Hallo Zusammen!
Ich lese schon seit ein paar Tagen immer mal mit und wollte jetzt auch mal meinen Beitrag leisten. Ich hab gestern meine zweite PRT bekommen und wenn man darauf wartet, dass die Schmerzen doch bitte endlich aufhören mögen, liest und googelt man umso mehr und sucht nach Erfahrungen. :-)
Ich bin 38 Jahre alt und lebe in Dortmund. Ich hab zwei Teenies hier Zuhause und eigentlich auch einen Hund und ansonsten bin ich geschieden und beruflich sehr engagiert. Naja. Normalerweise.
Im Januar habe ich meinen Job und meinen Fiemenwagen verloren und musste meine Lebensplannng über Bord werfen und entschied mich bewusst da, um meine Besnche verlassen zu können, meinen Fachwirt nachzuholen. Genau mit Beginn der Fortbildung ging es aber los:
Ich dachte zuerst zwei Wochen lang, ich hätte eine ISG Blockade und bin wie blöd trotz Schmerzen in Bewegung geblieben und mit dem Hund gelaufen, weil ich ja wusste, in Bewegung löst sich sowas. Nachdem es zwei Wochen später nicht besser wurde, schwante mir, dass der langsam auch verändernde Schmerz von der Bandscheibe kommen könnte, die mich 2004 in der Frühschwangerschaft mit meinem Sohn schknmal 4 Wochen ans Bett im KH gefesselt hat, kommen könnte. Meine Fortbildung ging jedenfalls am 19.3. los und fortan musste ich jeden Tag 1. zu Fuß und mit Bus und Bahn überall hin und 2. dazwischen 8 Stunden sitzen. Ich stehe unter großen Druck, weil es beruflich zum Ende des Jahres wieder alles laufen muss und ich den Kurs natürlich nicht verfransen kann und ich natürlich auch nicht fehlen darf. Läuft es nicht, könnte ich mein Zuhause verlieren. Im Laufe dieser Tage im Institut hab ich dann gemerkt, dass irgendwie nix besser wird und bin dann, nachdem ich auch endlich mal beim Arzt war, auf Anraten dessen ins Wirbelsäulenzentrum nach Werne, weil man mir dort stationär die PRT geben sollte, da es ambulant ja nicht mehr gemacht wird.
Dort wurde dann mal ein MRT gemacht und man konnte sehen was ich bislang nur vermutet hatte: L5/S1 einmal richtig rausgequollen und ne deutliche Vorwölbung bei L4/L5 die aber wahrscheinlich keine Probleme bereitet.
In der Klinik wurde der Wunsch meines Hausarztes nach PRT aber ignoriert sondern direkt eine OP angeboten. Ich war völlig überfordert mit dieser Aussage des Chefarztes und hab das erstmal abgelehnt.
Wir versuchten es dann mit Göttinger Infusionen und nach einer Woche bin ich erstmal unverändert nach Hause.
In der Folgewoche habe ich meinen Lern-Arbeirsplatz nach Hause umorganisiert um nicht mehr soviel Belastung wegen der Fahrten zu haben und in Pausenzeiten liegen zu können. Die zweite Woche läuft jetzt. Letzte Woche Mittwoch habe ich dann bei einem NC den ich mir selbst gesucht habe die erste PRT bekommen und gestern die Zweite. Darüber schreibe ich dann gleich in einem anderen Strang weiter.
So. Ich hoffe das war schlüssig und lesbar. Ich lieg auf der Couch und tippe mit dem Handy, damit ich bloß nicht sitzen muss.
Danke fürs Lesen bis hierhin. Ich hatte vergessen wie gut es sein kann mit Leuten zu sprechen, die wissen wie es ist sich damit rumzuquälen und wie sehr einen das belastet. Alle anderen Ratschläge von Extern sind nämlich irgendwann nur noch nervend.
Erstmal einen schönen Start in den Tag.
Nadine