Hallo liebes Forum,
ich hatte vor einiger Zeit schon im LWS-Forum geschrieben, wegen meiner anhaltenden Beschwerden nach meiner Bandscheiben-OP L5/S1 Ende letzten Jahres. Ich hatte nach der OP große Probleme mit Missempfindungen im Genital/Analbereich, die sich Gott sei Dank zum Großteil gebesssert haben. Dann trat Ende Januar noch ein fieser Schmerz im Fussballen auf am rechten Bein (BSV LWS war rechts). Beim Gehen und Stehen, wie ein Nagel im Fussballen.
Ich war dann bei einem Neurologen, nachdem mein Operatuer meinte, dass die Beschwerden alle nicht von der OP kommen können, der ein MRT von der HWS/BWS angeordnet hat (Verdacht auf Myelopathie). Gott sei Dank kein Hinweis auf Myelopathie, aber leider relative Spinalkanallstenose im Segment C5/6 (linke Seite) und C7 (rechts) (10 mm und 11mm).
Mir ist Ende Januar dann an einer Ampel auch noch jemand hinten draufgerollt, kein Schaden am Auto, aber mich hat es schon ziemlich geschleudert. Damals wusste ich auch noch nichts von der Spinalkanalstenose. Bei der OP L5/S1 auch nicht, keine Ahnung, was die Überstreckung der HWS beim Intubieren gemacht hat.
Mittlerweile ist es so, dass ich immer noch diese fiesen Schmerze im Fussballen rechts habe, links geht es auch langsam los und meine Hände kribbeln auch immer öfter. Schmerzen habe ich ausser beim Tippen am Computer keine in den Armen, aber nachts schläft mir gerne die linke Hand ein (Daumen und Zeigefinger). Die Taubheit vom BSV L5S1 gehen immer wieter zurück.
Das ist für mich alles ziemlich belastend, der letzte Neurochirurg bei dem ich war (letzte Woche) hatte dann einen Gleitwirbel L5/S1 im Verdacht, was es doch nicht war, mein Bild von der HWS hat er gar nicht genau angeschaut. Er hat mich nochmal zum Neurologen geschickt, d.h. wieder Termin ausmachen und warten.
Vom Gefühl her weiß ich, dass etwas gewaltig nicht stimmt. Ich kriege meinen Arbeitstag so hin und dann sofort ins Bett, um den nächsten Tag zu überstehen. Wegen der psychisch auch sehr schwer zu bewältgenden Stresssituation nach meiner LWS OP und den lange anhaltenden Problemen im Genitalbereich nach der OP habe ich auch einen Psychotherapeuten mittlerweile.
Ich bin mittlerweile soweit, dass mich weitere OPs nicht schocken, ich will nur, dass das alles ein Ende findet. Die Lebensqualität ist schon sehr eingeschränkt und die ewige Angst ist zermürbend.
Hier ein paar Fragen an euch:
Kann es sein, dass die Beschwerden einer Spinalkanalstenose schleichend schlechter werden und man primär Kribbeln/Einschlafen hat und nur wenig Schmerzen im Arm?
Gibt es eine gute Adresse in Südbayern (MUC) mit einem vernünftigen Neurochrirugen? Ich habe leider schon krasse Erfahrungen durch meine Ärztereise machen müssen (per PM bitte!)
Gibt es einen Lichtblick nach einer OP (wäre ja dann meine zweite an der WS innerhalb von nicht einem Jahr, falls notwendig), oder geht das dann alles so weiter? Mein Leben beschränkt sich momentan auf Arbeit und daheim Badewanne und dann ins Bett. Meine Familie kommt zu kurz.
Danke,
Andreas