Ich heiße Christian, bin 33 Jahre alt und komme aus Berlin. Ich möchte auf diesem Wege von meiner Geschichte erzählen und mir mal alles von der Seele schreiben und vllt bekomme ich ja auch ein paar hilfreiche Ratschläge von euch?
Alles fing letztes Jahr im Mai an, nachdem ich einen heftigen Hexenschuss erlitten habe, wo ich mich ca. zwei Tage nicht wirklich ohne Schmerzen bewegen konnte.
Nach ca. einer Woche war aber alles wieder "gut".
Aber nun spürte ich bei bestimmten Bewegungen bzw. provozierten Bewegungen und krümmung der Wirbelsäule ein leichtes Gefühl von "elektrisierend", aber ohne wirkliche Schmerzen dabei, im oberen Gesäß.
Zuerst dachte ich mir nicht viel dabei, ich hatte ja keine Schmerzen.
Die Wochen vergingen und dieses elektrisierende Gefühl verstärkte sich so langsam, so dass ich aktiv wurde und nach den Symptomen recherchierte.
Ich stieß dann auf den Ischiasnerv und das Piriformis-Syndrom und versuchte es mit Dehnübungen aller Art.
Lange Rede kurzer Sinn, es half nicht wirklich und zu dem elektrisierenden Gefühl kamen langsam Schmerzen dazu, aber vorerst nur im Gesäß.
Es vergingen weitere Wochen und es stellte sich langsam ein Ziehen links ins Bein runter, ein.
Dann im Mai diesen Jahres, tauchte zum ersten mal nach einem relativ langen Tag auf den Beinen, ein Taubheitsgefühl im Fuß auf.
Im weiteren Verlauf konnte ich immer weniger laufen, die Schmerzen nehmen besonders beim laufen stark zu, aber nur im Bereich des Gesäßes.
Ende Juni war ich dann bei einem Neurochirogen, der ein MRT veranlasst hat. Die Beurteilung vom Radiologen war eine linksbetonte Nucleuspro-/extrusion bei L4/L5 mit Irritation der linken Nervenwurzel L5.
L5/S1 habe ich auch noch eine leichte Protrusion, die aber wohl keine Auswirkungen hat.
Obwohl ich keine Rückenschmerzen habe und ich dem NC das auch mitgeteilt habe, hat er eine Lumboischialgie diagnostiziert
Mir wurden bisher sechs prt-Spritzen verabreicht, die aber absolut keine Wirkung erzielt haben.
Dazu noch Physiotherapie und zu Hause habe ich selber noch Kräftigungsübingen gemacht.
Alles bisher ohne Erfolg.
Nach der letzten prt ist mir ein, jetzt daurahaftes leichtes Taubheitsgefühl an den typischen L5 Nervenversorgungsstellen (Außenseite des Unterschenkels, Fußrücken, großer Zeh) aufgefallen, dazu eine Fußheberschwäche, was sich beides aber innerhalb von knapp zwei Wochen wieder etwas "verbessert" hat.
Nach einem weiteren Gespräch mit meinem NC meinte er, dass es ein BSV ist wovon er vorher aber nie geredet hat und wohl nur aufgrund meiner Symptomatik darauf schließt und mir jetzt zu einer Operation rät.
Auch wenn auf den MRT Bildern eindeutig eine Vorwölbung zu erkennen ist, fällt es mir schwer zu glauben dass dieses Nervenschmerzen im Gesäß nur von L5 herrühren soll?
Bei Abduktion/Adduktion des Beins bzw Hüfte sind ja viele verschiedene Muskeln beteiligt und es fühlt sich eben so an, als würden den Nerv im Gesäß irgendwelche Muskeln bedrängen?
Aber das ist eben nur ein Gefühl und es ist schwierig aufgrund dieser, meiner eigenen Einschätzung zu einer OP an den Bandscheiben zuzustimmen.
Ich werde mir aber definitiv noch eine Zweitmeinung einholen.
Vielen Dank an alle, die bis hier her gelesen haben

Liebe Grüße und einen schönen Abend wünsche ich euch
Chris