Oliver_91
17 Sep 2018, 17:25
Hallo,
mein Studium geht nach nunmehr 7 Jahren in einem Monat zu Ende, und ich merke immer vor allem in der BWS (als Laie würde ich sagen, zusätzlich der unterste Knorpel oder Knochen - was auch immer das ist - der HWS noch) Schmerzen nach vielem Lesen. Zusätzlich merke ich es auch im Schulterblatt, mehr im linken (wenn ich mich nicht täusche, im Delta- und Obergrätenmuskel) Mein Arzt hat mir Physiotherapie verschrieben.
Wenn ich nicht lerne, ist es wieder gut, aber ich werde auch nach dem Studium weiter öfters lange Zeit lesen müssen, ich möchte beginnen, Saxophon und Klavier zu spielen - und insbesondere als Hypochonder möchte ich verhindern, dass irgendwann mal was Schlimmeres draus wird. Immerhin kenne ich diese immer wieder auftretenden Probleme seit nunmehr 4 Jahren.
Niemand konnte mir bis jetzt Tipps geben, wie ich am besten lese: Im Bett? Im Sitzen und immer das Buch direkt hoch in einer Linie zu den Augen halten (so wie etwa der Pfarrer die Bibel nach oben hält, wenn er "Wort des lebendigen Gottes sagt")? Bis jetzt haben die Physioleute verneint, dass es eine freundliche Lesemethode gibt, im Internet habe ich auch nichts gefunden.
Ich gehe ca. 3 mal in der Woche ins Fitnesstudio, "rudere" dort auch, aber so richtig helfen tut das nicht.
Danke für eure Hilfe und viele Grüße!
Pinguin
18 Sep 2018, 19:38
Hallo Oliver,
erst mal ein herzliches Willkommen hier im Forum.
Zunächst meine Frage, welche Haltung nimmst Du denn größten teils beim Lesen ein?
Gut im Hörsaal kann ich mir ja vorstellen in sitzender Position den Kopf nach vorn gebeugt.
Welche Übungen sind in Deinem Trainingsplan enthalten?
Wichtig wäre solche Übungen zu wählen, die die Wirbelsäulennahe kleine Muskulatur stärken.
Dazu gehört das Rudern nicht.
Dein Trainer im Fitnessstudio kann Dir sicher weiter helfen, um Dir gezielte Übungen zu zeigen.
Wenn Du diese fehlerfrei ausüben kannst ist es wichtig diese Täglich (auch zu Hause) durchzuführen.
Denn nur wenn diese kleine Muskulatur kräftig genug ist, kann sie die Wirbelsäule auch entsprechend stützen.
Und gerade das ist wichtig für solche Lesemarathons.
Es gibt aber auch Bücherständer in die Du Deine Lektüre stellen kannst.
Nennen sich Kochbuchhalter.
Dann steht das Buch schräg aufrecht vor Dir und Du musst Deinen Kopf nicht mehr nach vorne beugen.
Wenn Du allerdings genau wissen möchtest, was mit Deiner WS im Argen liegt, dann kann ich Dir nur
raten, Dir eine Überweisung zum MRT zu besorgen.
Danach sollte Dich ein Neurochirurg gründlich untersuchen und zusätzlich an Hand der Bilder
eine Diagnose stellen, um mit Dir anschließend konservative Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen.
Denn jede weitere Mutmaßung wäre jetzt Kaffeesatzleserei und würde Dich nicht wirklich weiter bringen.
Du kannst aber im Vorfeld schon mal versuchen mit Wärme auf der Problemzone zu behandeln z.B. Kirschkernkissen.
Ich denke, dass Du mit der richtigen Diagnose und den darauf abgestimmten Behandlungen und Deiner Eigeninitiative
bald eine Linderung Deiner Symptome oder sogar Symptomfrei sein wirst.
Alles Gute dafür wünscht
Konstanze
Oliver_91
22 Sep 2018, 19:43
Danke auch an dieser Stelle für deine Antwort, Pinguin.
Ich konnte hier aufgrund eines IP-Fehlers nicht antworten, sondern nur PNs schreiben.