Hallo zusammen,
Ich möchte mich auch einmal vorstellen und erhoffe mir Rat und Unterstützung bei meinen momentanen Beschwerden, nachdem ich einige Zeit still mitgelesen habe.
Ich bin weiblich, 35 Jahre alt und leider begleiten mich diverses Bandscheibenleiden und Rückenbeschwerden seit meinem 17. Lebensjahr. Da hatte ich den ersten großen Vorfall L5/S1, der durch 6 wöchigen Aufenthalt in einer Klinik für Manuelle Therapie zum Glück konservativ ausgeheilt ist. Zwei Jahre später das selbe Spiel eine Etage drüber, nur dieses Mal ging es nicht ohne Op, da Lähmungserscheinungen dazu kamen. Die Jahre danach war ich lange und oft völlig schmerzfrei, hatte aber auch immer wieder akute Phasen mit PRT-Behandlungen, Sklerosierung, Tabletten usw. Alles in allem bin ich aber gut zurecht gekommen und auch sportlich sehr aktiv gewesen (Halbmarathon wäre kein Problem gewesen ;-)). Im Oktober 2019 hatte ich wieder große Probleme und einen neuen Vorfall L5/S1, den ich bis März 20 versucht habe konservativ in den Griff zu bekommen. Eines morgens waren die Schmerzen aber so unerträglich, dass ich freiwillig ins Krankenhaus bin. Das ist mir in all den Jahren nicht passiert und war eine völlig neue "Schmerzqualität". Hinzu kamen wieder Lähmungen im Fuß. Dieses Mal der Fußsenker. Ich bin 2 Tage später endoskopisch operiert worden und danach war der Nervenschmerz sofort weg und es ging mir sehr viel besser. Die folgenden Monate waren auch ok und die Genesung verlief planmäßig. ich war dauerhaft in physiotherapeutischer Behandlung, u. a. weil es zu kleineren Beschwerden, wie blockiertem ISG kam.
Nun zum aktuellen Zustand:
Ich hab vor einigen Wochen immer mal wieder Nervenschmerzen im hinteren Oberschenkel und oberhalb der Gesäßes gehabt. Das war eher krampfartig, kurz und heftig, und ging dann wieder weg. Diese Schmerzen kamen und gingen völlig willkürlich. Letze Woche beim Spaziergang mit dem Hund wurde es deutlich heftiger und ging nicht mehr so leicht weg und am nächsten Morgen hatte ich recht heftige ausstrahlende Schmerzen im Bein. Der Arzt hat mich sofort zum MRT geschickt und der Radiologe war gar nicht glücklich über das was er sah. Ich hänge euch den Befund mal an.
Mein behandelnder Neurochirurg hat mir geraten es bis Mitte September mit Spritzen zu versuchen und dann zu operieren. Ich muss allerdings sagen, dass mir da das Vertrauen fehlt und ich dort nur für die Nachbehandlung nach der letzten OP war. Bis jetzt weiß ich trotz Nachfrage nicht, was genau er machen will. Ich habe jetzt noch einen Termin in der Klinik, die im März operiert hat und nächste Woche in Sendenhorst.
Große Sorge macht mir, dass es letztes Mal nach 6 Monaten konservativ auch nicht besser wurde, sondern am Ende eher eskaliert ist. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass es jetzt auf einmal klappen sollte. Ich frag mich auch, ob es reicht den BSV zu operieren, denn es dürfte ja nicht mehr viel Bandscheibe übrig sein oder muss ggf. doch mehr gemacht werden. Die Schmerzen sind z. Zt. mit den richtigen Tabletten auszuhalten, wenn ich nichts mache. Sobald ich spazieren gehe oder Ähnliches geht allerdings nach kurzer Zeit gar nix mehr.
Das ganze ist jetzt echt lang geworden und dabei ist es schon die Kurzform. Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen und weiß noch einen Rat. Manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht :-).
Lieben Dank und liebe Grüße
Edwina