Guten Tag,
bei mir wurde gestern folgende Diagnose gestellt: Segment C5/6 breitbasig dorsalen Bandscheibenprolaps. Keine resultirrenden Meylon- oder Nervenwurzelkompressionen Puh!). Auswertungsgespräch am Montag.

Jetzt habe ich seit gestern das Problem, dass ich immer mal wieder plötzlich meinen Kopf bewegen kann, ohne Schmerzen, diese Bewegung sich jedoch so unwirklich anfühlt - sonst habe ich wenigstens immer meine Sehnen o.ä. Gespürt. Heute nach dem Aufstehen hat sich der Hals wieder normal angefühlt und hatte Bewegungseinschränkungen. Jetzt kann ich ihn fast frei bewegen, gepaart mit diesem Schwindel. Kann es sein, dass sich eine Blockade so schnell löst? Es fühlt sich aber eben wie taub innen drin an. Gefühlsstörungen habe ich, jedoch aber nicht im Hals. Nur in den Armen und Daumen. Ohrensausen natürlich auch. Muss dazu sagen, dass ich mir gestern dazu noch den Kopf gestoßen habe - keine Ahnung ob da ein ZH bestehen kann.

Zu mir: W, 27. Und überfordert damit.

Über jede Erfahrung dankbar,
Taucherflasche

Hallo Taucherflasche

Willkommen im Forum

Was ist denn passiert, dass gestern ein MRT gemacht werden musste?
Wie lange hast du schon Beschwerden in der HWS?

So ein Klapps auf den Kopf hilft aus meiner Sicht nicht, aber da streiten sich die Geister.
Für dich war es der Anstoß sich mal zu informieren.

Ich denke dein Problem liegt woanders

Wenn der BS Vorfall relativ frisch ist, gibst da keine Blockade zwischen einzelnen Wirbelkörpern.
Wenn Beschwerden degenerativ schon länger bestehen, kommt es öfters vor.

Das funktioniert aber ganz anders was Beschwerden in der Akutphase bereitet

Wenn die BS vorfällt reißt der Fasering der BS und das Material des Galltertkerns fällt vor, so dass dieses Material was da nicht nicht hingehört Kontakt zu Nervenwurzeln im betr. Segment findet, so dass die Nerven bedrängt werden können.
Die Empfindungsstörung wird durch Reizung der beteiligten Nervenwurzeln verursacht.

Die beteiligten Nervenwurzel im Segmet C5/C6 haben die Aufgabe die Extremitäten der Hände, bzw. Finger anzusteuern. Speziell Daumen und Zeigefinger.
Klick mich
Im Prinzip hast du die klassischen Symptome mit einer neurologischen Beteiligung die gmäß den Dermatome entspricht.

Du solltest am Montag mal mit dem Doc reden und sich seine Meinung anhören.

Mach dir mal ne Liste mit Fragen.

Es gilt zu klären, wie die weitere Behandlung geplant werden könnte.

Welche Möglichkeiten bestehen für eine konservative Behandlung und ab wann und wie sind Anzeichen erkennbar, die auf eine operative Behandlung hindeuten würden.

viele Grüße

paul42

Hallo Paul42,
Erstmal vielen lieben Dank für deine Arbeit und Zeit, die deine Antwort gekostet hat. Das weiß ich sehr zu schätzen. Heute bin ich gottseidank etwas gefasster und kann hier klare Gedanken finden.

Meine Beschwerden sind schon etwas länger, ungefähr ein Jahr. Jedoch würde ich es nicht Beschwerden nennen, sondern waren es eher immer ein paar Verspannungen. Etwas akuter wurde es dann mit einer Nackenblockade vor gut 3 Monaten, welche sich vor 4 Wochen wiederholte. Diese war diesesmal aber so stark, dass sie bis in den Arm ausstrahlte und ich dann zum Arzt ging. Dieser verschrieb mir Ortodon (Teufelszeug nehme ich nie wieder). Da ich danach für zwei Wochen in den Urlaub gefahren bin, nahm ich die Schmerzen hin und dachte, dort wurde es besser. Zeitweise war es auch so, jedoch wachte ich eines besagten Tages am Morgen auf und schrie vor Schmerzen. Das war der Tag des Vorfalls und ereignete sich vor genau 7 Tagen.

Was ist seitdem passiert:
MRT Befund habe ich bereits geschrieben - dort wird ja explizit keine Nervenbeteiligung erwähnt. Der Neurologe hingegen sagt mit Blick auf die Bilder, dass died sehr wohl so ist. Reflexprüfung war am linken Arm, nun ja, Luft nach oben war deutlich.

Ich habe seither immer noch Taubheit im linken Arm, zeitweise elektrisches Kribbeln, im.Sitzen sogar rechts. Atembeschwerden, Schluckbeschwerden, Schwindel, Ohrensausen und Kloß im Hals sind meine Begleiter. Schmerzen sind wirklich gut in den Griff zu kriegen. Außer dieser Kopfschmerz. Vorallem im Liegen, der ist wirklich fies. Eigentlich sollte ich IBU 600 mit Novaminsulfon 500 nehmen. Die Kombi kickt mich komplett aus und ich bekomme wegen Abflachung der Atmung Panik. IBU vertrage ich so semi gut wegen starkem Schwindel - Novalminsulfon alleine vertrage ich gut. Habe ich aber heute abgesetzt da ich Grippeähnliche Symptome bekomme und Angst vor dieser, zwar extrem seltenen, Nebenwirkung mit Zerstörung der weißen Blutkörperchen. Ihr seht, hier schreibt jemand mit hypochondrischer Störung, nicht hilfreich. Wahrlich nicht.

Montag habe ich mein großes Auswertungsgespräch mit meiner Orthopädin. Freitag habe ich einen Termin beim NC. Ebenfalls wurde mir ein sehr guter Osteopath empfohlen, zudem ich alsbald nach Montag gehen werde.

Dein Link, Paul42, war sehr sehr informativ. Dankeschön. Als Hypochonder hilft Kenntnis immer ungemein.

Eine Frage: Sitzen ist momentan kaum.möglich und verstärkt insbesondere die Atembeschwerden als auch Schluckbeschwerden. Wie lange hat das bei euch angehalten?

Soweit erstmal. Mit Blick auf letzten Samstag geht es mir aber schon besser, zumindest die schlimmen Schmerzen sind zurückgegangen und manchmal denke ich, mehr im.Arm zu spüren.

Danke für dieses Forum! Es ist ein Segen!!

Herzlichst,
Taucheflasche

Ach so, und auf deine Frage, warum ein MRT gemacht worden ist:
Am Samstag starker Schmerz, Bewegung des Nackens war nicht möglich mit starker Taubheit linksseitig, teilweise bis zum Hals und Gesicht ausstrahlend. Gepaart mit Ohrensausen und starkem Schwindel und nicht auslosbaren Reflexen links im Arm.

Hallo Taucherflasche ,

ich hoffe deine Liste mit Fragen steht schon, so dass du diese im Gespräch mit dem Arzt morgen auch erörtern kannst.
Du solltest ruhig alles ansprechen was dir bisher aufgefallen ist, wie. z.B. auch die Beschwerden beim Sitzen.

Keine Frage ist zu blöd, damit du einen besseren Überblick bekommst und mündige Patientin wirst.

Alles Gute und viel Erfolg für morgen.

viele Grüße
paul42