Hallo liebe Leidensgenossen,
bisher war ich immer ein stiller Mitleser, aber heute habe ich selbst eine Frage. Ich bin 56 Jahre alt, weiblich, Notarfachwirtin (Schreibtischtäter) von Beruf.

Meine Leidensgeschichte im Jahr 2013 hatte ich einen Bandscheibenvorfall LWS 4/5 und konnte diesen konservativ ruhig stellen. Im Februar 2016 meldete sich der Vorfall LWS 4/5 wieder und ich wurde im April 2016 operiert. Eine bestehe Fußheberparese erholte sich leider nicht und blieb bestehen, aber ich war zunächst schmerzfrei. Seit Februar 2017 wieder starke Schmerzen im Bein. Der Neurologe sowie der Neurochirurg bestätigten mir, das wäre Narbengewebe und mit diesen Schmerzen müßte ich leben.
Ich schluckte Schmerzmittel wie Schokodrops (Ibu600, Tilidin, Orthodon, Lyrica, zum Schluss Fentanyl-Pflaster). Nix half mehr. Zum Schluss konnte ich nicht mehr laufen, lag überwiegend im Bett und meine Gedanken drehten sich um Suizied oder Bein abnehmen.
Der Hausarzt meinte wir brauchen eine zweite Meinung, also neues MRT, anderer Neurochirurg. Dieser erkannte sofort ein Problem durch Knochenmaterial, welches auf den Nerv drücken würde. In meiner Verzweiflung hätte ich alles unterschrieben, Hauptsache diese fiesen Nervenschmerzen hören endlich auf.

Also OP am 08.10.2018. Nach der OP war ich absolut schmerzfrei, in der ersten Nacht wieder fiese Schmerzen im linken Bein. Diese wurden aber durch eine Cortison-Infusion inkl. Betäubungsmittel gelindert. Heute ist der 7. Tag nach der OP. Die Schmerzen im linken Bein sind zwar da, aber nicht in der Intensität wie früher. Ich gehe davon aus, dass dies normal ist, da ja der Nerv geärgert wurden.

Aber die Schmerzen im OP-Bereich sind extrem und Arcoxia 90 hilft überhaupt nicht dagegen. Ist das denn normal, dass es am 07. Tag nach der OP noch so weh tut. Es ist so ein lokaler Schmerz, kein Ziehen wie vorher.

Achso, folgender OP-Befund liegt vor:
partielle Arthrektomie L4/5 links, Laminotomie L4 links(Undercutting), anschließend Durchführung einer Flavektomie. Knöcherne Entdachung des Recessus Lateralis L5 links. Raumfordernde Narben außerhalb des Zielgebietes wurden gelöst.

Was kann ich nur noch gegen die Schmerzen tun, ich habe erst am Freitag wieder einen Arzttermin? Ich habe Novalmin sulfon, Tilidin, Ibu 600 im Haus.

Entschuldigt den langen Bericht! Und jetzt muss ich mich wieder hinlegen? Eure Rumpelgitti

Hallo,

Du gehörst auf jeden Fall mit Schmerzmitteln eingestellt, du schreibst, du hast Nervenschmerzen?
Was ist mit Lyrica?

Wenn die Schmerzen nicht nachlassen, gehört das nochmal kontroliert.

Bitte kümmer dich drum.

Gruss Ute

Update:
Ich habe heute morgen Ibuprophen 600 genommen und es ist gleich viel besser geworden!
Wie lange haben diese wundschmerzen bei Euch gedauert?
Bei der ersten OP vor zwei Jahren war es nicht so schlimm!

Lyrica nehme ich morgens und abends je 100mg.

Ich hoffe nur, dass es bald aufhört!

Hallo

also eigentliche Wundschmerzen nur von der Haut sollten schon nach 10-14 Tagen deutlich zurückgehen. Aber bei Dir wurde ja auch am Knochen "rumgebastelt", da kann es schon noch um gute 14 Tage länger andauern, aber doch abnehmend. Spürst Du denn den Schmerz eher oberflächlich oder tief drin?

LG Cécile

Hallo Cécile, vielen Dank! Deine Antwort beruhigt mich sehr! Die Schmerzen sind tiefliegend! Die Narbe kribbelt etwas, aber nicht schmerzhaft und ist ein bisschen geschwollen!
Ich glaube ja auch, dass es einfach der Knochenschmerz ist.
Und im Bein juckt es wie doll, aber das werte ich als positives Zeichen! Mit IBU geht es schon etwas besser als mit Arcoxia!
Liebe Grüße Gitti

GEDULD IST WOHL ANGESAGT UND DAVON HABE ICH NACH 1,5 JAHREN EXTREME SCHMERZEN LEIDER NICHT SO VIEL