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Komplette Version Jemand mit ähnlichem Bild und Befund gesucht

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Elesse
Guten Morgen,

ich suche jemanden, der ein ähnliches Bild und einen ähnlichen Befund hat/hatte und würde diese Person gerne nach ihrer Entscheidung zur OP/keiner OP fragen.

"Im Segment HWK C5/C6 findet sich ein mediolateraler Bandscheibenprolaps (eigentlich Vorfall bzw. Extrusion) mit Affektion der austretenden C6 Radices (hier mittlerweile nach ca. 3-monatiger Physio keine Probleme) beidseits. Dabeit zeigt sich eine deutliche Einengung des ventralen Subarachnoidalraums und Tangierung des ventralen Myelons. Spinalkanaleinengung auf etwa 6mm." Keine Veränderung des Bildes nach 8 Wochen Physiotherapie - jedoch Besserung der radikulärer Symptomatik.

Bis jetzt ausschließlich Operationsempfehlungen von Neurochirurgen und Wirbelsäulenchirurgen. Erhöhtes Risiko einer Lähmung bei Bagatelltrauma (je nach Arzt ist das Risiko geringfügig oder deutlich erhöht)
Symptome: nach sportlicher Aktivität und auch nach längerer Autofahrt (länger 3-4h ohne Bewegung sitzen): beim Beugen des Kopfes nach vorne verspüre ich ein Kribbeln im Steißbein und manchmal im linken Fuß, ein Ziehen oberhalb des linken Knies (Innenseite). Bis jetzt auch NUR einmal Taubheit des rechten Beins beim Schlafen --> nach Bewegung des Nackens (nicht des Beines) sofort weg. Sonst noch eine Art von "Stromschlägen" in den beiden Armgelenken beim Springen, oder beim Stolpern mit unsanftem Landen auf den Fußsohlen. Keinerlei Schmerzen, Lähmungen, Schwäche.
Laut neurologischer Untersuchung habe ich eine Hyperreflexie der unteren Extremitäten sowie eine leichte Gangunsicherheit bei geschlossenen Augen (das glaube ich allerdings wirklich nicht, da die Unteruschung sehr kurz war und selbst meine Angehörigen ohne HWS Problemen habe da Schwierigkeiten ihr Gleichgewicht zu verlieren).

Ich habe bereits einige Meinungen gesammelt aber suche noch explizit Menschen mit einem sehr ähnlichen Bild. Ich tendiere zu einer Operation. Ich habe Angst vor Myelopathie und einem unerwarteten Unfall mit Erschütterung. Die Schmerzen sind bis jetzt kein Thema.
Allerdings habe ich auch Angst vor der unnatürlichen Versteifung und deren Konsequenzen sowie anderen Problemen bei der Op. - z.B. Stimmbandschädigung (bzw. der Nerven, die dafür zuständig sind).

Viele Grüße,

elesse

PS. ich kann auch gerne per PN angeschrieben werden
Elesse
Bild 2
Pauline69
Hallo Elesse,

ich hatte eine ähnliche Diangnose.
2 Bandscheibenvorfälle in C5-C7 mit einer spinalen Enge von 6mm.
Mein Neurochirurg hat mir auch dringend zu einer OP geraten, da auch er die deutlich erhöhte Traumagefahr sah, doch ich war dem gegenüber sehr zurückhaltend.
Doch plötzlich eines Morgens wachte ich mit extrem starke Schmerzen im linken Arm und im linken Hals/Schulterbereich auf. Ich konnte meinen linken Arm kaum heben, schaffte es kaum zu duschen, geschweige denn meine Haare zu waschen und zu Fönen.
Nach erfolgloser Schmerzinfusion morgens um kurz nach 7 Uhr bei meinem Orthopäden landete ich in der Notaufnahme, mit Überweisung vom Orthopäden, in der auch mein Neurochirurg tätig ist.
Dor riet man mir nun wirklich dringend zu einer OP, sie wurde für eine Woche später angesetzt. Durch die starken Schmerzen war ich nun auch nicht mehr am überlegen.
Seit diesem Schmerzausbruch habe ich einen tauben Zeigefinger und eine deutliche Kraftminderung, KG3 im linken Arm, der Hand und der Finger.
Unmittelbar nach der OP waren die Schmerzen weg.

All das ist jetzt 5 Monate her. Ich bin zufrieden.
Ich habe 2 Cages eingesetzt bekommen.
Nach 4 Wochen machte ich eine ambulante Reha, die mir persönlich sehr viel gebracht hat.
In den 6 Wochen der Reha habe ich durch Physiotherapie, MTT, Bewegungsbad, Rückenschule uvm. Tag für Tag mehr Beweglichkeit und normalen Alltag zurückgewonnen.

Ich habe durch die Reha wieder einen großen Gefallen am Sport gefunden und gehe noch heute 3x pro Woche ins Rehazentrum zum Sport.

Auch ich habe mich recht lange gegen eine OP gewehrt. Hatte aber auch immer wieder die Angst eines Traumas im Nacken. Ich hatte bereits 25x Physiotherapie hinter mir, 5 PRT Spritzen, war 3x beim Neurologen und 2x beim Neurochirurgen.
Das „Problem“ bei mir war, ich hatte bis auf den Schluß nur ganz wenig Schmerzen, ich würde eher sagen, es waren nur Beschwerden.

Die Operation verlief sehr gut. Am nächsten Vormittag bin ich bereits über das Klinikgelände gelaufen. Nach 3 Tagen wurde ich entlassen. Es wurden regelmäßige Nachkontrollen durchgeführt. Alles ins Ordnung.
Hätte ich nicht so lange gewartet, hätte ich mir das mit dem tauben Finger und dem stärker gewordenen Kraftverlust links wahrscheinlich ersparen können.

Das sind nun noch meine beiden kleinen Baustellen.
Eine Sache ist allerdings erst nach der Operation dazu gekommen. Ich habe ein Brennen an den Handaußenseiten bekommen. Der C8 Nerv ist wohl irgendwie berührt oder bedrängt worden. Dafür nehme ich seit 4 Monaten Lyrica.

Trotzdem würde ich heute nicht mehr soooo lange überlegen, ob ich eine OP machen würde oder nicht. Die Traumagefahr ist vorüber und mein Leben fängt an wieder völlig normal und vor allem sorglos zu werden oder zu sein.

Liebe Grüße
Pauline
Pauline69
Diagnose
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