Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Komplette Version Konservative Therapie wie erfolgreich?

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Seiten: 1, 2
UwB
Hallo zusammen,

wie der Name schon sagt, würde mich hier mal interessieren
wer mit Konservativer Therapie seine Beschwerden gut in den
"Griff" bekommen hat.

Auch wäre Interessant wie lange es ca. gebraucht hat, bis es spürbar
besser wurde und in welchem Intervall z.B. Gymnastik oder so gemacht wurde.

Ebenfalls die "Art" der Beschwerden.
Also z.B. Rücken direkt betroffen oder wie in meinem Fall eher nur
Nervenschmerzen.
Im Rücken habe ich eher wenig dumpfen Schmerz.

Ich machen nun selbst verordnet seit ca. 2 Wochen
min. alle 2 Tage einige Übungen für den Rücken.
( leider gibt es derzeit kaum professionelle Termine ....)

Nach 2 Wochen mit Training, finde ich das einige Symptome wie Kribbeln nahezu weg sind.
Geblieben sind die Nervenschmerzen in den Großzehen/Vorderfüssen.
Die Nervenschmerzen sind bei mir etwas weniger geworden aber immer noch sehr nervig.
Medis nehme ich hierfür 300-0-300 Gabapentin und 8 Tropfen Amitriptylin abends.
Damit ist es erträglich und auch Tageformabhängig?

Mir ist klar, das jeder anders reagiert, aber es wäre ja doch Interessant zu
sehen wie es bei anderen mit unterschiedlichen Symptomen eventuell funktioniert hat.
Ich denke, das kann auch Mut machen, wenn zu sehen ist das es bei anderen funktioniert hat.

Gruss
Uwe
UwB
Hallo zusammen,

wirklich niemand bei dem die Konservative Therapien
einen Erfolg brachten??

Gruss
Uwe
Juergen73
Hallo Uwe,

ich kann berichten das ich trotz meinen ganzen Beschwerden im Rücken (siehe mein Profil) noch nicht operiert bin.

Meine Beschwerden habe ich zu 97% (außer Bewegungseinschränkungen) in den Griff bekommen. Am meisten stört mich das morgendliche Sockenanziehen. Aber mit viel Mühe schaffe ich das noch ohne Hilfsmittel. Und meine Drehbewegung des Kopfes ist eingeschränkt. Aber als ehemaliger LKW Fahrer kann ich perfekt mit Spiegeln einparken.

Das hilft dir aber nicht weiter.

Du solltest dir KG verordnen lassen und dir einen vernünftigen Physiotherapeuten suchen. So ein Therapeut habe ich viel zu verdanken.

UwB
Hallo Jürgen,

zu erst mal Danke für die Antwort.
Es freut mich sehr, das Du es wohl "so" hinbekommst.

Ich bin ab morgen das erste mal
bei meinem Physio. Der kann mir dann zeigen wie ich
den Rücken wieder hinbekomme.
Der Witz ist.. die Besprechung meines MRT Befund beim
Orthopäden ist erst in ACHT Wochen. Vorher keine Chance.
Ich hoffe, das ich während einer der Akupunkturbehandlungen den
Orthopäden zu einer Spritze oder so überreden kann.

Aber immerhin ist es ja schon mal einer, bei dem es auch ohne Op zu klappen scheint.
Darum geht es mir.
Zu sehen ob es Leute gibt bei denen das funktioniert und was so
die "üblichen" Zeit Fenster sind.

Meine Nervenschmerzen (Brennen/Stechen) werden sicherlich frühestens abklingen, wenn die Bandscheibe(n) sich
zurückgezogen hat.

Falls das überhaupt passieren kann?
Mir wurde erzählt, das der ausgetretene Teil der Bandscheibe, quasi eintrocknet.
Das würde so 6 bis 12 Wochen brauchen. Je nach grösse des "Vorfalls".

Insgesamt hatte ich gehofft, das sich dazu mehr melden würden, um:

1. Mut zu fassen, das es auch ohne Op wieder besser werden kann, auch wenn es dauert.
2. Eventuell grob zu sehen wie lange sowas im "Schnitt" braucht.

Ich selber mache nun paar Übungen alle 2 Tage und habe damit zumindest einige
Symptome verscheuchen können.

Eventuell melden sich ja noch welche smile.gif

Gruss
Uwe

Juergen73
Hallo Uwe,

Zitat
Der Witz ist.. die Besprechung meines MRT Befund beim
Orthopäden ist erst in ACHT Wochen. Vorher keine Chance.


versuche bei einem Neurochirurgen einen Termin zu bekommen.

Bei uns gibt es Praxen die eine Notfallsprechstunde (ohne Termin) mit Wartezeit haben.
8 Wochen würde ich auf keinen Fall warten.
Carpenter
Hallo Uwe,

ich kann Jürgen nur beipflichten: Mach einen Termin bei einem Neurochirurgen, das ist der richtige Arzt. Orthopäden lesen oft lediglich den Radiologenbefund zum MRT, NCs sind wesentlich geschulter darin, die Bilder zu analysieren und Dich entsprechend zu beraten.

Ich selbst hatte bereits 2014 zwei Vorfälle in der HWS und 2019 einen in der LWS, dazu mehrere Vorwölbungen, in der HWS massiv verengte Wirbelaustrittslöcher. Näheres in meinem Profil. Ich bin bislang nicht operiert.

Das stärkste an Behandlung waren fünf PRTs an die Nervenwurzel C7 im Sommer 2019. Seitdem ist dort ziemliche Ruhe eingekehrt. Die LWS-Beschwerden - hauptsächlich ausstrahlend in das linke Bein, teilweise Brennen, Kribbeln an Wade, Knie oder Zehen sind mit Akupunktur weitgehend verschwunden. Hin und wieder meldet sich der Ischias.

Medikamente nehme ich inzwischen so gut wie gar nicht mehr. Wenn mein rechter Arm sich mal meldet, hilft mir ein Tens-Gerät und Wärme.

Ansonsten: Regelmäßige Bewegung, Walken, Gymnastik, Pilates, Yogaübungen, Balanceübungen, Radfahren, Spazieren gehen. Eigentlich mache ich jeden Tag etwas, was meinem Rücken gut tut. Großartig eingeschränkt fühle ich mich nicht, und außer, dass ich Tennis spielen aufgegeben habe, muss ich auf nichts verzichten.

Ich hoffe, dass sich der derzeitige Zustand so hält, wobei ich PRTs durchaus wieder machen ließe, falls erforderlich.

Toi, toi, toi für Dich, liebe Grüße von

Carmen
UwB
Hallo,

ja ich werde morgen bei der Akkupunktur nochmal das Thema PRT ansprechen.
Vor ca. 2 Jahren ( erster BSV ) haben die super geholfen.
Ich weiss gar nicht ob das von der Gesetzlichen Kasse bezahlt wird.

Heute beim Physio, bestätigte der mir all meine Symptome passend zum
MRT-Befund.

Komisch allerdings war, das er meinen Berührungsschmerz als völlig untypisch ansah.
Das machte mich natürlich sofort nervös.
Dabei habe ich hier im Forum das schon öfters gelesen das sich der Nervenschmerz
auch so zeigt.

Ist ja nicht immer so, besonders zu Anfang auch als Dauerschmerz.
Das zum Glück aber nur noch sehr sehr selten und wesentlich weniger.

Die "Kneterei" und "Biegerei" beim Physio macht sich heute Abend natürlich
an den Füssen bemerkbar, als minimales Kribbeln/Pieken und Zehenschmerzen.
Aber erträglich was ich positiv sehe und denke das ich mit konservativer Therapie

Und wie schon oft hier beschrieben. Nerven brauchen halt doch wesentlich länger
um wieder "normal" zu reagieren.

Ich habe hier in der nähe nur einen NC. Mal sehen ob ich da einen Termin bekomme.
Derzeit habe ich aber das Gefühl, das es sich in winzigen Schritten bessert.
Eventuell bin ich zu ungeduldig.
5 Wochen ist ja scheinbar kein nennenswertes Zeit Fenster für die Nerven/Bandscheiben.

Gruss
Uwe

bolo
Guten Morgen Uwe,
ich selbst habe mit Konservativen Möglichkeien keine Besserung erzielt und mich dann doch für eine OP entschieden. Allerdings konnte ich nicht mehr laufen und mein Unterschenkel war taub, den Fuß konnte ich nicht mehr heben und senken.
Im Krankenhaus traf ich eine Frau die 2 Jahren konservativ probiert hat, weil ihr Orthopäde der Meinung war das kriegen wir so hin. Dann wurde sie doch operiert, aber der Nerv hat sich nicht mehr erholt.
Ich will dir auf keinen Fall Angst machen, bin aber auch der Meinung du solltest zu einem NCH gehen.

Ich wünsche dir alles gute winke.gif
Kater Oskar
Hallo Uwe,

zunächst möchte ich mich meinen Vorrednern anschließen und Dir den Rat geben, unbedingt nen Termin bei einem NC zu machen. Der Orthopäde ist, genau wie ein Radiologe nicht der richtige Arzt für die Bandscheiben. Sie sind Spezialisten auf ihrem Fachgebiet, aber eben nicht für Deine Probleme. Ich wurde durch einen Orthopäden über Wochen auf nen eingeklemmten Nerv behandelt, wobei ein BSV völlig ausgeschlossen wurde. Erst als ich den Doc gewechselt habe, hat mir dann ein NC erklärt, dass ein BSV sowie eine Vorwölbung auf die Nerven drücken und meine Beschwerden verursachen. der NC erklärte mir, dass er das MRT-Bild auswerte kann und dabei genau weiß, was los ist, da er dies immer wieder in "Natura" sieht, wenn es zur OP kommt.

In Bezug auf Deine Frage zur konservativen Behandlung kann ich sagen, dass ich zunächst eine OP hatte, da keine andere Option mehr vorhanden war. Ich hatte über 10 Jahre mit den Schmerzen ausgehalten, wusste aber nicht, dass es ein BSV war.

Danach war die Gefahr einer Lähmung gebannt, aber die Schmerzen blieben (zu lange gewartet), da der Nerv auf Dauer geschädigt war. Hatte aber eine gute HÄ, die mich zur Physio schickte. Auch dort wieder riesiges Glück gehabt, weil mir seit Jahren dort geholfen wird.. Ich sollte bereits 2006 zwangsverrentet werden, habe mich aber geweigert. Danach habe ich es geschafft, über 14 Jahre im Job zu bleiben. Hatte immer wieder MT bei der Physio, dazu eigene Übungen und irgendwann das Nordic Walking für mich entdeckt. Gut, ich habe auch hohe Dosen an Opiate und anderenn Medis genommen, konnte aber trotzdem spüren, dass es mir nach der Physio immer besser ging.

Du musst für Dich einen Weg finden, das Beste draus zu machen. Wie Du selbst schreibst, ist jeder anders und ein Patentrezept für Dich gibt es nicht. Wichtig ist, dass Du was für Dich tust und dazu gehört eben nun auch Sport und der Aufbau vonn Muskeln.

Ich hoffe,, Du findest Deinen Weg.

LG, Kater Oskar
UwB
Danke für die Antworten,

@bolo also 2 Jahre werde ich nicht warten. Dafür ist es zu "nervig.

@Kater Oskar 10 Jahre ist eine üble Zeit. Das muss "Man" schon durchstehen können.

Es ist ja so, das es sich bessert.
Vor 3 Wochen war es recht übel mit Schmerzen und anderen Empfindungen.
Der Rücken selber schränkt mich absolut nicht ein.
Ich hatte seit dem ersten Vorfall vor 2 Jahren, jede Woche min 2 mal
Fitnesstudio ( kein Bodybuildung, eher Rücken und allgemein ).
Das ist nun seit 6 Monaten völlig ausgefallen ohne Ersatz.

Das Gabapentin 300-0-300 habe ich nun nahezu ausgeschlichen und es hat sich vom
Schmerz nichts verschlimmert. Eher erträglicher geworden.

Aber das der Physio meinte, das der Berührungsschmerz ungewöhnlich wäre,
beunruhigt mich doch sehr.
Dabei scheint das ja doch im Zusammenhang mit der Bandscheibe, nicht soooo selten zu sein.
Alles in allem ist es ja besser geworden, so das ich denke das meine Beschwerden tatsächlich
zu dem BSV passt.

Danke & Gruss
Uwe
Seiten: 1, 2
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte hier klicken .
Invision Power Board © 2001-2025 Invision Power Services, Inc.
Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter