Hallo Zusammen!
Bin gerade neu im Forum angemeldet, da es hier doch einige Leidensgenossen gibt.
Zu meiner Person:
Bin 49 Jahre alt und eigentlich eher sportlich als faul...
Im April 2018 die ersten Probleme mit dem rechten Ischias nach der Gartenarbeit.
Und dann ging es los....
Nach ein paar Wochen startete die Physiotherapie. Im Laufe der Physio verlagerten sich die Schmerzen auf den linken Ischias
und hatte eine starke Schiefstellung wegen der Schonhaltung.
Die Schmerzen wurden immer schlimmer. Der Orthopäde meinte Muskelblockade, also erneut Physio.
Ab Mitte Juni wurde die Schmerzen schon extrem, mit Taubheitsgefühl im Vorfuß und dem großen Zeh.
Bin dann Ende juni direkt ins Krankenhaus, da der Ischias auch mit 3x 800-er Ibu nicht in den Griff zu bekommen war.
MRT im KH zeigte deutlichen BV L4/L5 mit dem Rat zur baldigen OP wg. dauerhafter Nervenschädigung.
Es wurde eine zweite Meinung von einem anderen Chirurgen eingeholt, mit der gleichen Aussage.
Also OP am 28. Juni. Nach 10 Tagen KH hatte ich einen AHB Platz für den 10. Juli bekommen.
Ich war die ersten 2 Wochen sehr zuversichtlich. Die Schmerzen waren auszuhalten und für mich normal nach der OP.
Im Laufe der AHB würde die Schmerzen aber mehr und ich hatte wieder die Schiefstellung wg. der Schonhaltung.
Auf meine Frage hin ob es eine Entzündung sein könnte wurde ich beruhigt, das sei nicht so.
Die Ärzte in der Reha meinten Schmerzmittel und Physio. Nach drei Wochen Reha (Verlängerung wurde nicht genehmigt) ging ich
mit starken Schmerzen nach Hause. Das war sehr deprimierend. Bin dann Ende August zu einem anderen Orthopäden.
Der meinte auch Muskelblockade! Tipp: Schmerzmittel, Physio, Dehnen und Spazierengehen.
Auf meine Frage ob es eine Entzündung sein könnte wurde die verneint!
Es stellte sich natürlich keine Besserung ein. Bin dann am 24. September in die Sprechstunde zu meinem Operateur (Chefarzt).
Der hat mich aber versetzt und mich zu seinem Oberarzt geschickt. Der war auch der Meinung Muskelblockade.
Sein Vorschlag war, mit Opiaten den Schmerz und somit die Muskelblockade zu durchbrechen.
Auf meine Frage hin, ob es eine Entzündung sein könnte, verneinte er dies, da es nicht schmerzte, wenn er auf die OP Stelle drückte.
Ich Stellte Ihm die Frage, ob es nicht vernünftig sei ein MRT zu machen. Er meinte nur "Kann man zur Absicherung machen, aber da kommt nix raus".
Hatte für den 1. Oktober bei dem Oberarzt einen erneuten Termin zur Besprechung, welche und wie viele Opiate ich nehmen soll.
Ich bekam am 29. September kurzfristig einen Termin für ein MRT. Kommentar vom Radiologen "Supergau"!
Ich hatte ein Abszess am Nerv und der Bereich um die beiden Wirbel bis zu den Muskeln am Rücken waren stark entzündet.
Am 1. Oktober hatte ich dem Oberarzt die CD mit den Aufnahmen auf den Tisch geknallt. Der war nach dem Betrachten der Bilder sehr kleinlaut.
Es sollte eine baldige OP folgen. Dies wurde kurzfristig von einem Neurochirurgen am 5. Oktober durchgeführt. Es wurde das Abszess entfernt sowie ein Knochensplitter.
Bei der mikrobiologischen Untersuchung aus dem Wundbereich fand man Staphylokokken!
Also 6 Wochen Antibiotika nach Entlassung aus dem KH. Leider bin ich nicht schmerzfrei seit der OP.
Es wurde am 21. November ein Kontroll-MRT durchgeführt. Eine leichte Entzündung ist noch vorhanden, aber die Bandscheibe und die Wirbel habe die
lange andauernde Entzündung nicht so gut überstanden. Der NC rät mir zur Versteifung der beiden Wirbel mittels eines Fixateurs von hinten.
OP Termin ist am 18. Dezember. Seiner Meinung nach werde ich ohne Versteifung nicht glücklich werden.
So, das war jetzt ein bisschen viel auf einmal.
Ob ich nach der 3. OP schmerzfrei werde wird sich zeigen. Ich werde berichten.
Eine schöne Zeit an Alle,
Klaus