nach 4,5 Jahren, in denen ich gut um die Runden gekommen bin, möchte ich mich hier wieder mal melden.
Ich bin Claudia, 44 Jahre alt und habe nach operiertem BS-Vorfall 2015 und 2016 in gleicher Etage L5/S1 nun den 3. BS-Vorfall in gleicher Etage. Der Vorfall ist lt. Befund älter und knöchern abgestützt. Der Spinalkanal ist damit dicht. Außerdem ist das Neuroforamen von L5 links subtotal verengt. Dieses Facettengelenk hat, wie alle anderen in der LWS massiv knöcherne Anbauten, so das alle Etagen pseudoradikuläre Beschwerden auslösen (können).
Die neurochirurgische Klinik meines Vertrauens, welche auch beide VOR-OP`s durchgeführt hat, sowie meine behandelnde Orthopädin sagen, ohne OP geht´s nicht. Die Nerven L5 und S1 sind links total abgeklemmt. Ich habe eine bestehende Fußheberlähmung, welche nun noch viel schlechter geworden ist, nämlich Kraftgrad 0/5. Außerdem starke Nervenschmerzen entlang der typischen Dermatome (Gesäß, hinterer Oberschenkel, Ferse sowie äußerer Oberschenkel, vorderer Unterschenkel und eine absolut tote Großzehe.
Rückenschmerzen gehen soweit auszuhalten, Nerven, besonders Nachts unerträglich.
"Meine" Neurochirurgen sagen, da es der 3. Eingriff wird, müssen sie, auch aufgrund der Instabilität das eine Segment versteifen und ziemlich viel ausräumen, damit die Nerven entlastet werden. Ich habe auch Vertrauen in ihr Können und weiß, das ich in der Klinik dort in guten Händen bin. Natürlich ist trotzdem eine gewisse Angst da, wie alles wird.
Nun meine Frage an Euch: hat jemand Erfahrung mit 3 OP`s in einer Etage? Wie seid Ihr damit zurecht gekommen?
Noch eine zusätzliche Meinung möchte ich mir nicht einholen, beide Behandler sagen ja schon das Gleiche. Und ich bin selbst 15 Jahre im OP (auch neurochirurgisch) tätig gewesen, so das ich eigentlich weiß, das es notwendig ist.
Ich würde mich über zahlreiche Rückmeldungen freuen.
Viele Grüße
Claudia
