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Komplette Version Bandscheibenprolaps C6/7 Prothese OP?

Bandscheiben-Forum > Operationen
Hope75
Hallo zusammen,
ich habe vor 4 Wochen aus dem Nichts höllische Rückenschmerzen und vorallem auch im rechten Arm. Schmerzmittel (Novalgin und Tildiin habe ich nicht vertragen). Die Koristonspritze beim Orthopäden war nicht hilfreich und auch die Kortison/Vitamin B/Schmerzmttelninfusionen (8x) brachten keine Besserung.
MRT wurde zum Glück zeitnah gemacht mit dem Befund BSV c6/7 rechts foraminale Retrospondylose C7/Th1 rechts.

Meine Hausärztin hat mich zum Neurochirurgen überwiesen.
Ursprünglich ging es um eine Kortison Spritze unter CT... aber er hat dann gemerkt, dass schon relativ viel Kraftverlust im Arm ist und befürwortet eine OP.
Befund: Inklinationsschonhaltung; Nackenmuskulatur mäßig verspannt, HWS Funktion deutlich eingeschränkt, Foramenokklusionszeichen positiv, Babinski negativ, Trizepsparese rechts Grad -3.
Die Beurteilung lautet:
Bandscheibenprolaps C6/7. Aufgrund der therapierefraktären Beschwerden und der Paresen ist ein mikrochirugische Operation indiziert.
Ich fand bzw. finde ihn sehr kompetent und er hat sich sehr viel Zeit genommen. Er wird versuchen eine Prothese einzusetzen.
Als Termin haben wir den kommenden Mittwoch vereinbart.

Jetzt meine Fragen:
Bild ich es mir ein , dass ich seit ich den OP Termin habe das Gefühl habe, dass ich die Schmerzen besser ertrage? Ich hatte teilweise das Gefühl man zertrümmert mir das Handgelenk bzw. bohrt ein Messer zwischen das Schulterblatt. Jetzt fühlt sich der Nackenbereich der versteift und unangenehm an mit ziehenden Schmerzen bis in die Kuppen
Allerdings ist mein Hals wie zugeschnürt (liegt das an der Schonhaltung?)
Soll ich noch abwarten?
Wie geht es danach weiter?
Werden die Schmerzen nicht vielleicht auch so wieder weggehen?
Werde ich nach der OP schmerzfrei sein?

Ich bin alleinerziehend und habe absolute Panik für längere Zeit auszufallen (War noch nie so langen krankgeschrieben wie jetzt schon). Habe auch große Angst vor der OP.

Habe so eine Angst und Unsicherheit…

Könnt ihr mir helfen?
Sabine1968
Hallo,

Die Entscheidung kann Dir keiner abnehmen aber vier Wochen ist bei der BEA nicht lange. Zweiteilung einholen? Bin gerade auch in dieser Zwickmühle und werde mir Zeit lassen, bis ich eine zweite Meinung habe. Allerdings habe ich keine Ausfälle nur reichlich Schmerzen und kribbeln.

Sabine
Pinguin
Hallo,
leider habe ich Deinen Werdegang jetzt nicht weiter verfolgt.
So bin ich auch nicht im Bilde, ob Du schon operiert bist oder es Dir doch noch mal über legt hast.
An Deiner Stelle hätte ich mir noch eine Zweitmeinung eingeholt.
Wenn Du doch schon operiert bist, ist es dafür natürlich zu spät.
Ob Du nun aber Deine Schmerzen wieder völlig los wirst, wird erst die Zeit mit sich bringen.
Die Möglichkeit besteht, aber es kann auch gut möglich sein, dass zumindest ein Teil der Schmerzen bleibt.
Das hängt von vielen Faktoren ab.
Ist Dir eine Reha angeboten worden?
Vielleicht hättest Du es zunächst damit versuchen sollen.
Nicht in jedem Fall ist eine OP ein Garant für eine Besserung.
Vielleicht informierst Du mich mal per PN.
Ich werde jetzt auf jeden Fal wieder öfter hier im Forum sein, weil ich auf Grund meines kaputten Knies nichts anderes mehr tun kann. Gartenarbeit und jede Form von Laufen, Treppen steigen usw. tut mir höllisch weh.
Muss leider noch bis zum 05.07. aushalten, erst dann bekomme ich mein neues Kniegelenk.

Liebe Gruesse
Konstanze
Marien200
Hallo,
Ich bin ebenfalls alleinerziehend und kann deine Sorge gut verstehen.
Ich bin vergangenen Dienstag operiert worden. Auch C6/7 mit Einsetzung eines Cache.
Schmerzen hatte ich vorher nicht, allerdings wurde das Rückenmark an dieser Stelle deutlich eingeengt und ich hatte den rechten Arm teilweise taub. Ausgeprägte triceps Schwäche und ein diffuser Schwindel immer wieder, den ich teilweise am unangenehmsten empfand.

Die OP selbst ist zügig gemacht.
Ich bin um 13 Uhr operiert worden und um 18 Uhr bin ich schon wieder auf den Beinen gewesen und rumgelaufen (natürlich in Begleitung und nur kurze Strecken)
Durch den Zugang durch den Hals vorne, hast du danach schluckbeschwerden und ne heisere Stimme.
Dies beides hält auch ein paar Tage lang an.
Meine Stimme ist jetzt wieder fast normal, aber die schluckbeschwerden sind noch spürbar. Was aber auch daher kommt, daß die Narbe noch etwas geschwollen ist und von innen drückt.
Der Hals selbst ist ein bisschen steif, kopfbewegungen gehen zwar, aber eben vorsichtig
Meinen triceps spürte ich direkt nach der OP schon deutlich besser wieder.

Man wird 4-6 Wochen krank geschrieben.
Kommt aber auch auf deinen Job an.
Beim Autofahren streiten sich die Geister.
Erst sagte man mir das ich das ebenfalls nicht darf erstmal, der Professor wiederum sagte, daß geht schon.
Kommt halt auch ein bisschen auf dich selbst an.
Ich habe es schon probiert, muss aber sagen, ich verzichte erstmal noch ein paar Tage drauf.

Deinen Haushalt kannst du eigentlich ganz gut stemmen.
Weiss natürlich nicht wie jung deine Kinder sind.
Meine sind etwas älter und deshalb unproblematisch.

Wenn du dir für die erste zeit ein bisschen Hilfe organisieren kannst, wäre das ideal, zumindest für Autofahrten und Einkäufe
Hope75
Hallo zusammen,

wollte nur über den Stand der Dinge berichten.
Die OP war vor 2 Wochen. Ich war direkt beschwerdefrei...was die Schmerzen im Nacken und dem Arm angeht.
Ein Blutererguss vorne hinter der Narbe macht das SChlucken noch etwas unangenehm, aber das ist absoult erträglich ;)
Der Triceps ist auch schon wieder etwas besser
Am Anfang war ich etwas panisch was das Liegen bzw. die Schlafpostion angeht und hab total unentspannt nur auf dem Rücken gelegen. Jetzt trau ich mich mit Seitenschläferkissen auch wieder auf der Seite zu liegen.

Durch die lange SChonhaltung bin ich aber schon noch schief,,aber auch hier hoffe ich mit Geduld (uahh das ist wirklich nicht meine Stärke)... das wieder hinzugekommen.

Der Neurochirug hat mir jetzt erstmal Massage verschrieben und klar gesagt, dass ich schon noch sehr langsam machen muss... auch das Autofahren ist nicht gut. Wann darf man eigentlich wieder Fahrrad fahren?

Ich hatte ja gehofft im Juli direkt wieder arbeiten zu gehen (bin Schulsozialarbeiterin und will/muss das neue Schuljahr vorbereiten) . Na vielleicht ist das mit einer Wiedereingliederung möglicgh, zumal das Krankengeld ja auch echt wenig ist.

Ich persönlich bin froh, mich für die OP entschieden zu haben, kann aber jeden verstehen, der erstmal einen anderen Weg gehen will.

Hoffe bald wieder mit Yoga anfangen zu könnnen (hat da jemand Erfahrung mit bzw. Tipps?)

Nach über 20 Jahren gesund sein und vorallem immer funtkionieren, hat mich der Bandscheibenvorfall schon ganz schön aus der Bahn geworfen.

Um so dankbarer bin ich für jeden schmerzfreinen Tag und die Rückkehr der Normalität. Meine Bewunderung geht an alle, die größere und längere Leidengeschichten haben. daumen.gif

Eine gute Zeit wünscht euch
Silke

WENN DIE ANGST ANKLOPFT, SCHICK DIE HOFFNUNG AN DIE TÜR
Harro
Moin moin Silke
Zitat
Hoffe bald wieder mit Yoga anfangen zu könnnen (hat da jemand Erfahrung mit bzw. Tipps?)

stell die Frage bitte nochmal im passenden Unterforum "KG, Sport und Fitness"

LG Harro
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter