Hallo zusammen,
Ich bin hier im Forum neu.
Ich fange mal ganz von vorn mit meiner Leidensgeschichte an.
Vor ziemlich genau 2 Jahren hatte ich meinen ersten Bandscheibenvorfall. Anfangs war die rede von einer Vorwöllbung, später sagte man es sei ein richtiger Vorfall. Schon damals sollte ich operiert werden. Ich hatte wahnsinnige Schmerzen, konnte mich weder selber versorgen, noch meine Familie. An laufen oder Treppen steigen war vor 2 Jahren nicht zu denken. Ich holte mir bei zwei anderen Neurochirurgen eine Zweitmeinung ein und beide sagten das eine Reha ausreicht um die Beschwerden in den Griff zu bekommen. Also ging der Kampf mit der LVA los, nach langem hin und her (zu dem Zeitpunkt war ich schon 3 Monate krank geschrieben - die Beschwerden waren etwas besser) wurde dann die reha genehmigt. Ich war dann 6 Wochen auf stationärer Reha, die den heilungsverlauf schnell voranbrachte. Nach der Reha machte ich dann Wiedereingliederung und nahm das IRENA Programm in Anspruch + im allgemeinen mehr Bewegung.
Ich war glücklich das es mir wieder gut ging, ich mich um meine Familie kümmern konnte und wieder arbeiten gehen konnte.
Dann ging es dieses Jahr wieder los. Es war an Ostermontag, auf einmal konnte ich nicht mehr aus dem Auto steigen bzw. Nur unter starken Schmerzen, welche aber unter dem laufen wieder besser wurden. Zunächst gab ich da nix drauf, weil man ja sagt alles was durch Bewegung besser wird, ist nicht die Bandscheibe. Also ging ich brav arbeiten, die Schmerzen hielten sich in Grenzen. Laufen, Treppen steigen, sich mal kurz hinlegen führten fast zur schmerzfreiheit, nur sitzen und aufstehen gingen gar nixht.Genau an Pfingsten waren die Schmerzen wieder massiv, so das ich auch starke Schmerzmittel nehmen musste um die die Runden zu kommen. Darauf hin ging ich dann auch mal zum Arzt, dieser meine Blockade im ISG - also weiter arbeiten gegangen. Da die Beschwerden nicht weggingen machte ich einen Termin beim Orthopäden- auch dieser sagte Blockade vom ISG. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon seit 11 Wochen mal mehr, mal weniger Schmerzen. Er machte dann eine Manipulationtherapie? Und verschrieb manuelle Therapie.
30.6.18 mein Mann musste mich von der Arbeit abholen - ich heulte, ich schrie - ich hatte das Gefühl ich werde abgestochen. Er fuhr mich direkt in die Notaufnahme. Der dortige Orthopäde sagte auch wieder blockade vom ISG- aber wenigstens bekam ich Schmerzmittel.
2.7. 18 MRT- lt. Neurochirurg (der gleiche der vor 2 jahren schon operieren wollte) wieder Bandscheibenvorfall LW5/S1. Für mich brach eine Welt zusammen. Zudem Zeitpunkt bekam ich 3 tgl. Eine infusion mit Dipidolor, 75 mg oxycodon, 1800 mg Ibu, 2 tgl. Ortolon und 2 tgl. Cortison - von schmerzfrei immer noch weit entfernt.
3.7.18 Kribbeln im Bein nimmt immer mehr zu, erste Anzeichen von inkontinent
4.7.18 der Arzt sagt jetzt muss operiert werden, bevor es noch schlimmer wird. Ich Stimme dem zu
6.7. Tag der OP - bis auf das ich mich schwach fühle und kein Gefühl in der kleinen gehe vom rechten Fuß habe, alles ok, Schmerzen so gut wie keine mehr vorhanden, wobei uch im aufwachraum noch viel bekommen habe.
7.7. Schmerzmittel werden extrem runter reduziert auf 2 tgl. 15 mg novamin und 1200 mg Ibu- 1x bräuchte ich noch eine oxycodon akut. Ansonsten echt gut zum aushalten. Aber halt, laufen : ich will wie immer mal raus und die Treppe nehmen wie sonst, geht nicht mehr so flüssig wie vor der op, mittlerweile schon bis zu den Knöchel ein taubheitsgefühl, die großen beiden Zehen fühlen sich normal an. Arzt weiß darüber Bescheid.
8.7. Taubheitsgefühl nimmt weiter zu, mittlerweile schon bis zu wade -9.7. Taubheitsgefühl bis zum Knie, hinterer Oberschenkel, Pobacke kann ich nicht mehr anspannen. Arzt sagt am Nachmittag das eine parese vorliegt, er sich das nicht erklären kann - verschreibt cortison.
Und wenn es morgen nicht besser ist nochmal MRT- aber am Mittwoch soll ich nach Hause.
Ich habe so Angst. Geht das mit dem Fuß wieder weg? Kann ich selber unterstützend was machen damit das Gefühl wieder kommt?