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Komplette Version Ärzte Odysee - LWS, HWS und BWS

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
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Hallo zusammen,

ich habe mich in diesem Forum angemeldet, um eventuell von euch etwas Unterstützung zu bekommen da ich diagnostisch seit Jahren bzw. einem jahrzehnt im dunklen Bewege und ich das Gefühl habe das die Ärzte mich nicht mehr wahrnehmen bzw. nicht "ganzeinheitlich".

Seit Jahren habe ich Schmerzen im LWS, HWS Bereich. Primär machen sich die Schmerzen seit 2012 im tiefen Rücken, dem Gesäß (eher rechts) runter zur Wade (kribbeln) über die Ferse. Auch die Ferse schmerzt (kribbeln), wobei hier angeblich ein Senk und Spreizfuss ist. Die Achillissehne schmerzt ebenfalls. Außerdem bin ich oft Müde und ebenfalls antriebslos bzw. bin schnell wieder erschöpft. Es sind natürlich viele Diagnosen gestellt wurden, wenn jemand die Zeit hat und mich unterstützen möchte befindet sich im Anhang eine "Diagnoseübersicht" die ich mir erstellt habe. Es gibt bestimmt eine "Diagnose" die (fast) alle Beschwerden erklärt aber das blieb mir bis dato verwehrt sad.gif

Irgendwann resigniert man und denkt, der Schmerz ist wirklich psychisch damit habe ich mich zufrieden gegeben, da ich Novalgin, Ibu etc. aus dem Ausland bezogen hatte und damit etwas über die Runde kam. Allerdings wirkt meiner Meinung nach weder Ibu noch Diclofenac so, das ich sage es ist absolut schmerzfrei möglich sich zu bewegen sad.gif

Auf Grund der Übersichtlichkeit, wie gesagt, befindet sich im Anhang die Datei smile.gif

Kurzfassung:

33 Jahre, männlich.

- Psoriasis vulgaris
- Somatisierungstörung, Depression, Anpassungsstörung
- HWS Syndrom
- Mygelosen (DD HWS)
- BWS Syndrom (BWS Blockade)
- Lumbalgie gesichert
- beginn. Spondylathrose LWS
- Bandscheibenprotusion L4/5 (S1)


Mir geht es hier primär um die Beurteilung des MRT insbesondere das letzte. Im Vergleich auch ein MRT aus dem Jahre 2012.
Mein Orthopäde meint, es sei nichts gravierendes sollte Sport machen und Diclofenac bzw. Ibu nehmen und hat mich trotz Schmerz, nur ein Tag AU geschrieben. Am gleichen Tag war ich beim Allgemeinen der sich übelst aufgeregt hatte und mich erstmal eine Woche krank geschrieben hat. Jetzt bin ich nunmehr verwirrt, zudem mein Orthopäde auf mein pochen hin mir eine Überweisung zum Schmerztherapeut (Klinik) mitgegeben hat (kam aber gefühlt so rüber, das er nicht weiter wusste....)



Orthopäde und MRT vom Aug 12
Retrolisthese L5/S1 um 2mm.
Chondrose mit flacher Protusion
kleine intraspongiöse Herniationen im Bereich TH11" L5 ist gegenüber S1 uzm 2mm nach dorsal versetzt. kleine intraspongiöse Herniationen im Bereich der Bodenplatte TH11. Die Bandscheibe L5/S1 ist in der T2 Wichtung signalgemindert. Im Segment L5/S1 flache Protusion.
Orthopäde Aug 12 "Lumboischalgie bds.
CTG Blockerung bds.
Trapeziusverspannung bds.
Chondrose LWS L4-S1"
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Orthopäde und MRT von Feb 20:
Bandscheibenprotusion
Spondylathrose LWS beginnend" "keine entzündlichen KM-Anreichungen an Knochen und Weichteilen der Lendenwirbelsäule.
Keine primäre erosiven Defekte, Keine Spinalkanalstenose, Keine Gefügestörung.

L4/5: Medio links formaminale Bandscheibenprotusion L4/5 mit diskreter Einengung des linken Neuroforamen ohne auffällige Wurzelirritation.
L5/S1: Breitbasige rechts subpleural betonte Bandscheibenprotusion mit winzigem Riss im Anulus fibrosus und Kontaktierung der Nervenwurzel S1 rechts ohne Bedrängung. Nativ zeigen die Facettengelenke eine verstärkte Sklerosierung der artikuilierenden Gelenkflächen nach kaudal zunehmend ohne erosive Defekte oder auffällige Kapselverdickung. Beginnende Athrose der Facettengelenke

Nachdem letzten MRT von letzter Woche, bin ich mit der Aussage vom Orthpäden ala "Ist alles okay, machen Sie Sport und bei Bedarf Ibu oder Diclofenac" etwas unzufrieden. Er hat mich trotz Schmerzen nur einen Tag AU geschrieben. Im Anschluss des Termines bin ich zum Hausarzt, welcher sich derbst aufgeregt hat und mich erst die Woche AU geschrieben hat. Aktuell nehme ich Diclofenac 100 zur Ibu 800mg allerdings war es nie immer wirklich weg.

Jemand eine Idee in welcher Richtung ich weiterschauen sollte?
Können meine Beschwerden durch die Befunde gedeckt sein?
Hat jemand eine Idee ob ggfl. sowas wie MB oder Psoarisis Athritis (keine Entzündung im ISG mit KM gefunden) sein kann?
Hat jemand ein chronisches Schmerzssyndrom und/oder Depressionen als "Begleiterkrankung"?


user3648
Hallo,

machst du denn Sport ? Hast du Übergewicht ? Eine BWS-Blockade beispielsweise (ohne jegliche spinale Enge, Wirbelproblematik, Bandscheibenproblematik) sollte eigentlich jeder Physiotherapeut hinbekommen.

Ebenfalls sollte man sehen, dass neuere Studien zeigen, dass Ibu, Diclo, ASS, Novalgin ... eben alle NSARS bei Rückenschmerzen genau die selbe Wirkung haben wie ein Placebo. Das hängt mit der Wirkungsweise zusammen. Diese Schmerzmittel können nur helfen, wenn im Körper eine Entzündung vorliegt. Wenn die Schmerzen muskulär sind (Fehlhaltung, Dysbalancen.. etc) können diese Schmerzmittel nicht helfen und man benötigt Schmerzmittel aus der Gruppe der Opiate bzw. Opiode. Die meisten Rückenschmerzen werden aber genau dadurch ausgelöst.

Auch muss man sagen, dass die meisten Orthopäden keine Ahnung haben, gerade wenn es um Behandlung von Schmerzen geht. Ein Schmerztherapeut ist hier sicherlich der richtige Ansatz. Der Weg den man dann gehen sollte ist, die Schmerzen mit Opiaten auf ein erträgliches Maß bringen und anschließend mit Sport und Physiotherapie die Muskulatur auf ein gewisses Maß bringen und dann anfangen die Schmerzmittel auszuschleichen. Sinnlos ist die reine Gabe von Schmerzmitteln und alles so weiter wie gehabt. Denn dann kann sich nichts ändern, außer, dass man immer stärkere Schmerzmittel braucht, da der Körper dagegen "immun" wird. Sucht ist dann natürlich auch ein gewissen Thema.

Psychische Probleme bei Schmerzen sind völlig normal und auch kein Grund gleich von einer Depression zu reden. Klar befindet man sich in einem gewissen Teufelskreis, da sich die Gedanken nur noch um die Schmerzen drehen und man dadurch hypersensibel wird, und die Schmerzen dadurch noch stärker bzw. noch bewusster werden.

Dein Problem wird zu 99,9% eine geschädigte/degenerative Wirbelsäule sein. Da du aber keine "wirklichen" Probleme mit Nervenbeteiligung hast, ist es natürlich richtig was der Orthopäde sagt, dass das keine wirklichen Probleme sind, die sich irgendwie anders lösen lassen als mit Muskelaufbau. Ob nun HWS, BWS oder LWS. Wenn du eine Schädigung hast, zieht sich das meistens durch den ganzen Körper. Das heißt die komplette Muskulatur verspannt komplett.
maeranha
Hallo,
hilf Dir selbst sonst hilft Dir keiner....
Wie kann man so einen unnützen Müll akzeptieren und einwerfen ?
Schmerztherapie kann das einstellen mit Tilidin, Tramal usw.....usw.
Aber mich würde ja pers. die Ursache mehr interessieren.....
Warum nicht in ein Wirbelsäulenzentrum gegangen ?
Von Neurochirurg lese ich auch nichts.....
Geschweige denn von Favettengelenkskoagulationen oder PRT‘s......
Klar weiß auch nicht was passt aber mit dieser Einstellung wird das nix !
Siehe Satz 1
Mit freundlichen Grüßen
Peter
Quantix
Hallo,
falls du verheiratet bist, könnten ein paar Besuche der Schwiegermutter die Müdigkeit und Antriebslosigkeit ruckzuck vertreiben zwinker.gif
Hast du schon mal an eine multimodale Schmerztherapie gedacht? Ich hab in der Rücken-Reha Leute getroffen, die auf sowas schwören und denen es wirklich etwas gebracht hat. Den Ratschlag meines Vorredners sich mit Morphium vollzudröhnen würde ich als letzten Ausweg sehen, falls nix mehr anderes geht.
Ich wünsche dir eine baldige Verbesserung deiner gesundheitlichen Situation.
Gruß
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