Guten Tag,
bei meiner 84-jährigen Schwiegermutter wurde nach mehreren heftigen Schmerzattacken welche vom LWS-Bereich bis zum Knie führten nun bei einem CT festgestellt, dass sie an einer hochgradig knöchernen Einengung der Nervenwurzeln Neuroforamen leidet.
Aufgrund ihres Alters und auch ihrer Demenz, welche sich im fortgeschrittenen Stadium befindet, wird natürlich auf eine OP verzichtet. Dennoch sind die dauernden Schmerzattacken ziemlich heftig und führen jedes Mal dazu, dass sie bei den Attacken hyperventiliert, der Blutdruck auf 200/150 steigt.
Nun wurde für die Schmerzbehandlung folgende Medikation verschrieben
3x 400mg Ibuprofen
2x Morgens und kurz vor dem Zubettgehen Oxycodon/Naloxon 5mg/2,5mg
Dabei merke wir, dass gegen Mittag bereits die Wirkung des Oxycodon nachlässt. Ich habe auch gelesen, dass sie nur ca. 4 Stunden wirkt. Der Arzt sagte, dass man die Dosis z.Zt. nicht erhöhen möchte, da die Gefahr der Abhängigkeit besteht. Mir ist unverständlich, warum man ein alte Frau mit ihren Schmerzen einfach "sitzen" lässt. Abhängigkeit bei einer 84 jährigen Frau könnte man eigentlich vernachlässigen, nicht aber die scheinbar sehr starken Schmerzen.
Wenn ich mir die Packungbeilage durchlese, wird dort von Dosen gesprochen, die man verabreichen kann, von denen man noch sehr weit entfernt ist. Mir ist natürlich auch klar, dass man noch "Luft nach oben" haben möchte, um Schmerzverstärkungen auch noch therapieren zu können. Stimmen die Angaben aus dem Netz, ist das jetzt verabreichte Medikament sogar stärker, wie die Morphiumpräparate.
Hat jemand Erfahrung mit Schmerztherapien bei ähnlichen Befunden? Gibt es Alternativen?