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Komplette Version Nervale Beeinträchtigungen 7 Monate postoperativ

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hhtowers
Guten Tag an die Community,

dies ist mein erster Beitrag im Forum.

Ich bin auf der Suche nach Gleichgesinnten bzw. Leidensgenossen da ich etwas ratlos bin.

Mit 19 Jahren hatte ich meinen ersten Bandscheibenvorfall L5-S1, dieser war damals "nur" mit Ausstrahlungsschmerzen verbunden. Ich bekam ihn mit viel Training wieder in den Griff und lebte 10 Jahre schmerzfrei und konnte alles an Sport und Aktivitäten machen. Nun hatte ich vor knapp einem Jahr einen weiteren, diesmal ziemlich heftigen Bandscheibenvorfall L5-S1 mit Ausstrahlungsschmerzen, Sensibilitätsstörungen (linker Po, Unterseite des linken Oberschenkels, Fußaußenkante und Hacke links) und Parese (konnte mich nicht mehr richtig auf dem Bein hochdrücken und dadurch schwierig bis kaum gehen). Ich war zum Zeitpunkt des Vorfalls 29.

Nach mehreren PRT Spritzen wurde es zunächst vom Schmerz her etwas besser, aber so richtig gingen die Schmerzen und auch die übrigen Beschwerden nicht weg. Als die Parese dann (trotz Training und konservativer Therapie) wieder schlimmer wurde, entschied ich mich zur OP Ende Oktober 2019. Diese wurde dann durchgeführt, die Ärzte meinten unmittelbar nach der OP, dass die OP die richtige Entscheidung war, weil der Vorfall nicht von alleine verschwunden wäre, sie ihn aber nun entfernt hätten und die OP insofern ein Erfolg war.

Postoperativ war leider kaum eine Veränderung spürbar. Ich hatte weiterhin fast die identischen Beschwerden. Ich begann dann eine Reha (Nov-Dez 2019) in deren Verlauf sich leider auch nicht viel änderte. Erst zum Jahreswechsel merkte ich eine leichte Besserung was die Schmerzen anging. Seitdem bin ich in der Rehanachsorge und trainiere 3x die Woche. Die Schmerzen habe ich mittlerweile ganz gut in den Griff bekommen, auch wenn sie immer mal wieder auftauchen (und ich natürlich auch nichts Schweres hebe oder Sport oder ähnliches mache wo ich wilde Bewegungen ausübe).

Was allerdings nach wie vor ein größeres Problem für mich ist, sind die muskulären Beschwerden (und die Taubheit im Bein, womit ich mich mit der fast schon abgefunden habe und damit leben könnte). Ich habe den Eindruck, dass meine Musuklatur im Bein nach wie vor nicht so funktioniert wie sie sollte. Das merke ich beim Stehen und Gehen durch gelegentliche Knieschmerzen und das Gefühl, nicht richtig vom Fleck zu kommen.

Jetzt überlege ich, ob sich der Gang zu einem Neurologen lohnt oder was ich sonst noch tun sollte. Trainingstechnisch geht fast nicht mehr als ich derzeit mache...

Ich würde mich über eure Meinungen und Erfahrungen von Leidensgenossen sehr freuen.

Viele Grüße
Niklas
Jutta70
Hallo Niklas, ist denn nochmal ein MRT gemacht worden?
Es kommt leider gar nicht so selten zu einem Rezidiv, als zum Nachrutschen von Bandscheibenmaterial. Du solltest mal bei Deinrm Arzt drängeln.
LG Jutta
hhtowers
Hallo Jutta,

vielen Dank für deine Antwort. Nein, ein weiteres MRT nach der OP ist nicht gemacht worden...

Ich hatte allerdings ein paar Wochen nach der OP meinen Operateur gefragt ob Gewebe nachgerutscht sein kann, und er meinte das wäre eher unwahrscheinlich weil sich das dann meistens durch ein plötzliches, neues Schmerzereignis darstellt postoperativ. Meine Probleme und Schmerzen waren postoperativ jedoch konstant und nahezu unverändert zu vorher. Von daher wurde das ausgeschlossen.
hhtowers
(ich finde leider nicht die Funktion wie man Beiträge löscht)
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter