Hallo Forum
Auch ich (m37) kämpfe mit Problemen (=Schmerzen) in der LWS, und das schon seit Jahren. Die Beschwerden kamen schleichend und anfangs aktivitätsabhängig. Jetzt sind sie (seit jahren) mehr oder weniger ständig da. Ich war bei 2 NCs, zuletzt 2017 nach MRI. Das Fazit war jeweils dasselbe: kein Anlass für OP, stattdessen immer wieder PT. Leider hat PT, Yoga, Pilates, Schwimmen uswusf nie etwas gebracht. Letztes Jahr hatte ich auch starke Ischias-Schmerzen, welche zum Glück nur noch selten auftreten. Dennoch haben die Kreuzschmerzen zu Langzeitfrustration, Lebensstiländerungen und Hoffnungslosigkeit geführt. Ich frage mich, was ich noch ausprobieren kann und womit ich rechnen muss. Ich nehme schmerzabhängig Ibuprofen und komme so einigermaßen durch den Alltag (mit reduzierter Aktivität).
Hier Befund und Beurteilung:
Befund
Die LWS zeigt im Liegen eine Streckhaltung ohne Skoliose.
Die Wirbelkörper sind normal hoch, eine leicht Signalstörung zeigt sich angrenzend and die Bandscheibe L5/S1, die inhomogen konturiert ist mit leicher Signalverminderung, es ist eine leichte Retrolisthesis vorhanden ohne Impression des Duralschlauchs.
Die Bandscheibe L2/L3 ist chondrontisch leichtgradig verschmälert mit minimer Protrusion, nicht signifikant, der Diskus L4/5 zeigt eine beginnende Ruptur des Anulus fibrosus median mit Protrusion/beginnender kleinen Hernie, es kommt zu einer Impression des Duralschlauches allerdings ohne Nachweis einer Verlagerung/Kompression von neuralen Gewebe. Geringe Spondylarthrose der unteren LWS zwischen L4/5 und L5/S1, sonst keine degenerative Veränderungen. Anlagemässig lieger der Spinalkanal eher um unteren Normbereich.
Berurteilung
Beginnende kleine mediane Hernie L4/5 bei Ruptur des Anulus fibrosus, leichtgradige Impression des Duralschlauchs, keine Neurokompression.
Beginnende Osteochondrose L2/3, keine signifikante Protrusion.
Geringe Retrolisthesis L5/S1, geringe Zeichen einer erosiven Osteochondrose, keine Protrusion/Neurokompression.
Anlagemässig liegt der Spinalkanal im unteren Normbereich, eine eindeutige Spinalkanaleinengung ist nicht vorhanden bei ebenfall normalen Neuroforamina.
Wie würdet ihr (als Laien) das deuten (siehe auch MRI Bild)?
Ich wäre echt froh über einen Erfahrungsaustausch bei solcher Rückenproblematik.
Christopher