Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Komplette Version BWS-Syndrom (oder auch nicht?!) - meine Geschichte

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
feli84
Hallo zusammen,

nachdem ich hier nun schon einige Zeit mitgelesen habe und dabei im BWS-Bereich die ein oder andere Leidensgeschichte fand, die meiner doch frappierend ähnelt, habe ich mich nun auch einmal angemeldet und möchte meine Geschichte zum Besten geben.
Wenn mir hier jemand Tipps und ggf. weitere Therapieansätze im Raum Dortmund geben möchte, gerne...

Zu mir: m, 34, 185cm, ca. 96kg. Bürojob (IT).
Leider jahrelang totaler Sportmuffel und mit mehreren Diäten und Gewichtsschwankungen sicherlich nochmal ordentlich was versaut.

Meine Geschichte fing zunächst mit einer vermeintlich ganz anderen Baustelle an. 2014 bekam ich an einem Wochenende eine absolute Arrythmie. Sprich: Das Herz war komplett aus dem Takt geraten. Sehr unangenehmes Erlebnis. Nichtsahnend ging ich damit zu meinem Hausarzt, der ein EKG schrieb und mich dann in die nächste Notaufnahme weiterschickte – mit dem traumatischen Erlebnis, dass ich quasi dazu gezwungen wurde, mich im Rollstuhl in ein Monitoring-Zimmer bringen zu lassen...
Diverse Untersuchungen und Versuche mit Medikamenten zur Herstellung des Rhythmus folgten – ohne Ergebnis. Mir wurde schon eine Ablation "angedroht". Stattdessen wachte ich aber am nächsten Morgen auf und der Rhythmus war einfach wieder da, so als wäre nichts passiert. So wurde ich dann entlassen, musste noch einen Blutverdünner nehmen und das Kopfkino nahm seinen Lauf...was war das jetzt? Kann das wieder passieren? Die Sinne waren nun geschärft. In den folgenden zwei Jahren trieb es mich noch zweimal in die Notaufnahme (ich bin jeweils zu Fuß hingegangen – merkt man schon, wieviel „Not“ das unterm Strich war stirnklopf.gif) aufgrund von Mißempfindungen (Herzklopfen, teilweise einzelne Extrasystolen, diffuse Schmerzen/Mißempfindungen auf der linken Brustseite). Alle Untersuchungen ohne Ergebnis, konnte jeweils wieder nach Hause gehen.
Es folgten dann noch ein Langzeit-EKG und ich trug einen Monat lang eine „Rhythmus-Card“ mit mir hier herum. Man ahnt es schon: Ohne Ergebnis.
Medikation: Leichter Betablocker, um Ruhe reinzubringen.
Irgendwann zweifelte ich schon so sehr an mir selber, dass ich begann, Opipramol zu nehmen. Was das gebracht hat: Ich kam morgens schwerer aus dem Bett, sonst nichts.

Irgendwann macht man dann den „Fehler“ und beginnt zu googlen. Dadurch bin ich erstmals auf Zusammenhänge zwischen WS-Problemen und „Herzbeschwerden“ aufmerksam geworden.
Da mein Hausarzt keine große Hilfe ist (den kann man nach meiner Erfahrung leider nur zielgerichtet nutzen, um eine Überweisung oder ein Rezept zu bekommen...), bin ich dann 2016 auf eigene Faust zum nächstbesten Orthopäden. Ergebnis: Beckenschiefstand, Einlagen für die Schuhe, eine BWS-Blockade entfernt, TENS-Therapie, Mediflow-Wasserbett.
Resultat der Einlagen: Mir passten fast keine Schuhe mehr, ansonsten keine Verbesserung. Mediflow fühlt sich immerhin ganz entspannend an...

Nächster Versuch dann: Osteopath. Einlagen sofort wieder weg, Beckenschiefstand korrigiert, Faszientherapie. Mäßiger Erfolg, aber immerhin.
Zwischendurch folgten dann immer mal wieder auch Phasen, in denen die Probleme komplett wie weggeblasen waren, ohne dass ich das einer konkreten Maßnahme o.ä. hätte zuordnen können. So schleppte ich mich durch 2016 und 2017.
2018 wurde es dann wieder zunehmend nervraubender mit meinen Beschwerden.
Ich kann gar nicht zählen, wie viele „Herzinfarkte“ ich mittlerweile überstanden habe und denke mir, dass jeder, der meine Beschwerden zum ersten Mal erlebt, wohl komplett am Rad drehen würde. Das mache ich eigentlich nicht mehr – die Angst ist meistens eher der blanken Wut über diesen Sch... gewichen.
Mittlerweile bemerkte ich zusätzlich auch noch heftige Verspannungen vor allem in der linken Schulter, besonders unterm Schulterblatt.
Zunächst ging ich wieder mal zu meinem Hausarzt. Trotz der bisherigen Diagnostik konzentrierte er sich nur auf das „Herz“ und verschrieb mir Ranexa. Dieses Mittel kannte ich gar nicht. Zuhause stellte ich dann fest, dass es ein Mittel gegen Angina Pectoris ist. Macht man die Packung auf, kommt einem als erstes ein großer Notfallzettel entgegen, den man doch bitte immer bei sich führen soll...
Des lieben Friedens willen habe ich es tatsächlich ausprobiert. Ergebnis war wie zu erwarten – hat rein gar nichts gebracht.

Was man dazu noch sagen sollte: 2017 habe ich mir ein neues Fahrrad zugelegt. Mit dem Ding mache ich problemlos Ganztagestouren > 100km und das noch bei ambitioniertem Tempo - OHNE irgendwelche "Herz"probleme. Genauso steige ich zu meiner Wohnung im 4.OG hoch und gerate meist nicht einmal aus der Puste...

Nach diesem Erlebnis probierte ich es im Frühjahr 2018 auf Empfehlung nochmal mit einem anderen Orthopäden hier und bekam auch ENDLICH erstmals eine mehr oder weniger konkrete Diagnose: BWS-Syndrom, Intercostalneuralgie, Hyperkyphose.
Doc hat auch direkt wieder mehrere BWS-Blockaden gelöst.
Behandlung danach: Insgesamt 12x MT. Diese empfand ich durchaus als wohltuend und damit ging es mir zumindest zeitweise auch besser. Allerdings merkte ich auch, dass das noch nicht reicht. Ortho und Therapeut merkten außerdem beide an, dass meine Rückenmuskulatur unterentwickelt ist und es dadurch jederzeit wieder zu Blockierungen kommen kann.
Ich bekam nun zusätzlich Rehasport verschrieben. Dort gehe ich im Moment auch zweimal je Woche hin und habe grundsätzlich den Eindruck, dass es mir danach besser geht, aber zumindest nie schlechter als vorher. Zuhause lege ich mich auch nicht nur auf die faule Haut, sondern achte darauf, jeden Tag wenigstens einige der erlernten Übungen (Dehnen und Muskelkräftigung) durchzuführen.
Damit hatte ich dann tatsächlich mal so 6-8 Wochen am Stück eigentlich meine Ruhe.

Zusätzlich habe ich in diesem Jahr, da ich es so rundum leid war, noch folgendes gemacht:
- komplette sportmedizinische Untersuchung beim Kardio (alles tip-top, bei 250W wg. Knie aufgehört)
- großes Blutbild tip-top
- MRT BWS o.B.
- Röntgen Thorax o.B.
- Schilddrüsenszintigramm o.B.

Also ist zum Glück davon auszugehen, dass organisch alles bestens aussieht.

Leider ist dann aber nun aktuell vor einigen Wochen offenbar irgendwas passiert, das meine Beschwerden wieder getriggert hat. Aktuell habe ich im Wechsel zu kämpfen mit spürbarem Herzklopfen teils über mehrere Tage am Stück (Puls und Rhythmus dabei aber vollkommen normal!). Schmerzen am unteren linken Rippenbogen. Schmerzen links vom Brustbein, Schmerzen im linken Brustmuskel. Zwischendurch übler Triggerpunkt auf einer Rippe linksseitig, total verspannte Schultern. Das alles tritt im lustigen Wechsel auf. Kein Symptom ist so wirklich dauerhaft da!
Die Schmerzen oder Empfindungsstörungen (schwer zu beschreiben, „schlechtes“ Gefühl in der Brust) treten meistens immer nur für einige Sekunden auf.

Da mich dieser Sch.... so langsam in der Birne weichkocht (im Sinne von: es irritiert einen halt ständig und fühlt sich bedrohlich an), habe ich es nochmal mit dem Osteo versucht.
1. Sitzung: mehrere Blockaden in der BWS entfernt – führte vorübergehend zu einer Linderung
2. Sitzung: Zwerchfell total verspannt – mobilisiert, außerdem Blockade in der HWS entfernt (die hatte ich gar nicht bemerkt bis dahin)

Diese zweite Sitzung war am vergangenen Mittwoch und hat alles wie es scheint nur verschlimmert. Ob man da jetzt noch von einer „Erstverschlechterung“ sprechen kann?
Am Donnerstag merkte ich zunächst beim Rehasport, dass ich durch bestimmte Bewegungen Extrasystolen triggern kann. Abends auf dem Sofa hatte ich dann quasi permanent mit Stolperern zu kämpfen.
Freitag aufgewacht, Stolperer wieder weg, aber diffuses Spannungsgefühl im Brustkorb.
Abends wieder meine Übungen gemacht. Stunde später, wieder auf dem Sofa, gingen die Stolperer erneut los.
Heute morgen: Stolperer wieder weg, dafür dieses diffuse Gefühl in der Brust...
Vorhin dann zum ärztlichen Notfalldienst gegangen. Der Doc war zufällig auch Akupunkteur und hat „notfallmäßig“ eine Triggerpunkttherapie durchgeführt, die stellenweise sehr schmerzhaft war. Die Nadel fühlte sich eher an, als würde jemand mit der vollen Faust in die Muskeln drücken. Irgendwie auch beeindruckend...
Diagnose: massive Myogelosen HWS und BWS beidseitig.
Aktuell sind die „Herzbeschwerden“ gerade weg (ich hoffe, das bleibt auch erstmal so), dafür meldet sich nun die Rückenmuskulatur deutlich zu Wort.


So, und nun stehe ich hier und weiß langsam nicht mehr weiter.
Zunächst vielen Dank an alle, die mein „Auskotzen“ bis hierhin durchgehalten haben.

Zusammengefasst habe ich also:
- vermeintliche Herzbeschwerden mit diffusen Gefühlsstörungen und Schmerzzuständen im Brust- und Rippenbereich (nur linksseitig)
- einen Beckenschiefstand
- ständig wieder verspannte Schultern
- organisch keinerlei (nachweisbare) Beschwerden
- keine Befunde im MRT und Röntgen
- BWS-Syndrom und Intercostalneuralgie
- Myogelosen BWS und HWS

Wie gesagt gehe ich regelmäßig zum Rehasport und mache auch zuhause Übungen, um meine Muskulatur und den gesamten Halteapparat zu stärken. Auch auf dem Fahrrad sitze ich regelmäßig. Ich achte im Büro darauf, in Bewegung zu bleiben, häufiger aufzustehen, zu dehnen usw...
Das scheint mir im Moment nur alles überhaupt nichts zu bringen.
Was kann ich noch tun? Ich hatte überlegt, mir jetzt nochmal MT aufschreiben zu lassen, scheint ja zumindest temporär Linderung zu bringen.

Eine psychische Ursache für meine Probleme behaupte ich, ausschließen zu können - die promovierte Expertin wohnt zum Glück nebenan biggrin.gif
Umgekehrt schlägt mir der Mist aber aufs Gemüt. Ich meistere meinen Alltag zwar im Prinzip ohne Einschränkungen und habe auch so gut wie keine Fehlzeiten aufzuweisen, aber fühl mich dabei halt in den schlechten Phasen alles andere als gut - was dann wieder dazu führt, dass man sich gerne einigelt, keine Lust auf Aktivitäten hat usw... In den "guten" Phasen sieht das ganz anders aus.
Meine Erfahrungen mit Ärzten sind, dass man sich letztendlich um alles selber kümmern muss. Es gibt einfach niemanden (oder ich habe ihn noch nicht gefunden), der einen bei so einem Komplex mal "an die Hand" nimmt.
Hätte ich mich nur auf meinen Hausarzt verlassen, würde die "Therapie" bis heute nur aus Betablockern und ggf. Antidepressiva und einem Mittel gegen AP bestehen...

Was mich außerdem ank.... ist, dass ich bis heute erstens nur mehr oder weniger eine Diagnose ("Syndrom") habe, also gar nicht so genau weiß, wo die Probleme letztendlich herkommen und ich außerdem bislang keinen richtigen Trigger finden konnte, der das auslöst.

Joar, das war meine Geschichte - danke für eure Zeit.

Felix winke.gif
Jürgen73
Hallo Felix,

willkommen im Forum.

Bei dir fällt mir nur Borreliose ein. Ist das schon mal untersucht worden?

Klick, hier ein Fall mit deinen Symptomen.
feli84
Hallo Jürgen,

vielen Dank.

Ja, diesen Thread hatte ich schon gelesen und darüber nachgedacht.
Sagen wir mal so: Es würde mich schon sehr wundern, wenn mich mal unbemerkt in den letzten Jahren eine Zecke erwischt hätte - bin da eigentlich immer schon ein kleiner Schisser gewesen ;)
Die Frage ist, wie verklicker ich den Wunsch nach einem Test am besten meinem Doc?
feli84
Moin Leute,

habe gerade vom Doc erfahren, dass ich Ende 2015 schon negativ auf Borrelien getestet wurde. Hatte damals u.a. ein großes BB gemacht, da ich zu dem Zeitpunkt auch schon mit merkwürdigen Symptomen zu kämpfen hatte.
Dass mich seitdem etwas erwischt hat, halte ich auch für unwahrscheinlich. Insofern mache ich da erstmal einen Haken dran.
OperatorXY
Hallo,
mich würde der derzeitige Stand interessieren. Ich leide seit August 2018 an genau den selben Problemen. Exakt der gleichen Vorgehensweise. Deshalb, wie schaut es derzeit aus?

Vielen Dank und schönes Wochenende.

feli84
Hi,

tja, was ist passiert. Einiges, aber Probleme habe ich immer noch. Im Moment sogar wieder sehr stark leider sad.gif

Zunächst einmal habe ich 50 Rehasport-Einheiten gemacht. Hier kann ich als Ergebnis festhalten, dass es mir danach zumindest nie schlechter ging. Ich habe aber weiterhin mit muskulären Defiziten in der Rumpfmuskulatur zu kämpfen und versuche, dagegen zuhause regelmäßig mit Kräftigungsübungen + Dehnen + Blackroll vorzugehen.
Aus dem normalen Fahrradfahren ist mittlerweile dank eines neuen Bikes eher Rennradfahren gefahren (nicht unbedingt rückenfördernd, aber der Spaßfaktor...). Die Tatsache, dass ich hier durchaus in der Lage bin, auch 100km-Touren mit angezogenem Tempo zu fahren (Schnitt von etwa 24 km/h) zeigt einmal mehr, dass es meiner Pumpe eigentlich gut geht - nur gaukelt mir mein Körper weiterhin gerne etwas anderes vor!

Meine Herzneurose habe ich mittlerweile über eine privat finanzierte Verhaltenstherapie angegangen. Ich bin hier zunächst zu einer Privatpraxis für Neurologie gegangen. Privat deshalb, da ich a) keine Lust auf ewige Terminwartezeit hatte und b) erst recht nach meiner bisherigen Odyssee keine Abfertigung in 5 Minuten gebrauchen konnte. Bei der neurologischen Untersuchung kam nichts heraus, stattdessen ging der Fokus aber dann schnell auf die Herzneurose über.
Diese Therapie hat zwar meine Beschwerden naturgemäß nicht abstellen können (kann man auch nicht erwarten, wenn man sich seine "Karriere" über 4 Jahre hinweg aufbaut!), aber mir den Umgang mit den "Herzproblemen" insofern erleichtert, dass ich es mittlerweile schaffe, mich dort nicht mehr völlig in einen Angstkreislauf zu begeben. Jetzt sind die Beschwerden in erster Linie "nur" noch manchmal sehr unangenehm und irritierend, aber wirken zumindest nicht mehr so bedrohlich. Trotzdem bleibt bei mir leider noch die Tendenz erhalten, mich in solchen Momenten am liebsten einzuigeln und nichts zu hören und nichts zu sehen.

Insgesamt hatte ich zwischen August 18 und jetzt einige sehr gute Phasen, in denen ich auch über Wochen hinweg beschwerdefrei war, nur leider ist es im Moment wieder ziemlich fies. Ich glaube, dass da drei Auslöser zusammenkamen:
- Radtour bei 2 Grad mit ordentlichen Steigungen, dabei habe ich mir vermutlich etwas in den Rücken gezogen durch nicht optimale Fahrtechnik
- beruflich äußerst anstrengende erste Januarwochen
- familiär einige Erkrankungen

Symptome waren dann zuerst diffuse Verspannungen und leichte dumpfe Schmerzen in der BWS, auch Verspannungen in der linken Schulter und vermutlich noch eine Reizung von Intercostalnerven links mit ekeligen, bewegungsabhängig auftretenden Schmerzen (die ich aber auch nicht wirklich provozieren kann...). Dazu dann so Symptome wie: man bückt sich zum Schuhe anziehen, im Bücken Herzstolperer. Ekelig...

Tja, in Summe hing ich jetzt zwei Wochen zuhause herum und weiß noch nicht, ob ich es am Montag wieder zur Arbeit schaffe.

Ich kann also leider keine echte Erfolgsgeschichte bieten, sondern kann bislang nur festhalten, dass Bewegung, Dehnung und Kräftigung zumindest im Ansatz hilft.

Achja, das hatte ich noch vergessen: zusätzlich gehe ich im Moment alle paar Wochen zur Akupunktur bei einer Heilpraktikerin. Ich kann zwar nicht behaupten, direkt einen Effekt zu bemerken, aber: die halbe Stunde Ruhe auf einer beheizten Liege sind zumindest für den Moment eine wunderbare Auszeit! biggrin.gif

Noch ein Edit: die Betablocker habe ich vor drei Monaten letztendlich auf eigene Faust ausgeschlichen, da ich schlichtweg die Schnauze voll davon hatte, mir Tabletten gegen letztendlich nicht vorhandene kardiovaskuläre Probleme einzupfeifen. Ich vermisse sie absolut nicht und konnte auch keine negativen Veränderungen ausmachen. Das ist aber ausdrücklich nicht zur Nachahmung empfohlen!
OperatorXY
Besten Dank für die ausführliche Antwort.
Am besten ich schildere auch kurz meinen "Werdegang". Vielleicht ist ja etwas nützliches für dich dabei, bzw. auch für andere.
Ich bin 35 Jahre, 181cm groß. Beruflich IT = 8 Std. Schreibtisch.
Im August fing ich mit Rehasport an (Fassettenathrose LWS, Gleitwirbel, Bandscheibenvorfälle, alles zwischen L4 und S1). Wir trainierten mit Schwingstäben. Zwei Tage später stand ich morgens auf und habe keine Luft mehr bekommen und mir war total schwindelig. Ich bin direkt zu meinem Hausarzt. Er machte einen Lungenfunktionstest. Ergebnis waren 68%. Ich sollte sofort zum Thoraxröntgen als "NOtfalL". Kein Befund. Zurück beim Hausarzt, erzählte ich von dem Training. Er renkte mich darauf hin ein und die Beschwerden waren sofort weg.
Mitte September fing es dann wieder an. Hm dachte ich mir geh mal wieder hin. Wieder eingerenkt bin ich von dannen. Diesmal aber, war es nicht weg. Es war ein Freitag und anderen Tag war es dann so schlimm mit der Luftnot, dass ich zur Notfallambulanz gegangen bin. Ich kürze das mal alles ab:
Notfallarzt: Nichts gemacht. Diagnose COPD und Subatomol. Hat natürlich gar nichts gebracht.
Hausrzt: Ergebnis mitgeteilt. Beschwerden immernoch da. BWS MRT.
Beschwerden wieder sehr schlimm.
Notfallambulanz: Blut, alles ok. Nochmal Lunge geröngt, alles ok. Herzultraschall, Herzecho, EKG, alles ok. Laut der Ärztin
Beruhigt nach Hause.
Hausarzt Ergebnis und BWS-Befund mitgeteil: BWS MRT nichts auffälliges. Notfalltermin zum Orthopäden. (Bei "Meinem" habe ich den Termin erst Ende November bekommen) Hier ist es jetzt Ende September.
Orthopädin: Überweisung HNO wegen Globusgefühl. MRT HWS evtl. Magen mal durchchecken lassen.
EInen Tag später wieder ganz schlimm mit der Luftnot.
Jetzt spürte ich im zusammenhang mit der Luftnot Herzstolpern. Ab ins Krankenhaus.
Der Arzt lachte mich aus und schickte mich nach Hause. Er war Internist und sagte ist alles gut. Ist es aber nicht.
Ab zum Hausarzt.
Langzeit RR, Langzeit EKG.
Ohne Auffälligkeiten ein paar ES und mehrere SVES.
Betablocker sollten helfen. Taten sie aber nicht. Ich war voll müde und down davon.
HNO Arzt: nix.
HWS MRT: Nicht wirklich was was das erklären würde. Hausarzt ratlos. Überweisung Kardiologe. Erneut alles geprüft. Herz ist alles ok.
Dann der Termin bei meinem Orthopäden (Gleichzeitig auch Osteopath und Chiropraktiker).
ICh erzählte ihm alles. er packte an mein Bein danach an meinem Hals und sagte:
Das sind Chapmanpoints (ich weiß immernoch nicht was das ist :-D). Der Körper bildet sogenannte Triggerpunkte und diese gilt es osteopathisch zu behandeln. Betablocker sofort absetzen etc. Ich hatte jetzt zwei Sitzungen bei ihm. Ob es was hilft weiß ich noch nicht. Er sagte es wird erstmal schlimmer. Das stimmte auch, jedes mal habe ich ca 4 Tage später richtiges rumpeln bekommen wobei wirklich jeder 2-4 Schlag aussetzte. Danach wurde es besser. Er sagte in 4-6 Sitzungen bekommt er die Beschwerden bis zu 80% weg. Kaum jemand kennt das laut ihm. Er hatte das mal zufällig in einer Fortbildung. Vielleicht kannst du ja mal auch dort ansetzen?!

marestellaris
Hallo,
Das nenne ich mal Odyssee, was du da durchlebst.
Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen.
Blockaden der BWS haben die unterschiechsten Symptome!!! Auf jeden Fall können sie das vegetative Nervensystem extrem ärgern.
Ich würde an deiner Stelle nicht nur zum Rehasport gehen sondern mir von einem physio Übungen für die Tiefenmuskulatur zeigen lassen
und die s täglich zu hause trainieren. Meine WS war zu beweglich und ständig blockiert. Die Übungen haben es gebracht!!!!!!!
Ein guter Psychotherapeut kann helfen, wie man mit seinen "wehwehchen"besser umgeht.
Akzeptieren und annehmen....ich weiß ist ätzend, gerade bei Herzrhythmusstörungen, aber es hilft!


Ich wünsche Dir alles Gute und halt uns auf dem Laufenden
LG Marestellaris
Schnubbel
Guten Morgen,

ich schließe mich auch mal an.

Auf meine Schmerzen unter/in den Rippen,Taubheitsgefühl im rechten Bauch,teilweise wehenartige Schmerzen rechts mit Stuhldrang wird nicht eingegangen. Ich kann mein Kind teilweise nicht tragen,weil mir die Beine wegsacken.

Mitlerweile hab ich Atembeschwerden und Hustenreiz,sobald ich mich abends hinlege.Nachts gehts,morgens isses dafür umso schlimmer. Und immer dieses Fremdkörpergefühl im rechten Brustkorb und ab und an Lungenbrennen.Dazu ab und an Herzstolpern.

Lufu war gut,ct lunge o.b.,SD is winzig (hashimoto)....nun steht noch MRT Kopf und HWS aus. LWS is o.b., BWS wird gekonnt ignoriert

Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte hier klicken .
Invision Power Board © 2001-2025 Invision Power Services, Inc.
Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter