung können sie sich nicht erklären. Der Assistenzarzt meinte, er wisse es nicht. Ja ob man das als Entzündung werten kann, da sei er sich nicht so sicher. Erst als ich dem entgegenhielt, dass sowohl der Radiologe als auch der Orthopäde als auch mein Physiotherapeut die schwere und tiefe Entzündung im operierten Gebiet unabhängig voneinander bestätigt haben, meinte er, er wisse schlichtweg nicht wieso die Entzündung hier sei. Gut sei, dass keine Abzesse da seien. Der Oberarzt meinte, es sei nichts was man jetzt operieren müsse. Ich habe darauf erwidert, dass ich auch nichts operieren lassen möchte, sondern lediglich wissen will, von was so eine massive Entzündung, die nicht bakteriell ist, kommt und was man dagegen tun kann. Sie meinten, man könnte eine Infiltration in den nicht versteiften Segmenten durchführen lassen. Weil es mir nun auch in die Oberschenkelvorderseite (s.o). einschießt, meinte der Oberarzt zum Assistenarzt dass es die L2/3 oder L2/L1 seien könnte. Er meinte, dass vielleicht die Bandscheibe beim gehen sich verschiebt. Durch die Infiltration wollen sie sehen, ob man auf der richtigen Fährte ist und wenn die Einspritzungen mir eine Linderung bringen, könnte man das ja dann immer wieder nachspritzen.
Der Assistenzarzt meinte dann noch, ob ich steife Finger am Morgen hätte. Ich bejahte ihm dies und meinte, ich sei morgens generell steif bis ich "mich etwas eingelaufen habe". Er meinte ich solle mich auf Rheuma überprüfen lassen. Daraufhin habe ich ihm erklärt, dass ich dass schon vor geraumer Zeit gemacht habe, und dabei nichts rausgekommen ist. So ganz verstehe ich nicht was er damit bezwecken will, außer dass er mich auf das Abschiebegleis neue Diagnose bitte der nächste Facharzt abschieben will.
Tja, und nun stehe ich da und bin genauso schlau wie vorher. Mediamente hat er mir Diclofenac 75 retard und Novalgin tgl. 3000 mg verschrieben. Da ich keine Infiltration möchte (kann bei mir aufgrund der starken Schmerzen nur unter Vollnarkose gemacht werden) habe ich den Ärzten mitgteilt, dass ich mich wieder melde, wenn ich eine Infiltration möchte.
Ach ja, Physio sollte ich laut denen weiter machen.
Wer hat Erfahrungen mit Entzündungen im versteiften Gebiet, was ist Eure Meinung und was soll ich jetzt machen...
Eine so starke und tiefe Entzündung kommt doch nicht nur so....oder was meint ihr??
Und zu guter Letzt wurde 2019 ein Mediolateral rechts betonte Protrusion mit Übergang zum Prolaps C6/C7 und flache mediolateral rechts betonte Protrusion C7/Th1 festgestellt.
Danke fürs Zuhören/Lesen.
Liebe Grüße und passt auf Euch auf
Euer
glühwuermchen