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Komplette Version Presslufthammer und Co

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seni37
Guten Abend,

seit 2013 laboriere ich nun an L5/S1. Aufgrund von Parese, einschiessenden Schmerzen und Bewegungseinschränkung wurde je in 2013/2014 ein Sequester operativ entfernt.
Ein MRT in 2016 klärte neuerliche Probleme: wieder BSV mit Kontakt L5. Aber klein und weniger dramatisch... .
Seither hab ich alles mögliche durch an Therapie.
Zuletzt war ich letzten Dezember (2020) in Reha und bin nun in T- Rena.

Ich bin 47, weiblich. Bin 54 kg bei 168cm schwer. Sehr sportlich. Vollzeit berufstätig. Büro und bissi Außendienst. Mache brav alles, was mir vorgeschlagen wird.
Aber: Es wird nicht besser! Immer ist da dieser Presslufthammer im unteren Rücken. Ich kann nicht lange stehen (5 Minuten) oder je nach Stuhl sitzen. Ich habe immer wieder diese einschiessenden Schmerzen im rechten (seit 3013 tauben) Fuß. Jeden Tag.
Es ist ätzend. Zwar habe ich einen „normalen“ Alltag. Aber immer, immer mit diesen ätzenden Symptomen.

In der Reha sprach ich die Ärzte an, ob nicht mal ein upright-MRT gemacht werden sollte. Die meinten immer nur: „richtige Bewegung und gesunde Ernährung reicht...“. Das mach ich aber alles. Schon immer.

Das ist total unbefriedigend.

Was würdet ihr machen? Sollte man nicht mal die Bildgebende Diagnostik aktualisieren??? Letztes Bild ist von 2016. Das wird sich doch sicher verändert haben?

Ich weiß nicht, womit ich (abgesehen von betäubenden Medikamenten) dagegen was unternehmen kann.

Anbei stell ich mal das erste (2013) Bild rein, was ich noch habe rein. Da sieht man zumindest, dass da was raus ist. Danach ja noch zweimal (also insgesamt 3 mal BSV mit Sequester L5/S1). Und das letzte Mal ist ja nun auch schon 5 Jahre her... .

Danke für eure Aufmerksamkeit und Hilfe

Viele Grüße
Seni
maeranha
Hallo,
die Antwort steht in Deinem eigenen Text !
Mit freundlichen Grüßen
Peter
doar
Hallo sini, dein Beitrag könnte von mir sein, mir geht's genauso. Nur noch betäuben und durchhalten. Alles andere hat man ja schon durch. Bis auf die letzte große OP von der auch wohl die meisten abraten. Meine Bilder MRT sind von Januar 2019 also zwei Jahre alt. Bin jetzt daran neue zu bekommen was mit einem implantierten SCS gar nicht so einfach ist. Ich bin mittlerweile an dem Punkt wo ich kurz davor stehe zu sagen ...macht was ihr wollt aber nehmt mir die Schmerzen. Ich habe diese jetzt sei 3 Jahren täglich. Nichts hilft. Bin auch sehr aktiv und sportlich aber das tut wohl nicht viel dazu beitragen. Ich les mal gespannt mit den einen guten Tipp kann ich dir nicht wirklich geben.
Lg und alles Gute
blumi
Hallo,
Ich sehe das so wie Peter, auf jeden Fall brauchst du eine neue Bildgebung, da ja nicht klar ist was die Beschwerden auslöst.
Es kann der alte Bandscheibenvorfall von 2016 sein.
Genauso gut kann es aber auch andere Ursachen haben. Alles was auf den Nerv drückt kann Nervenschmerzen verursachen, neben einem BSV können das Narben sein, Knöcherne Stenosen oder auch Facettengelenkszysten (so eine hat mir letztes Jahr die L5-Wurzel rechts gequetscht, die können auch richtig fies sein).
Gleichzeitig sollten auch Neurologische Messungen durchgeführt werden, um die Nervenbeeinträchtigung zu lokalisieren und das Ausmaß abzuschätzen.

Erst dann kannst du dir überlegen was therapeutisch sinnvoll ist.
Bei reinen Rückenschmerzen kann man gut und gerne erst einmal konservativ ohne Diagnostik behandeln.
Aber radikuläre Beschwerden und neurologische Ausfälle ( deine Taubheit am Fuß) gehören durch MRT abgeklärt.

LG, Elke
seni37
Guten Abend,

vielen Dank für eure Antworten und damit verbundene Hinweise. Man wird über die Jahre immer verunsicherter - um nicht zu sagen: mürbe. Auch haben die Ärzte und Therapeuten zum Teil ganz unterschiedliche Meinungen. Das trägt nicht gerade zur eigenen Sicherheit bei und zuweilen ergibt man sich dem auch.

Ich mach jetzt diese T-Rena natürlich weiter. Das schadet ja nicht. Aber ich werd mich doch nochmal stärker um die Diagnostik kümmern. Beruflich muss ich ja auch noch viele Jahre durchhalten.

Euch ein schönes Wochenende
Gruß von der Mosel
Seni
maeranha
Hallo,
gewöhn Dich besser dran. 4 Ärzte 5 Meinungen. Die Kunst ist dann den richtigen zu identifizieren...oder halt im Forum beraten lassen....
Mit freundlichen Grüßen
Peter
seni37
Guten Abend,

heute hatte ich nun meinen MRT Termin.
Hab mir natürlich die Bilder schon mal angeschaut. Zum einen war ich etwas enttäuscht über die allgemeine Qualität und zum Anderen schaut es an L5/S1 nahezu genauso aus, wie vor 5 Jahren.
Letzteres erklärt das seit selbiger Zeit vorhandene Symptombild.
Bin dann jetzt mal gespannt, was mir nun geraten wird, gegen die Symptome zu tun. Das mit dem „Abwarten, der baut sich von alleine ab“ hat ja nicht wirklich funktioniert.

Anbei ein Bild von heute
seni37
Hi,

und hier noch zum Vergleich von 2016.

... bestenfalls ein klitzekleines Stück anders. Aber die Bildqualität ist ohnehin eine bessere.

Ich finde es jedenfalls extrem unbefriedigend, wenn sich trotz viel Disziplin und Sport in 5 Jahren nix (spürbares) tut!

Schönen Abend noch
seni37
Guten Abend,

ich hatte jetzt endlich das Auswertungsgespräch vom MRT.
Allerdings bei meinem neuen Hausarzt.
Dieser hält sich auch ganz offen nicht für den Spezialisten dafür, las aber den Radiologiebericht vor.
Nach diesem hätte ich nix weiter an L5/S1 - wohl aber an L4/L5 eine Protrusion und Arthrose… .

Das bezweifle ich allerdings. L4/5 geht es prächtig.
Ich habe aber immer noch dieses Presslufthammer-Feeling. Kann nicht lange stehen, hab je nach Belastung einschiessende Nervenschmerzen im rechten Fuß.

Was soll ich von dem Radiologiebericht halten? Wenn die Folgeärzte den Bericht zuerst lesen, nehmen die meine Hinweise wohl kaum ernst… .

Ist L5/S1 aus eurer Sicht wieder gesund?
Woher kommt nun dieses Presslufthammergefühl???

(Bilder siehe oben im Verlauf)

Freue mich auf Rückmeldungen/ eure Erfahrungen mit Abweichungen in Erleben und Diagnostik.

Beste Grüße

Seni
blumi
Hallo Seni,

bei L5/S1 sieht das eher wie altes Narbengewebe aus. Da ist allerdings auch so gut wie kein bandscheibengewebe mehr da. Und durch die Höhenminderung wird jetzt die gesammte belastung dort über deine facettengelenke gehen - das würde die Schmerzen durchaus erklären.

Die Bandscheibe L4/5 sieht in der Tat noch gut hydriert und unbeschädigt aus. allerdings müsste man beide Etagen mal quer schauen, manchmal drückt sich seitlich etwas vom bandscheibengewebe heraus, was man so nicht sehen kann.

Vielleicht wäre es sinnvoll mal in eine Stufendiagnostik mittels Facetteninfiltration bzw. PRT zu gehen. So kannst du vermutlich herausfinden, wo die Beschwerdeursache liegt. Dafür brauchst du aber einen guten Neurochirurgen oder ein Wirbelsäulenzentrum. Die schauen sich dann auch die Bilder selbst noch mal an. Meine Facettengelenkszyste hat mein Neurochirurg z.B. schon gesehen, als sie noch klein war und der Radiologe gar nicht davon gesprochen hat. Nach einem halben Jahr war die dann so groß, dass auch die Radiologie nicht mehr daran vorbei kam.

Hast du denn mehr als einen Hausarzttermin in der Planung?

LG, Elke
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