Liebes Forum,
ich bräuchte mal eure Erfahrung ...
hatte ja gestern vor einer Woche meine OP LW4/5, kurz vor Notfall wegen Fuß- und Zehenheberparese KG 3/5. Ich hatte vorher ein paar Tage rasende Schmerzen, die aber mit zunehmender Lähmung nachgelassen haben - laut Aussage des NC ein Zeichen für beginnenden Wurzeltod.
Nach der OP hatte sich die Parese auf 3-4/5 zurückgebildet, offenbar ein super Ergebnis. Dafür hatte ich wieder Schmerzen, anfangs nur im OP-Bereich, Hüfte und Po, seit ein paar Tagen wieder ausstrahlend bis in die Wade. Letzte Nacht die Hölle, bin nur noch weinend auf und ab gelaufen, Novalgin, IBU, Orthoton, nichts half. Gegen Morgen Tilidin retard, danach konnte ich endlich ein paar Stunden schlafen.
Wieder ein paar Stunden später ist der Schmerz wie weggeblasen und ich schiebe schon wieder Panik - was war das letzte Nacht? Ein Rezidiv? Dann müsste es doch jetzt auch noch weh tun? Entfaltet das Tilidin jetzt erst seine volle Wirkung? Oder droht wieder der Wurzeltod? Beobachte ständig meinen Fuß, wird die Lähmung stärker? Ich glaube eigentlich nicht, aber bin vor ständiger Beobachtung schon ganz wirr ...
Oder gehört sowas zum normalen Heilungsprozess, wenn der gequetschte Nerv wieder zum Leben erwacht?
Habe gestern noch mit meinem Operateur wegen der AHB gesprochen und ihm auch von den ausstrahlenden Schmerzen erzählt. Er fand das nicht soo besorgniserregend, hat mir aber eine Cortisontherapie angeboten. Wegen Nebenwirkungen und weil die Schmerzen gestern morgen noch gut aushaltbar waren, habe ich das erstmal abgelehnt (und letzte Nacht bitter bereut!).
Montag gehe ich eh zum Fädenziehen zu ihm, dann will er nochmals draufschauen und ggf. ein erneutes MRT ansetzen.
Also, was tun, was meint ihr? Erstmal weiterhin die Parese beobachten und bis Montag abwarten oder gleich hoch in die Ambulanz?
Wäre echt dankbar für eure Einschätzung ...
Lieben Gruß,
Frilanza