Guten Morgen, hallo Jutta,
meine Geschichte, die ich seit September 20 erleben musste, ist wirklich schockierend und erschreckend!
Das zu schreiben würde den Rahmen hier völlig sprengen, aber viele von euch wären entsetzt und man lernt,
was hier ja auch oft gesagt wird, sich unbedingt Zweit-, Dritt-, Viertmeinungen einzuholen.
Ich kann bestätigen, NC operieren gern und ohne Rücksicht auf Verluste, es gibt sogar welche, die das einem ins Gesicht sagen.
Es gibt auch andere, wirklich! Aber die muss man suchen und wenn sie weit weg sind, dann ist eine Behandlung nur schwer möglich.
Ich bin zunächst, vielleicht auch wegen Sep. 20 (im Frühjahr standen OP-Betten leer wegen Corona) bei einer Mehrzahl von der ersten Gattung NC gelandet.
Hinterher stellte sich raus, ich muss erstmal zum Neurologen.
Der hat mir als erster von einer OP zunächst abgeraten, da es keinerlei Ausfälle etc. gab.
Zu dieser Zeit hatte ich überhaupt noch keine Beschwerden. Dieser gab mir den Tipp mir einen guten Orthopäden zu suchen und konservativ zu probieren.
Im Verlauf der Zeit haben mir das auch wenige NC bestätigt, da hatte ich aber schon einen Schaden weg, nämlich psychisch,
weil mir vorher die schlimmsten Szenarien aufgezeichnet wurden und ich konservativ in einer Kleinstadt in Coronazeiten überhaupt nicht weiter kam.
Es fing gut an und dann waren die Therapeuten krank oder hatten keine Termine mehr, durften nicht mehr arbeiten etc.
Man hat mir aber mittlerweile sehr deutlich erklärt, welche Fehlstellungen, Verfestigungen und fehlende Muskeln ich habe und Anfang 21 hat man mir noch kurz erklärt,
dass wir ein neues Heilmittelgesetz haben und es jetzt noch schwieriger wird Rezepte zu bekommen.
Wobei ich diese habe, mir fehlen die passenden Angebote.
Nervenmessungen wurden mittlerweile 2 mal beim Neurologen und 1 mal beim NC gemacht (der interessierte sich nicht für die Messungen des Neurologen,
hat relativ neu eine Praxis eröffnet und war, so wirkte es auf micht, etwas traurig, dass ich keine schlechten Werte hatte.
Ich sagte ihm, dass es mir nicht gut ging, da ich medizinisch nicht gut weiter käme, konservativ läuft es nicht und ich hätte auch Ängste, da konnte er mir nicht helfen.
Er wollte mir nicht mal ein Rezept geben, da ich ja keine Gehstörungen habe, operieren würde er schon.)
Ich habe eine Verengung mit 8mm und benötige bisher keine Schmerzmittel.
Meine Probleme nehmen zu, seitdem ich diese Diagnose habe und zwar mit den Beschreibungen, die man hier viel lesen kann u.a. Läuse und Flöhe.
Bei vielen sind diese Beschwerden da, obwohl sie operiert wurden.
Ich habe keine Ausfälle, kein Kraftverlust....ich habe aber auch keinen Arzt, der mich gut begleitet und vor allem keine durchgehende intensive Therapie.
Ich war in meiner Not auch bei Privatärzten, bin aktuell beim Osteopathen, beim TCM Heilpraktiker. Teilweise ist das gut.
Meine Physio aktuell fing im Januar an, erklärte mir, dass bei mir viel zu machen sei und es lange dauern würde,
dann hatte ich ungefähr 5 mal dp. Termine 2mal wöchentlich, dann wurde das runtergeschraubt auf einmal die Woche 20 Minuten.
Meine Probleme sind aktuell wieder zunehmend.
Fakt ist, eine OP in meiner Situation, psychisch total belastet und pysiotherapeutisch nicht gestärkt, ist sicher nicht von Erfolg gekrönt.
Mittlerweile habe ich auch versucht Unterstützung psychisch zu finden, da wurde mir jetzt mehrfach gesagt, die Wartezeit beträgt 1 Jahr. M
eine Geschichte ist hier nur angerissen, die ganze Geschichte ist, wenn es nicht so traurig und verzweifelnd wäre, fast eine Comedi.
Noch kurz erwähnt, ich habe Freunde und Bekannte, die sind privat versichert und wenn ich den Unterschied erlebe, und ich gönne es jedem,
aber dieser massive Unterschied in der med. Versorgung ist meines Erachtens nicht mehr akzeptabel.
Ich muss hier lesen, dass Kassenpatienten Behandlungen bei ihren Ärzten für viel Geld selbst zahlen müssen, wobei sich dann hier rausstellt,
durch die Beratung und den Austausch untereinander, dass das gar nicht so sein muss, also wieder eine Abzocke eines Arztes anstatt zu helfen
und andere bekommen neben einer selbstverständlichen bestmöglichen med. Versorgung auch noch einen Luxusaufenhalt dazu und ich weiß wirklich, was ich sage.
Jedem sei sein Einzel-Hotel-Zimmer gegönnt und von mir aus auch der Kaviar, aber die medizinische Versorgung sollte doch für alle bestmöglich sein,
ich gehe nämlich davon aus, dass wir alle arbeiten, damit zum Wohlsein der Gesellschaft beitragen und auch noch weiter arbeiten wollen
und das ist teilweise auf Grund mancher Behandlungen nicht mehr möglich.
Das macht mich alles sehr traurig und ist einfach nicht vertrauensbildend.
Jeder, der "seinen Arzt" gefunden hat und eine gute Therapie, der soll sich freuen, denn das ist echt ein 6er im Lotto! Allen ein gutes WE und Kopf hoch!
Edit bitte
keinen Blocksatz