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Komplette Version Sprachverlust nach Rücken OP dauerhaft?

Bandscheiben-Forum > Operationen
Dante
Guten Tag liebes Forum,
ich bin auf der Suche nach Erfahrungen von nicht optimal verlaufenen Op's.

Kurz zum Sachverhalt:

Der Patient ist Mitte 70 und kämpft schon mehrere Jahre mit einem Rückenleiden an der Wirbelsäule (Bandscheibe). Geistig war er immer voll da, hat sich aber aufgrund der Schmerzen nicht mehr oft vor die Tür getraut (2-3 wöchentlich für kurze Zeit)...Es wurden verschiedene Methoden zur Besserung angewandt, zu Erst Akkupunktur, später dann eine Schmerzspritzen-Kur.

Letzten Endes hatte aber alles keinen wirklichen Erfolg und es sollte eine Operation durchgeführt. Der operierende Arzt meinte, dass sei ein Routine Eingriff und die Wahrscheinlichkeit für Komplikationen ist sehr gering.

So wurde die Operation (Vollnarkose) durchgeführt und es schien vorerst gut verlaufen zu sein.
Aber 3-4 Tage nach der OP wurde festgestellt, dass Wundflüssigkeit austritt.

Er bekam Bettruhe und es wurde abgewartet...nach mehreren Tagen ohne Besserung wurde eine zweite OP durchgeführt um zu schauen, ob eine Infektion vorliegt. Das Ergebnis war negativ...In der Wundflüssigkeit wurde indessen Hirnwasser festgestellt. Es besserte sich dann die Tage etwas und der Patient sollte urplötzlich entlassen werden.

Mit letzter Kraft hat er es in die Wohnung geschafft und hat dort nur gelegen. War quasi ein Pflegefall...3 Tage später musste er wieder zum Arzt, da sich eine Beule an der Narbe gebildet hatte. Diese wurde punktiert und der Patient wieder im Krankenhaus aufgenommen. Dann erfolgte eine 3 OP (Vollnarkose), bei der alles aus OP 1 wieder entfernt wurde (Platten, Schrauben)...seitdem liegt der Patient auf der Intensivstation und kann nicht mehr richtig sprechen.

Er hat teils klare Momente und versucht zu reden, aber man versteht nichts...dann ist er wieder wie geistesabwesend...

Untersuchungen dazu sollen jetzt erfolgen...der Arzt schließt die Folgen einer 3 Narkose innerhalb kurzer Zeit aus und auch Wirkungen durch Schmerzmittel...

Wie war es bei euch? Hattet ihr nach der Rückenoperation Sprachprobleme? Hat sich das wieder gegeben?

Ich weiß irgendwie nicht weiter...man geht als älterer Mensch mit Rückenschmerzen ins Krankenhaus und kommt stand jetzt als Pflegefall wieder hinaus...

Das Krankenhaus selbst ist in meinen Augen eine Katastrophe...Bis Untersuchungen durchgeführt werden, dauert es mal eben 1 Woche. Der Patient wird einfach entlassen obwohl nicht "fit" usw...

karin59
Hallo ,

das hört sich ja alles andre als optimal an.
Wenn Schrauben und Platten eingebracht wurden, heißt es für mich : Versteifung und die ist NIE ein Ruotineeingriff. Soviel mal dazu. Es wird nicht umsonst immer wieder als letzte Option angeboten.

Wenn Hirnwasser ausgelaufen ist, dann wurde die Dura verletzt. Die Konsequenz daraus kann ich nicht beurteilen, aber mir sehr gut vorstellen, daß die Sprachfunktion (also die Steuerung) betroffen ist.
Ich habe selber keine Erfahrung mit derart Verletzung, habe aber gelesen von Kopfschmerz danach.

In jedem Fall würde ich bei der KK vorsprechen und ein qualitativ besseres und ausgebildetes Krankenhaus fordern.
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter