meistens beschäftigen mich meine durchgehenden Schmerzen doch ein wenig, sodass ich auf dieses Forum mit den "Leidensgenossen" gestoßen bin.
Eigentlich erhoffe ich mir hier ein Feedback oder zumindest eine "Richtung" von Erfahrungen die Ihr vllt gemacht habt.
Ich fang mal an wie alles Begann (DamDamDam) (Bin auch 28 Jahre alt wie der Kollege hier im Forum vor mir)
Anfang März hatte ich 1-2 Hexenschüsse und hatte mir dabei nichts gedacht, wärme rauf und dann war gut.
Mitte März kam es dann beim Renovieren dazu, dass ich "nur mal eben" den Roller meiner Freundin wegheben wollte. Dann machte es Klack und ich lag am Boden.
Am nächsten Tag bin ich blauäugig zu meinem Hausarzt, der mir erstmal Physio verschrieb. Diagnose Lumboischialgie/Ischias Ziehen im Bein. Ansonsten keine einschränkungen. Die 3 Wochen Physio gaben keine Besserung.
Wieder zum Hausarzt + 3 Wochen Physio -> Überweisung zum Orthopäden. (Wo ich aber erstmal auf Termin warten musste).
Mein Hausarzt empfahl mir erstmal Schwimmen usw. Dies Tat ich. Ein Tag nach dem Sport wollte ich von der Couch aufstehen und brach dann unter heftigen schmerzen wieder zusammen (Ischias) -> Das war wohl zu viel Sport? dies kam 1-3 mal insgesamt vor, sodass ich das Schwimmen erstmal einstampfte...
Beim Orthopäden angekommen:
Der Röntge mich und sagte es könnte ein Bandscheibenvorfall sein. Wieder 3 Wochen Physio.
Orthopäde riet mir zu Sport etc.
-> Angemeldet im Fitnessstudio und mich beraten lassen und angefangen
Parallel nahm ich Termine beim Chiropraktiker wahr, diese halfen zumindestens für 1-3 Stunden, sodass ich kein Ziehen mehr im linken Bein hatte.
Parallel besorgte ich mir einen Termin bei Neurologen (das dauert hier so 3 Monate)...
Zweiter Termin beim Orthopäden war die Vermutung auf Bandscheibenvorfall sehr hoch. Ein MRT wurde dennoch nicht verordnet.
Termin beim Neurologen endete in einem MRT Termin, in dem der Bandscheibenvorfall (spät) diagnostiziert wurde.
Nun sind 6x 3 Wochen Physio, um und ich hab zumindestens eine leichte Besserung, dass ich kein Schmerz mehr habe wenn ich aufstehe. Zwischendurch hab ich dann auch mal Blutegel ausprobiert... Das hilft nur für 3 Tage... falls sich jemand dazu hinreißen lässt 190 € ausgeben zu wollen (das soll aber jedem seine Entscheidung bleiben)...... Fitnessstudio hab ich auch durch, hab aber erstmal eine Pause eingelegt, da die Osteopathin der Meinung ist, dass es im Moment kontraproduktiv sei(ich vertrau ihr da mal)... Grundsätzlich hatte ich vor 2 Monaten immer noch ein durchgehendes Ziehen im linken Bein doch auch dies hat ein wenig nachgelassen. Trotzdem sind die Schmerzen nervig und fast immer präsent.
Mein Neurologe rät mir dazu erstmal nicht zu Operieren. Dem habe ich zugestimmt und hoffe das ich es irgendwann Konservativ lösen lässt... Irgendwann nur wann... Manchmal hab ich Tage an denen es "geht" manchmal aber auch Tage... an denen ich im Internet wurschtel (so wie jetzt), um zumindest trost zu finden.
Jetzt aktuell hab ich mit Osteopathie angefangen (juhu das Zahlt die Krankenkasse auch nicht, ich hab leider noch andere wiwehchen die mich belasten aber das ist die falsche Webseite)... Da hab ich das Gefühl das es ganz ganz leicht geholfen hat.
Eine neue Matratze ist nun auch am Start (Hier ein Productplacement von bett1

Meine Frage an die Erfahrenen:
- Wie lange habt ihr Konservativ gewurschtelt bis ihr aufgehört habt?
- Ich hab echt Bange mein leben Lang diese Schmerzen zu haben... Wie seht ihr das und wie steht ihr dazu? Ich weiß das es ein schmerzfreies Leben nicht gibt... und es gibt ja auch "viel schlimmere krankheiten" (damit versuch ich mich immer aufzubauen)... Unter einer Schmerztherapie kann ich mir auch irgendwie nichts vorstellen
- Mich reißt es echt aus der Bahn mit 28 Jahren einen LWS Bandscheibenvorfall zu haben, auch wenn ich lese und höre "das ist normal", "das passiert schonmal", "sollbruchstelle des Menschen". Ist das wirklich so schlimm? Werde ich in Zukunft überhaupt noch Gartenarbeit machen können? Was empfehlt ihr hierzu? Sport, kein Sport? Ich hab echt das Gefühl Minderwertigkeitskomplexe zu entwickeln... Gibt es eine Chance wieder normal nach dem Bandscheibenvorfall zu leben? Klar muss ich auf meinen Rücken achten, nur ab heute zu sagen ab 5 kg is schluss ist auch Kontraproduktiv mit Haus und Hof...
- Was würdet Ihr noch empfehlen um gegen das Ziehen im Bein "anzugehen"
- Ich hab mir selbst als Ziel gesetzt bis März (also dann 1 Jahr) eine Entscheidung zu treffen ob ich mich operieren lasse oder nicht... Ich selbst höre vom Physio, vom Osteo, von Arbeitskollegen etc mich nicht operieren zu lassen. Das größte Risiko scheint ja echt die Narbenbildung zu sein
Danke euch für eure Zeit, eure Geduld und vllt auch eure Meinung/Antwort. Ich freue mich über ehrliches Feedback.