Hallo Martor,
die Kombination deiner Beschwerden sind der Klassiker, dass sind typische Beschwerden bei Gleitwirbelbeschwerden.
Man spicht dann von Spodylolisthesis.
Dadurch das mind. ein LWK meist nach ventral/ also nach vorne drückt, werden Neuroforamen und Spinalkanal zunehmend eng.
Das Rückenmark endet bereits meist bei L1/ L2 und die klassischen Gleitwirbel sind oftmals L4/ L5 oder L5 /S1.
Das Bücken oder Beugen nach vorne ob nun Hocke oder nicht entlastent den Spinalkanal zwar, aber die Beschwerden in den Beinen werden durch Bedrängung seitlich abgehender und bedrängter Nervenwurzeln verursacht.
Hast du schriftliche Befunde?
Wirbelgleiten wird nach Meyerding Grad I-V unterschieden.
Jede Bewegung des Gleiwirbels schädigt die darunter liegende BS und führt zu überdurchschnittlichen Verschleiß.
Die Folgen sind Höhenminderung des BS- Faches bis hin hin zur Facettengelenarthrose.
Das Gleiten nach ventral macht den Spinalkanal eng, so dass das Beugen entlastend wirkt.
Konservativ geht das ne Weile lang gut, aber das letzte Procedere ist immer die operative Versteifung / Spondylodese des Segmentes.
Eine operative Spinalkanalerweiterung wird da alleine nicht ausreichen.
Ich verstehe deine Denkweise, ich hab damals schließlich genauso gedacht und wollte was weniger Heftiges.
Die Vorstellung vor der OP schürrt persönliche Ängste ohne Ende.
Mein Operateur hat 2009 gesagt dann sehen wir uns in 2 Jahren wieder und sorry es für mich das volle Programm.
Ich bin meinen Doc heute noch dankbar, dass er mir so geholfen hat.
Ich hatte danach absolutes Rehaverbot vom Arzt.
Ich möchte Karin vollkommen zustimmen

, dass dauert ne ganze Weile bis man der OP was Positives bescheinigen kann.
So eine OP ist kein Spaziergang und man muss sich auf eine lange Genesungszeit 1-2 Jahre einstellen.
Das erfordert viel persönliche Geduld und körperliche Dissziplin.
Das dauert Monate bis man danach mal wieder ne Stunde sitzen kann.
Um bleibende Schäden zu vermeiden sollte dein NC den Kraftgrad der Füße regelmäßig untersuchen und die Reflexe testen.
Zusätzlich wäre noch der Neurologe sinnvoll um die derzeitige Leistungsfähigkeit beteiligter Nerven zu messen.
Lass dich umfassend untersuchen und beraten.
Bevor du voreillig entscheidest, prüfst du die Aussage durch eine med. Zweitmeinung.
viele Grüße
paul42