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Komplette Version Sport nach Spondylose LWS

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Meerliebe
Ein herzlicher Gruß in die Runde hier.

Mich würde sehr interessieren welchen und wieviel Sport Ihr nach erfolgter OP betreibt.
Kurz zu mir: Spondylodese LWS L3-S1 in 09/2020.
Es geht mir soweit gut, alle Dinge des täglichen Lebens kann ich ohne Probleme absolvieren.
Mein tägliches Programm mittlerweile:
Fahrradergometer: morgens 15-20 Minuten
Hunde-Runde/Walking: morgens 40 Minuten
Kleine Gassi-Runde: nachmittags 20 Minuten
(Zum besseren Verständnis: Hund ist sehr alt und schafft auch nicht mehr viel Strecke.)
Dazwischen versuche ich immer Übungen im Tagesablauf einzubauen.
Also z.B. Beine-Heben beim Zähneputzen, Kniebeugen gleich früh im Bad usw. usw.
Allerdings merke seit der OP, daß ich regelmäßig an meine (körperlichen) Grenzen komme.
Soll heißen: Erschöpfung, leichte Schmerzen im LWS Bereich.
Ich möchte gerne (so viel) mehr machen um meine Muskulatur zu stärken.
Aber ich schaffe einfach nicht mehr so viel.
Frage: Was macht Ihr um Eure Bauch und Rückenmuskulatur zu stärken.
Welche Sportart/Welche Übungen könnt Ihr aus Eurer Erfahrung empfehlen?
Ich bin so unsicher was ich versuchen könnte und was ich auf jeden Fall vermeiden sollte.
Bin froh über jede Idee.

Herzlicher Gruß aus M-V

Bettina




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karin59
Hallo,
Sept.20 ist für eine Versteifung noch nicht lange her
Ich weiß nicht, ob Dir bekannt ist, dass die WS bis zu 2 Jahren nach der OP verknöchert, ehe die Verbindung vollständig ist. Vorher ist die WS durch die Stangen und Schrauben verbunden und damit stabil gehalten. Der eigentliche Knochen braucht viel Ruhe , um optimal zu durchwachsen. Das heißt, Sport (Muskelaufbau) ja, aber ohne Drehung und Beugung.
Dass die Kraft nachgelassen hat, ist normal. Auch das braucht lange um wieder gut zu funktionieren.
Viele der Versteiften unterschätzen die Zeit nach der OP. Das zehrt auch sehr an den Nerven.

Lass Dir am Besten Übungen zur Muskelkräftigung von Deinem Physio zeigen. Ich habe damals ein Übungsblatt von der Reha mitbekommen.
Fahrradfahren ist noch nicht so das Wahre. Weil Du viele Erschütterungen ausbalancieren musst
Auch die Runde mit dem Hund an der Leine ist für mich nicht das Gelbe vom Ei. Gut, es ist ein alter Hund.
Aber stell Dir vor, er ruckt aus irgendeinem Grund plötzlich an der Leine.....
Für die Ärzte im allgemein ist die Arbeit nach der OP und der anschließenden Krankschreibung im Normalfall von 12 Wochen, erledigt. Aber Du merkst selber, dass Du noch viel Zeit brauchst. Für Kassen ist das Theorie.

Also, verlange vom Körper nicht mehr, als er kann. Es braucht Zeit, die Du Dir nehmen solltest, um keinen Rückschlag zu bekommen.
paul42
Hallo Bettina,

ich möchte Karin gerne zu stimmen, daumen.gif

Bleibt ruhig und freu dich, dass dir die OP schon so viel gebracht hat.
Es gibt so viele Spondys die deutlich länger brauchen.
Ich kann mich gut erinnern, dass die ersten Schritte genial waren.
Dafür war ich plötzlich 2 cm größer und steif wie ein Brett und du sitzt schon auf dem Ergometer. smhair2.gif
Mein Operateur hatte mir Rehaverbot erteilt und meinte, dass muss verheilen wie eine knöcherne Fraktur und die Nerven brauchen womöglich noch länger.
5 Monate sind etwa ca. 25% des Heilungsprozesses, aber das gröbste haste nun erfreulicherweiser hinter dir.
Bewegung der Beine ist erlaubt, aber belaste den Rücken nicht.

Ich persönlich hab deutlich länger gebraucht. Ich konnte selbst nach 8 Monaten nicht mal 20 min sitzen , aber da ist auch jeder Fall immer ein Einzelfall.

Das wichstigste ist jetzt wirklich die Geduld, damit die einbrachten Knochenspenden und Platzhalter in Ruhe verheilen können.

Ich kann dir aus persönlicher Erfahrung nur raten, sparr dir die körperlichen Herausforderungen, wenn du übertreibst, bekommst sofort die Quittung des Körpers.
Wenn sich die Nerven in den Beinen erholen kann es nochmal heftig spuken und wenn man gleichzeitig zu viel trainiert, lässt sich das nicht mehr unterscheiden, frage.gif
Da entsteht sofort Kopfkino und die Frage steht im Raum, ob noch alles korrrekt ist. schulterzuck.gif
Sei zufrieden dass es dir schon so gut geht. streicheln.gif

Deine Muskeln in den Beinen haben dich vor dem auch getragen, also lass dem Rücken seine Zeit.
Achte auch auf Entspannung und treib dich nicht zu Höchstlesitungen.
Es gibt derzeit nichts am Rücken oder Bauch zu trainieren, außer im Alltag bestmöglich zu Recht zu kommen und den richtigen Bewegungsradius zu finden. Vieles wird aus den Beinen heraus gemacht um Beugung und Drehung zu verhindern.

Du solltest aufgrund der versteiften Wegstrecke weiter auf gerade Haltung des Rückens achten.
Was du alles so schreibst, beschreibt aber einen positiven Verlauf.

viele Grüße
paul42
Klausie
Hey

Ich kann mich den anderen nur anschließen, erstmal ist bei dir weniger angesagt.

Deine op ist noch nicht lange her und der Körper braucht Zeit, viel Zeit.
Bei mir war nach ca. 1 1/2 Jahren die verknöcherung sehr gut zu erkennen.

Damit alles gut verknöchert braucht es Ruhe und viel Zeit.
Spazieren gehen Usw ist sehr gut.
Durch den Druck und Zug beim gehen werden die Knochen zusätzlich zum wachsen angeregt

Ich lag die ersten Wochen und Monate die absolut meisten Zeit, auch heute noch liege ich sehr viel.

Also setz dich jetz nicht mit Sport unter Druck, die Zeit dafür kommt schon noch. smile.gif

Ist bei dir ein Reha geplant?

Mfg
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