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Komplette Version Erst eingeschlafene Hände, dann KopfschmerzenTinni

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
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Katrin_
Hallo liebes Banbdscheibenforum!

Seit Sommer schlafen mir im Sitzen und liegen die Hände ein. Ich bekam von einer Neurologin, die die Nervenkeitgeschwindigkeit (normal) gemessen hat, zwei Schienen, die ich nachts tragen sollte. Allerdings besserte sich die Symptomatik auch von selbst, als ich nicht mehr so viel körperlich schwer gearbeitet habe (Hilfe auf Bio Bauernhof, Gartenarbeit).

Nach dem der Sommer vergangen war, fingen im September nun Kopfschmerzen an. Die Hausärztin schickte mich zuerst mit Grippe Verdacht nach Hause, aber als ich nach mehreren Wochen zusätzlich zu den Kopfschmerzen auch noch Sehstörungen und teilweise Schwindel und Tinnitus bekam überwies sie mich zur Neurologin.

Diese ließ ein MRT vom Kopf mit Kontrastmittel machen, indem außer ein Zufallsbefund (BSV C4/5) nichts gefunden wurde. Unter Ausschluss von Erkrankungen der Nase/ der Augen und der Zähne wurde von der Halswirbelsäule ein weiteres MRT erstellt, auf dem jedoch außer altersentsprechender Abnutzungserscheinungen (sogenannte Retrospondylose), einer leichten Impression des myelons auf BSV - Höhe nichts ungewöhnliches zu sehen war.

Die chiropraktisch ausgebildete Orthopädin vermutete eine Blockade
C2/3 (hat sie aber nicht mit Chiropraktik behandelt), und verschrieb entzündungshemmende Schmerzmittel und Reizstrom, gab eine Spritze und wollte via Igel Leistung mehrere Akkupunkturen setzen.

Die verschriebene manuelle Therapie hilft kaum zu längerer Besserung (manchmal war es sogar danach schlimmer). Beim liegen/ schlafen habe ich keine Schmerzen, kaum stehe ich auf, sind die Kopfschmerzen wieder da. Der Orthopädin (wenngleich eingetragene Schmerztherapeutin) vertraue ich nicht so ganz, denn sie ist vor Weihnachten einfach ohne Kontroll/ Anschlusstermin in Skiurlaub gefahren (leider hatte ich von ihren Schmerzmitteln Magenschmerzen bekommen und hatte somit keine Schmerzlinderung mehr).

Inzwischen bin ich ziemlich dünnhäutig, da ich schon mehr als 3 Monate mit Kopfschmerzen lebe.

In einem Kopfschmerz-Forum hatte ich schon einmal Unterstützung und nützliche Ratschläge bekommen und erhoffe mir das nun auch hier in Sachen Bandscheibe.

Mit herzlichen Grüßen
Katrin wink.gif
blumi
Hallo Katrin,
Kopfschmerz und auch Tinnitus haben viele HWS-Bandis, auch wenn etliche Ärzte den Zusammenhang nicht sehen wollen.
Was mir hilft:
- Wärme oder Kälte je nach Situation auf den Nacken, musst du ausprobieren
- in der Akutphase die Benutzung einer weichen Cervikalorthese, insbesondere beim Autofahren
- isometrische Übungen für die HWS zur Stabilisierung der Muskulatur
- Neuraltherapie
Triggerpunkttherapie
Und zuguterletzt: lass dich bitte zu einem Neurochirurgen oder in ein Wirbelsäulen- Zentrum überweisen, da die bezüglich der HWS meist besser einschätzen können was nötig ist.

Gute Besserung und liebe Grüße,
Elke
Katrin_
Hallo!

Danke für die Tipps, liebe Elke!


Stimmt, beim Autofahren mach ich nur noch ungern Schulterblick, weil Schmerzverstärker! Wer verschreibt denn so eine Cervicalorthese?

Kälte hilft mir im Hinterkopf Bereich (dort knirscht und knackt es auch oft, einige Zentimeter höher, als der Schädel Knochen beginnt).

Gegen die Verspannungen im Schulterbereich/ Nacken trage ich häufig Tiger Balsam und Pferde Salbe auf... das lindert zumindest kurzweilig :-)

Hatte ganz vergessen zu sagen, dass ich 2012 an der Lendenwirbelsäule operiert worden bin (THL, Flavektomie L5/S1 Links, Sequestrotomie und Nukleotomie L5/S1).

Die Operation (+Reha 4 Monate später) hat mir gut geholfen und ich bin seitdem schmerzfrei (wenn ich regelmäßig meine Gymnastik mache und nicht zu schwer hebe... Wenn doch -im Sommer einige Male passierte- meckert der untere LWS Bereich sofort! :-/

Mache im neuen Jahr auf jeden Fall noch mal Termin beim Experten!

Ach ja, und je schlimmer der Kopfschmerz wird, desto schlimmer werden auch die Augenschmerzen. So eine Art Druck hinter den Augen. Die Augen sind sehr trocken und brennen, besonders abends sehr. Der Augenarzt gab mir Feuchtigkeitstropfen (Augendruck wurde leider nicht getestet, Privatleistung trotz Beschwerden).

All das führt im Moment dazu, dass ich nach der Arbeit nur noch Couch/ Bett schaffe.

traurig2.gif weinen.gif

Ich hoffe, dass eine Möglichkeit gefunden werden kann, diese Beschwerden zu lindern!!

Liebe Grüße
Katrin winke.gif
blumi
Hallo Katrin,
Ich bekam die Orthese über den Neurochirurgen, denke aber dass auch ein Hausarzt so etwas verschreiben kann.
Was mir auch noch eingefallen ist ist ein Tens- Gerät ( verschreiben z.b. Schmerztherapeuten), das hilft mir auch gut.
Rückenschwimmen tut mir gut aber nur mit so einer aufblasbaren Halskrause ( Schwimmi heißt das Teil), da sich ohne sofort meine Halsmuskulatur verspannt.
Muskelrelaxantien können sich hilfreich sein.
LG, Elke
Katrin_
Guten Abend!

Ja Danke Elke! Dann werde ich beim nächsten Arzt Termin Mal danach fragen.

Schwimmen tu ich auch sehr gerne, war aber die letzten Wochen so matsche von den Schmerzen, dass ich mich nicht getraut habe. Aber vielleicht ist das ja mit so einem aufblasbaren Kragen gar nicht so schlecht. Immerhin nimmt das Wasser ja das Körpergewicht von der Bandscheibe und trotzdem kommt ein wenig Mobilität in das System. Bin durch Schon-und AusruheHaltung schon ganz eingerostet!🙈🙈🙈

Ein TENS- Gerät hatte ich mir bereits privat gekauft, gibt's schon für etwa 30 Euro. Zu Beginn hat es geholfen (Muskeln entspannt). Mittlerweile ist es häufig unangenehm und nimmt nicht mehr so viel den Schmerz. Aber ich sollte sicherlich trotzdem weiter machen!

Ach, es müsste wie bei den Haifischen bei unserer Bandscheibe sein: alte und nicht funktionierende Teile müssten einfach neu wachsen 😜😂!

Liebe Grüße

Katrin wink.gif
Katrin_
Guten Tag liebes Forum!

Kurzes Update:

Ein Orthopäde meint nun, dass die Zähne der Übeltäter sein sollen: craniomandibuläre Dysfunktion.

Ich soll jetzt (trotz Beschwerde Verschlimmerung bei Bewegung!) Krankengymnastik machen und für Hunderte von Euros eine Funktionsanalyse beim Orthopäden in der Praxis (Igel Leistung) + Osteopathie (auch bei ihm).

Auf meinen kritischen Hinweis, dass manuelle Therapie bisher nicht geholfen habe und Bewegung auch die Schmerzen schlimmer mache, meinte er lediglich, ich solle mir einen Physiotherapeuten suchen, der sich mit dieser craniomandibulären Dysfunktion auskenne.

Was meint ihr?

LG

Katrin
Harro
Moin moin Katrin

Zitat
und für Hunderte von Euros eine Funktionsanalyse beim Orthopäden in der Praxis (Igel Leistung) + Osteopathie (auch bei ihm).

Meine persönliche Meinung, such dir einen anderen Orthopäden.

Liebe Grüße Harro winke.gif
Katrin_
P.s. hab noch ein funktions röntgen Bild vor und Rückbeuge machen lassen, Orthopäde meinte, trotz blockierzer Bewegung auf BSV Höhe C4/5 sei das unauffällig.

Er wollte partout nicht auf meine Einwände eingehen, dass ich aber im Liegen keine Beschwerden habe und diese CMD doch wohl auch im liegen sein müsste und vor allem nicht von heute auf morgen komme.

Irgendwie finde ich die Diagnose (Erklärung) unbefriedigend, vor allem, weil ich keine Lust auf noch mehr Schmerzen (Bewegung bei KG) habe.

Gut, dass ich nächste Woche noch 2 Termine habe (bei Neurochirurgen).

Bin gespannt auf die nächsten Diagnosen :-)

LG
Katrin
Katrin_
Zitat (Harro @ )
Moin moin Katrin

Zitat
und für Hunderte von Euros eine Funktionsanalyse beim Orthopäden in der Praxis (Igel Leistung) + Osteopathie (auch bei ihm).

Meine persönliche Meinung, such dir einen anderen Orthopäden.

Liebe Grüße Harro winke.gif



Hallo!!

Ja, das dachte ich auch schon.

Und hab ja vorraus schauend schon vor Wochen zwei weitere Termine gemacht! Wobei das dann Neurochirurgen sind. Bei Orthopäden ist bei denen mit guter Bewertung meist Aufnahme Stopp.

Liebe Grüße
Katrin
Katrin_
Hallo zusammen!

Auch wenn ich das Gefühl habe, dass hier kaum jemand mit liest, schreibe ich trotzdem noch mal Neuigkeiten bezüglich meiner Diagnostik:

Heute war ich bei einem Neurochirurgen, der sehr vernünftig und ansprechbar wirkte. Über die craniomandibuläre Dysfunktion Diagnose des letzten Orthopäden hat er nur milde gelächelt.

Seine Vermutung nach Blick in das MRT und kurzer Untersuchung:

Der Bandscheibenvorfall von C4/5 verursacht wahrscheinlich eine Instabilität der Wirbelsäule wodurch der Körper instinktiv versucht durch die Muskulatur (Verhärtung) zu stabilisieren und dadurch die Symptomatik entsteht.

Er möchte seine Hypothese festigen mit sogenannten Facettenblockaden, also Schmerzmittelinjektion in Höhe der vermuteten Ursache (das ganze unter Computertomographie, damit es genau ist).


Führt dies zu einer zeitweiligen Schmerzlinderung/Schmerzfreiheit, wäre seine Hypothese bestätigt.

Er sagte aber auch, dass meistens die Schmerzen wieder kämen, er schlüge dann eine Operation (mit Versteifung oder variabler Bandscheibenprothese) vor.

Als ich ihn frug, ob ich über Muskelaufbau (in der schmerzfreien Zeit nach der Spritze) ebenfalls Schmerzlinderung/ Schmerzfreiheit erlangen könnte, sagte er, dass meine Streckfehlhaltung, also die falsche Ausrichtung der Wirbelsäule nicht mehr rückgängig zu machen sei und diese eben diese Instabilität begünstige.

Was meint ihr?

Die Neurologin hatte meine Nerven (wegen dem Hände einschlafen) getestet (alles normal) und mir ein Mittel gegen neuropathische Schmerzen gegeben, ... Das nehme ich dann Mal besser nicht vor den Spritzen, sonst merke ich ja gar nicht die Verbesserung? Oder?

Hab am Freitag noch mal n Termin bei einem anderen Neurochirurgen. Eine zweite und dritte Meinung kann ja nicht schaden! :-)

Liebe Grüße

Katrin

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