kurz zu meiner Vorgeschichte:
Ich bin 33 Jahre jung, 190cm gr. zur Zeit noch 125kg schwer (immerhin sind bereits 15kg weg^^) und männlich.
Erste Probleme Dezember 2016 (Hexenschuss)
Akute Probleme an Ostern 2017 (Blockade - stechende Schmerzen ins rechte Bein - Stromschlagartig)
Bin anschließend (Dienstag nach Ostern) zum ersten Arzt gegangen (war der erste Termin den ich bekommen konnte).
1) Untersuchung deutete auf einen BSF hin - hatte aber nur Krankengym. sowie IBU / Novalgin bekommen)
2) Bin dann 4 Wochen so durch die "Gegend" gelaufen. Medikamente hatten leider keine Wirkung, habe dann Tramadol Tropfen bekommen, welche etwas Linderung verschafften.
3) Da die Krankengym. nicht geholfen hat wurde eine Überweisung fürs MRT gemacht, in der Zwischenzeit wurden bei mir auch noch 4 "Flutungen" an der Wirbelsäule ohne Erfolg durchgeführt.
4) Da alles nichts half und die MRT Bilder in der Zwischenzeit Gewissheit brachten (BSF LW4/5) bin ich durch einen Bekannten an eine Privatklinik in Köln gekommen. Dort vorgestellt und nach weiteren Krankengymn. Einheiten wurde ich dann Ende August 2017 operiert. Nichts half mehr und die Schmerzen waren am Ende so stark, dass ich nicht Mal mehr ein paar Meter gehen konnte (liegen, sitzen, stehen unmöglich)
5) Nach der OP ging es mir dann 2 Wochen super, jedoch fing dann ein leichtes ziehen erst im linken und dann wieder im rechten Bein an. Der Arzt meinte das das normal sei und so habe ich die Krankengymn. weiter gemacht. (Arbeiten im Büro war ich dann ca. 5 Wochen nach der OP wieder).
6) Schmerzfrei war ich bis dato leider NIE, aber damit hätte ich mich gut arrangieren können.
Soviel zur Vorgeschichte, leider nahmen die Probleme vor knapp 5 Wochen wieder zu (heftiger als zuvor). Angefangen hat alles mit dem typischen ziehen und stechen im Rücken. Der Arzt wo ich operiert wurde hatte mich in der Zeit 2x gesehen (1) Novalgin + Krankengymn. erhalten) und danach die Überweisung zum MRT. Zu diesem Termin kam es jedoch garnicht erst. Am 01.05 bin ich morgens mit einem brennenden stechenden Schmerz im Rücken/kompletten Bein wach geworden und konnte mich nur noch vom Bett auf die Couch quälen. Dazu kam noch eine Taubheit im Fuß (Dicker Onkel + die kleinen daneben), was ich vor der ersten OP so nicht hatte.
Meine Frau hat mir dann ins Auto geholfen und ist mit mir Nachmittags nach Duisburg in die Notaufnahme gefahren, da ich zu Hause vor Schmerzen fast kolabiert wäre ...
In der Notaufnahme angekommen wurden div. Tests durchgeführt und auch direkt ein CT gemacht, mit dem ersten Befund eines Rezidiven BSF. Der Arzt hat mir aufgrund der Schmerzen einen Oxycodon Tropf dran gehangen was dann im ersten Moment auch geholfen hat. In der ersten Nacht konnte ich jedoch kein Auge zu machen, da die Oxycodon Tabletten keinerlei Wirkung zeigten und ich vor Schmerzen die halbe Nacht "spazieren" war (beim gehen war das Brennen im Bein erträglicher).
Am nächsten Morgen wurde ich dann vom Chefarzt untersucht (zum "Glück" hatte ich dort im Bett die selben starken Schmerzen wie den Tag zuvor auf der Couch und der Arzt hat mich zitternt und kaltschweißig vorgefunden) und 1 std. später schon ins MRT gesteckt. Hier auch der Befund, dass ich ein Rezidiv bei LWS 4/5 habe.
Die OP wurde dann kurzfristig (auch aufgrund der Lähmungserscheinungen) auf den nächsten Morgen verlegt. Zum Glück verlief die OP dann sehr gut und ohne Komplikationen. Die "Füllung" sowie die Vernarbung/Verklebung wurden komplett entfernt.
Am ersten Tag nach der OP musste ich noch liegen bleiben und dazu hatte ich noch eine Drainage im Rücken (für 2 Tage)
Anschließend konnte ich 5 Tage später nach Hause und seit dem geht es mir deutlich besser! Mir wurde vom Physio im KH geraten, dass ich 4 Wochen nicht sitzen darf (woran ich mich auch halte - bei der ersten OP durfte ich direkt "kurzzeitig" sitzen).
Nun zu etwas unerfreulicherem, den Seit diesem Montag (10 Tage nach der OP) habe ich wieder ein ganz leichtes "Brennen" in der Wade/Fuß (kein Vergleich zu vorher) und der Muskel der Wade zuckt ab und an beim liegen. Beim gehen/stehen hab ich dazu noch ein leichtes ziehen (nur im Knöchel) auf der rechten sowie linken Seite.
Hat hier jemand sowas ähnliches und kann mir dazu Erfahrungen mitteilen? Habe natürlich etwas Angst, dass wieder was passiert ... Ich habe natürlich schon gelesen, dass sich der Nerv nachdem er solange eingeklemmt war Zeit braucht, aber Gedanken macht man sich trotzdem. Die "Pelzigkeit" am Zeh, Fußoberseite sowie seitliche Wade ist nach wie vor vorhanden … (stört mich aber nicht)
Mit der Krankengymn. darf ich nächste Woche anfangen und hoffe, dass ich dann zeitnah wieder arbeiten gehen kann. Zur Zeit nehme ich 3x am Tag Ibu 600 (u. A. gegen die Schwellung nach der OP) und ansonsten benötige ich keine Schmerzmittel mehr.
Würde mich über Erfahrungsberichte freuen

VG