Rolf 54
26 Aug 2018, 17:22
Hallo Bandis
bin der Rolf 54 Jahre, und würde gern eure Meinung und ggf. Erfahrungen wissen.
OP Ja oder Nein?
vor 5 Wochen hatte ich auf den Weg von der Arbeit plötzlich Schmerzen im Oberschenkel, und konnte kaum sitzen. Zu Hause merke ich erst nichts mehr, doch Nachts wurde ich wach, und hatte hölliche Schmerzen im Rücken/Pobackenbereich, mit Ausstrahlung in die Wade.
Mo/Di bekam ich beim Hausarzt, Spritzen gesetzt, die die Muskeln entspannen sollten (haben nicht gewirkt) bei meinen Orthopäde, bekam ich dann Ortoton und Voltaren verschrieben.
Als sich nach 1 Woche, keine Besserung einstellte, sondern sich noch Probleme beim gehen einstellten, wurde ich umgehend zum MRT geschickt.
BSV L4/L5 Der Gallatkern, ist ausgetreten und im Kanal 1,5 cm nach unten gelaufen.
Der Neurologe stellte dann eine grenzwertige Leitfähigkeit im linken Bein fest, und eine Fußhebeparese.
Weiter Ibo genommen und Ortoton, viel liegen, KG Manuell und am Gerät.
Dazwischen war ich dann 2 mal im KH in der Neuro, und der dortige Arzt, stellte die selbe Diagnose, mit der Fußhebeparese (Grenzwertig).
War zu dem Zeitpunkt Schmerzfrei, und konnte schon wieder recht gut gehenund der Alltag wurde langsam wieder normal.
Sonntagsmorgen (4 Wochen nach dem BSV) wurde ich wach, hatte gut geschlafen, und reckte und streckte mich ohne groß nach zu denken.
Danach war alles wie auf Anfang gesetzt... wieder extrem Schmerzen ect.
Wieder volle Pulle Scherzmittel und Ortoton. KG war nur minimal möglich, und die Therpeutin meine ich solle mir ne Spitze direkt an der Wurzel Spritzen lassen.
Folgende Fragen stellen sich mir nun.
Wer setzt die Spritze ?
Wie lange hält diese an?
Wäre eine OP nicht doch sinnvoller ... wegen evt. Nervenwurzel tot?
(bin immer sehr viel gewandert, Radgefahren und Schwimmen gewesen, habe dieses aber ca. 15 Monate mehr oder weniger wegen anderer Ereignisse auf der selben Seite wie jetzt der BSV, vernachlässigt.) - HAbe deshalb eher große Angst, das die Parese nicht mehr weg geht, und ich Dauerhaft nicht mehr gut gehen kann.
Wenn nicht OP, wie lange wird so eine konservative Methode dauern. Hab sowas von 6-8 Monaten gehört./gelesen
Würde mich über Antworten freuen.
Rolf
Schnütchen
27 Aug 2018, 07:44
Hallo Rolf,
Ich kann dir nur raten, hol dir einen Termin bei einem Neurochirurgen und das schnell.
Das ist der Fachmann, nicht der Orthopäde.
Ob Op oder nicht, kann dir letztendlich keiner sagen, das ist auch mit deine Entscheidung.
Ob du danach schmerzfrei bist ist fraglich.
Letztendlich entscheidet der Leidensdruck.
Eine konservative Therapie kann sich gut und gerne sicher 1 Jahr und mehr hinziehen.
Gruss Ute
milka135
27 Aug 2018, 13:21
Hallo Rolf,
egal, ob mit OP oder ohne OP - du hast "Rücken" mal mehr - mal weniger folglich auch Therapiebedarf immer.
Die Einspritzungen an die Nervenwurzel heißen kurz gesagt: PRT
Bei mir hat das Prednisolut 100mg L leider auch im ganzen Körper gewirkt. Trotzdem halte ich die PRT´s für eine sehr gute Therapie. Viele Neurochirurgen erbringen diese PRT´s als Krankenkassenleistung. Radiologen erbringen sofern keine Überweisung vom Schmerztherapeuten vorliegt diese als Privatleistung.
Die meisten NC nehmen kein Prednisolut sondern anderes Cortison was nicht so reinhaut.
Hattest du schon mal elektische Perlbank mit Fango? Kann auch ohne Fango gemacht werden. Mein Ischias hat auch nicht für Wärmeanwendung übrig.
Liebe Grüße,
Milka
Pinguin
28 Aug 2018, 20:03
Hallo Rolf,
zunächst einmal herzlich willkommen hier im Forum.
Wie Du schreibst, handelt es sich bei Deinem Problem um eines von der härteren Sorte.
Wenn der Gallertkern ausgetreten ist, kann es sich auf konservativem Wege gut und gerne bis 1 oder sogar 1,5 Jahre hinziehen, bis das wieder in Ordnung ist.
Völlig abheilen wird er wahrscheinlich gar nicht.
Denn wenn einmal so etwas passiert, kann es immer wieder kommen.
Genaue Angaben kann Dir hier aber nur ein Neurochirurg machen.
Da Du ja bereits beim Neurologen gewesen bist, ist der nächste und möglichst recht zügige Schritt,
die Vorstellung beim NC.
Deine Nerven scheinen mächtig bedrängt zu sein, deshalb auch die Fußheberschwäche und die herabgesetzte
NLG.
Sicher entscheidest Du alleine unterm Strich ob OP oder nicht, aber ich denke die Tendenz für eine
Operation ist auf alle Fälle gegeben.
Lass bitte keine Zeit mehr verstreichen und geh zum NC, bevor Dir vielleicht gar keine andere Wahl mehr bleibt.
Gute Besserung und nette Grüße von
Konstanze
Rolf 54
31 Aug 2018, 06:37
Hallo
erstmal vielen Dank für eure Anteilnahme.
Da die Ausfälle im Bein eher schlechter geworden sind, und die Bewegung selbst mit starken Schmerzmittel fast unerträglich sind, hab ich eine Einweisung ins KH beantragt, um die Schädigung operativ beseitigen zu lassen.
Werde dann weiter berichten.
Rolf
Schnütchen
31 Aug 2018, 11:28
Hallo Rolf,
Bitte gehe in eine Wirbelsäulenabteilung....nicht ins Wald und Wiesenkrankenhaus
Gruss Ute
Elleausbern
31 Aug 2018, 13:07
Hoi Rolf
da kann ich den anderen nur zustimmen, ein Neurochirurg ist der einzig richtige Ansprechpartner.
Ich hoffe das KH hat eine versierte Neurochirurgie.
Alles gute für dich
Elle
Rolf 54
02 Sep 2018, 10:55
Hallo
Aufgrund der stärker werdenden Beschwerden (Kribbeln und Schmerzen sind in die Wade hochgezogen, Gesäß und Hüfte schmerzen trotz IBO 800), hat mir eine befreundete Ärztin empfohlen, mich schnellst möglich operieren zu lassen. Als ich Ihr sagte das ich schon für nächste Woche in unseren KH einen OP Termin haben könnte (ist nicht die erste Wahl), aber ich solle sofort zuschlagen. Also Freitag angerufen, Montag rein, Dienstag OP.
Werde dann berichten, wenn ich raus bin.
Gruß Rolf
Schnütchen
02 Sep 2018, 12:55
Hallo Rolf,
Ich hoffe du tust das richtige, bzw. bist im richtigen Kh und wirst auch von einem NC operiert....leider geht das aus deinen Zeilen nicht so richtig hervor.
Alles Gute.
Gruss Ute
Zarabadu
02 Sep 2018, 12:57
Hi Rolf,
bitte lass dass in einer Neurochirugischen Klinik erledigen, auch wenn Du 100 Km fahren musst. Die Wirbelsäulen-OP ist keine Blinddarm-OP.
Sei vorsichtig!
Gruß Z
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