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Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Pahmina
Hallo,

ich hoffe, ich bin hier richtig. Ansonsten bitte verschieben.
Ich versuche mal meine Beschwerden von Anfang an zu beschreiben.

2004 fingen die Schmerzen im Rücken an. Diagnostiziert wurden damals leichte Bandscheibenvorfälle.

Ich bekam 24 mal EAP verschrieben, die ich auch erhalten habe. Danach hat die KK gestreikt.
Leider gab es kaum oder wenig Besserung.

2010 Spinalkanalstenose-OP LWK 3 bis LWK 5 Zusätzlich deutliche raumfordernde Lipomatosis spinalis

2011 Spinalkanalstenose-OP
Diagnose: Intraspinale extradurale Raumforderung durch einen mediolateral Discopathie und hochgradige
Rezessusstenose LWK 7/SWK1 links mit relativer Lipomatosis spinalis

Danach waren die Schmerzen fast weg.
Bis 2013. Da ging es wieder los.
Ich habe mich in mehreren Kliniken vorgestellt, war bei verschiedenen Ärzten, habe jedes Jahr eine MRT gemacht bekommen.

In zwei Kliniken war man der Meinung, ich solle für ca. 6 Wochen stationär zur Reha und Physiotherapie. Die Muskulatur müsse gestärkt werden.

Ich habe dann vermehrt Krankengymnastik, Rückenschule und Gerätetraining absolviert. Stationär war ich nicht.
Die Schmerzen wurden weder besser noch gingen sie weg.

Seit 2016 sind die Schmerzen teilweise so stark, dass ich meinen Haushalt nicht mehr bewältigen kann. Spazieren gehen ist eine Qual.
Einkaufen geht gar nicht. Ich kann nicht mal 2 Kg tragen.
2017 habe ich mir dann in einer anderen, wohnortnahen Uniklinik einen Termin geben lassen. Diesen bekam ich dann auch nach
5 monatiger Wartezeit im August 2017

Nach Untersuchung bekam ich ein Röntgenbild gemacht und wurde zur MRT geschickt.

Das MRT wurde von einem Radiologen in der Stadt am 24.8.2018 gemacht.

Da ich nicht weiß, wie ich das sonst hier einstellen kann, schreibe ich es mal ab.

Indikation V.a. lumbale Spinalkanalstenose. Ins Knie einstrahlende Schmerzen links.
Zusätzlich links ausgeprägte, tiefsitzende Rückenschmerzen

MRT der LWS HFO:
Technik: T2 TSE sag, T1 TSE tra, PDW tra, SPAIR über das Becken, Myelo.
Die Untersuchung erfolgte an unserem offenen 1 Tesia-Hochfeldsystem -

Befund:
Es liegen Voraufnahmen aus dem Jahre 2014 zum Vergleich vor.
Steilstellung der unteren thorakalen Bewegungssekmente. Angedeutete Kyphosierung
LWK 1-3. Lordose beschränkt auf die unteren lumbalen Bewegungssekmente.
Bei bereits bei der Voruntersuchung weitgehend aufgebrauchten Bandschreiben LWK 1/2,
2/3 zbd 3/4 zunehmende Verschmälerung. Arrosion der Grund- und Deckplatten, grund-
und deckplattennahe Signalanhebung in T1 und T2
Im Verlauf gering zunehmende, breitbasige Bandscheibenvorfälle LWK 1/2, 2/3 und 3/4.
Deformität der Gelenkfortsätze, Knochenanbauten an den Gelenkrändern, Verdickung der
Ligamenta flava. Im Segment LWK 2/3 bei konentrischem Bulging, Knochenanbauten an
den Gelenkrändern und Verdickung der Ligamenta flava mäßiggradige, sekundäre
Spinalkanalstenose.
Im übrigen Spinalkanal dabei ausreichend weit. Rechts gering- bis mäßiggradige
Foramenstenosen. Links ausgeprägte, knöchern-ligamentäre und diskogene
Foramenstenose L4.

Auch im Segment 5 SWK 1 links mäßig ausgeprägte, knöchern-ligamentäre und diskogene
Foramenstenose. Hier periadikulärer Fettsaum nicht vollständig aufgebraucht.

Signalanhebung (interstitielles Ödem) der Mm. mulifidi lumbosakral links. Ausgeprägte
Signalanhebung mit Volumenminderung der Muskelfaserbündel.
Z.n. Fenestration LWK 4 und 5 links ohne relevante epidurale Narben.
Unfauffallige Darstellung des Myelon, der Cauda und des spinalen Liquorraums.
Im übrigen paravertebrale Weichteile unauffällig. Unauffällige Becken-Screening-Messung.

Soweit das MRT.

Am 24.8.2017 war ich auch noch beim Neurologen
Diagnose Kein Nachweis einer lumbalen radikulären Läsion

Mit diesen Befunden bin ich dann am 25.9.2017 wieder in die Uniklinik.
Dort wurde mir eine
Facetteninfiltration L 1/2 und L 2/3 , Radikulopathie L3 links empfohlen.

Dies wurde im Oktober dann auch ambulant an 2 Tagen durchgeführt.

Danach trat eine Besserung ein. Von 1 bis 20 auf der Skala, vorher bei 8, war ich jetzt bei 6.
Die Schmerzen strahlten nicht mehr ins Bein aus.

Im Februar 2018 wurden die Schmerzen wieder schlimmer. Allerdings strahlen sie nicht in das Bein aus.
Jetzt wurde mir eine Facettendegenervierung empfohlen.
Diese wird am 26.3.2018 ambulant durchgeführt.

Der Arzt in der Uniklinik meinte noch, dass eine OP angedacht werden könnte. Allerdings wisse man nicht ob eine Besserung auf Dauer eintreten würde.

Ich hoffe, ich kann hier einen Rat bekommen.
Das MRT verstehe ich nicht so richtig. Erklärt bekommen habe ich das auch nicht.

Nachdem die Morgensteifigkeit vorüber ist, sind die Schmerzen morgens zu ertragen.
Aber bei jedem Schritt, den ich mache, verstärken sie sich.
Ich habe ein Gefühl als würde mein Rücken in der Mitte durchbrechen. Dann tragen mich meine Beine nicht mehr.

Medikamente: IbuProfen 800 3 mal am Tag

Ich habe auch noch
Fibromyalgie, Restless-legs-Syndrom, Diabetess, grüner Star und Asthma

Jetzt ist das ganze ein Roman geworden, Sorry.

Vielen Dank fürs Lesen.
Liebe Grüße
Pahmina


bosch1000
Hallo,

ich bin kein experte, aber ich würde sagen deinen Rücken hat es mächtig erwischt.

Schau mal im Lexikon nach da wird vieles super erklärt, ich kann das auch nicht in einen wirklich verständlichen Zusammenhang bringen. Hier im Forum gibt es aber wirklich viele die es gut Erklären können.

Ich würde sagen du suchst dir einen Kompetenten Schmerzarzt der dich gut einstellt. Mit Ibus wirst du da nicht weit kommen. Du hast auch noch einiges anderes und gerade bei dem Diabetes im zusammenhang mit Astma wäre ich Vorsichtig.


lg bosch
Pahmina
Hallo bosch,

vielen Dank fürs lesen und antworten.

Meine Beschwerden und andere Erkrankungen habe ich schon seit vielen Jahren.

Auch beim Schmerzarzt war ich in der Vergangenheit. Viele verschiedene Medikamente habe ich für die verschiedenen Erkrankungen erhalten. Alle zusammen haben sich über die Jahre nicht so gut vertragen.

So habe ich z.B. Oxygesic 20 mg 3 mal täglich über mehr als 10 Jahre eingenommen.

Im März 2017 hatte ich einen totalen Zusammenbruch. Nichts hat mehr geholfen. Ich war gezwungen zu einem mir fremden Arzt zu gehen. Nachdem er sich angehört hat was ich so alles einnehme, war er entsetzt.

Ich sollte alle Medikamente erst mal absetzen und dann neu eingestellt werden. Natürlich war das nicht so einfach. Außer Ibu durfte ich nichts mehr einnehmen, natürlich noch mein Insulin.

Durch das Absetzen der Medikamente machte ich einen kalten Entzug durch.
Das wünsche ich meinem ärgsten Feind nicht und so etwas möchte ich nie mehr erleben.

Heute weiß ich was die Medikamente mit mir gemacht haben. Ich bin viel wacher, lebe bewusster.
Ich kann wieder Auto fahren ohne alle paar Kilometer anzuhalten weil ich Angst habe einzuschlafen.

Auto fahren ist auch so ziemlich das einzige was ich ohne Probleme fertig bringe. Beim Aussteigen fangen die Probleme aber auch schon wieder an. Ohne Rollator geht gar nichts mehr und auch mit, ist alles sehr beschwerlich.

Meine ganze Hoffnung setze ich nun auf die begonnene Therapie in der Uniklinik. Nur habe ich auch Angst davor.

In der Zwischenzeit habe ich mich hier schon ganz gut eingelesen. Aber jeder Fall ist eben anders und auch anders zu bewerten.

Liebe Grüße
Pahmina





Kater Oskar
Hallo Pahmina,

Zum MRT kann ich Dir auch nicht viel sagen, wobei ja eine Indikation zu einer OP vorliegt, wenn es Ausfallerscheinungen gibt, aber eben auch, wenn der Schmerz so schlimm und vor allem so lange da ist, dass er Deine Lebensqualität stark verringert. Dazu würde ich aber den konkreten Rat eines NC und mindest die Meinung eines weiteren NC von einer anderen Klinik einholen.

Das Problem, auf welches Dich die Ärzte schon hingewiesen haben, nämlich dass die Schmerzen ggf. bleiben, sollte man aber auf keinen Fall missachten. Sehr viele Bandis haben einen solchen Leidensdruck, dass sie eine OP herbei sehnen und davon ausgehen, dass es danach besser wird. Auch ich selbst habe dazu gehört.

Leider blieben auch bei mir die Schmerzen und wurden chronisch, ohne dass die OP was geändert hat.

Auch ich würde Dir raten, Dich in einer Schmerzklinik vor zu stellen, ich werde dort (ambulant) seit 2006 betreut.

Was ich ganz heftig finde, ist dass Du augenscheinlich regelrecht auf Ibu eingestellt wurdest, das dürfte so ziemlich das Schlechteste sein, was Du auf Dauer tun kannst. Bei "richtigen" Schmerzmitteln, hier auch BTM dauert es oft sehr lange, bis man das richtige Medikament in der richtigen Dosis gefunden hat, ohne dass die Nebenwirkungen gravierend sind. Das geht nicht von heute auf morgen und oft reicht es eben nicht, einfach EIN Medikament zu verordnen, man sollte, unter Aufsicht eines Schmerztherapeuten- verschiedene Sachen ausprobieren, wenn Du selbst merkst, dass Du mit Nebenwirkungen zu kämpfen hast.

Ich weis nicht, bei welchem Arzt Du da

Zitat
er sich angehört hat was ich so alles einnehme, war er entsetzt.


gewesen bist, aber es gibt viele Ärzte, die sich mit den "richtigen" Schmerzmittel eben nicht auskennen, darum sollte man ja auch zu einem Schmerztherapeuten gehen. So scheuen ganz viele Ärzte vor der Verschreibung von BTM, aber es bringt nichts, wenn man schlimmste Schmerzen mit Medis bekämpft, welche für leichte Kopfschmerzen vorgesehen sind und den Schmerz nur wenig oder gar nicht bekämpfen. Dadurch entsteht ein Schmerzgedächtnis und der Schmerz verselbständigt sich ggf. und wird chronisch. Danach ist es meist egal, ob die Ursache eventuell beseitigt wird, der Schmerz bleibt trotzdem.

Auch DAS

Zitat
Ich sollte alle Medikamente erst mal absetzen ..........Durch das Absetzen der Medikamente machte ich einen kalten Entzug durch.


finde ich unverantwortlich und zeigt (meiner Meinung nach) dass der Arzt von Schmerzbehandlung wenig Ahnung hat.

Auch ich habe -auf eigenen Wunsch- Schmerzmittel (Lyrica, Katadolon, AD) abgesetzt bzw. Morphine (Palladon) stark reduziert. Dabei wurde durch meine Schmerzi ein Plan erarbeitet, nach welchem es eine stufenweise Reduzierung der Medis gab, bis nach Wochen das Zeug aus geschlichen bzw. reduziert war. Selbst dabei habe ich unter den Folgen des Entzugs gelitten.

In Bezug auf meine Schmerzen wurde ich bereits 2006 auf die o.g. Medis eingestellt und habe damit gelebt und auch weiterhin meinen Job gemacht. Ohne die Medis wäre ich dazu nicht in der Lage gewesen. Trotzdem habe auch ich -wegen Nebenwirkungen- und möglichen Folgen für meinen Körper 2013 Medikamente abgesetzt und reduziert und das Gleiche im Januar 20017 noch einmal getan. Heute lebe ich MIT den Schmerzen, mache das aber bewusst und nehme nur geringe Dosen an Morphin.

So, das solls erst mal von mir gewesen sein, es melden sich bestimmt aber noch Bandis, die Dir das MRT erklären können.

Übrigens nimmst Du was gegen das Restles Legs. Ich habe gute Erfahrungen mit "Restex" gemacht, welches ich aber zwischenzeitlich auch nur noch auf Bedarf nehme, da das Syndrom nicht jede Nacht und nicht immer sehr heftig auftritt. Wenn es denn schlimm wird, werfe ich das Restex ein, welches dann halt noch ne Stunde braucht, bis es wirkt.

LG, Kater Oskar
Pahmina
Hallo Kater Oskar,

vielen Dank für deine Antwort.

Ibu ist das Mittel, welches ich im Moment und eigentlich schon immer am besten vertragen habe.

Restex war das Anfangsmittel gegen RLS. Es hat 8 Monate geholfen, dann hat Restex nicht mehr geholfen.
Danach habe ich andere Medikamente bekommen, die aber entweder aus dem Handel genommen wurden oder nicht lange halfen. Zum Schluss, vor dem kalten Entzug, habe ich Adartrel 0,4 mg 2 mal täglich genommen. Dazwischen hatte ich auch mal ein Pflaster, Name vergessen.
Jetzt nehme ich Baclofen dura 10 mg 2 mal 1 Tablette und abends 2 Tabletten und zwar jeden Tag.

Natürlich hatte ich auch Medikamente gegen Depression.
Ich habe mir mal eine Liste der Medikamente, die ich von 2000 bis 2016 von einem Arzt verschrieben bekommen habe, geben lassen.
Natürlich habe ich nicht alle auf einmal genommen. Ist ja auch eine lange Zeit, 16 Jahre. Dazu kommt noch Kurz- und Langzeit-Insulin seit 2004 und Medis gegen hohen Blutdruck.


Voltaren K Migräne 50 mg Tramabeta long 100 mg
Zoloft 100 mg Novalgin 5 ml Ampullen
Amitriptylin 25 mg Novalgin Tropfen
Restex Retard Fortecortin injekt 8 mg Ampullen
Sifrol 0,18 mg Lovenox 40 mg Fertigspritzen
Trimipramin Tropfen Tretrazepam
Amitriptylin 10 mg Sifrol 0,35 mg
Arcoxia 60 mg Cymbalta 60 mg
Solvex 4 mg Alprazolam 0,,5 mg
Opipramol 100 mg
Oxigesiv 20 mg Adartrel 0,4 mg
Tilidin 100/8 Retard Baclofen dura 10 mg

Natürlich nehme ich auch heute, wenn ich die Schmerzen gar nicht aushalten kann, Tilidin.und/oder Novalgintropfen.

Seit August 2017 bin ich in der Wirbelsäulensprechstunde der Uniklinik Mainz.
Eine OP möchte ich auf jeden Fall vermeiden.
Selbst wenn ich die Schmerzen mit Medikamenten verringern kann, hilft mir dies zwar bei der Schmerzbewältigung aber ich kann immer noch nicht laufen. Bei jedem Schritt baut der Schmerz sich wieder auf und was ich überhaupt nicht verstehen und auch nicht richtig erklären kann, ich habe das Gefühl mein Rücken bricht durch. Dann muss ich mich sofort irgendwo festhalten und nach vorne beugen. Ober das Gegenteil, mich ganz gerade an die Wand lehnen.

Mit Schmerzen habe ich gelernt zu leben. Aber dagegen bin ich hilflos.

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Pahmina

Pahmina
wink.gif

ich weiß nicht warum, aber die Medikamentenliste ist nicht ganz erschienen.

Hier die Medis, die auf der Liste fehlen.

Trambeta lon 100 mg
Novalgin 5 ml Ampullen
Fortecortin injekt 8 mg Ampullen
Lovenox 40 mg Fertigspritzen
Tretrazepam
Sifrol 0,35 mg
Cymbalta 60 mg
Alprazolam 0,5 mg
Oxygesic 20 mg
Adartrel 0,4 mg
Baclofen dura 10 mg
Tilidin


paul42
Hallo Pahmina

Willkommen im Forum wink.gif

Bevor ich versuche den Befund mal verständlich aufzudröseln, wünsche ich dir für die Uni- Klinik guten Aufenthalt.

Ich würde an deiner Stelle auch mal nach einem Funktionsröntgen fragen, damit Instabilität oder Wirbelgleiten in den einzelnen LWS- Segmenten ausgeschlossen werden können.

Gleichzeitig solltest du mal fragen was man aus ärztlicher Sicht denn genau durch eine OP konkret verbessern möchte?

Seitens der neurologischen Untersuchung werden beteiligte Nervenwurzeln nicht bedrängt um daraus eine dringende OP- Indikation zu stellen.

Wenn jetzt eine Denervierung der Facetten geplant ist, dann sollte man erstmal versuchen, dass ohne OP zu regeln und abwarten ob dir das Linderung verschafft.

Was der Befund aber zeigt sind degenerative Veränderungen, sowie Umbauprozesse durch Knochenbildung und eine zunehmende Veränderung an den BS.

Auf der Hompage des Forums findest du alles was du brauchst um das Ausmaß deiner Rückenbeschwerden besser verstehen zu können.

Ich versuch mal, das etwas verständlicher zu machen, was da im Befund steht.
Ich bin aber auch nur med. Laie, also ohne Gewähr

Es liegen Voraufnahmen aus dem Jahre 2014 zum Vergleich vor.

Zitat
Steilstellung der unteren thorakalen Bewegungssekmente. Angedeutete Kyphosierung
LWK 1-3. Lordose beschränkt auf die unteren lumbalen Bewegungssekmente.
Hier werden statische Veränderungen der WBS beschrieben, was die natürliche Doppel S Krümmung  betrifft
Klick mich

Zitat
Bei bereits bei der Voruntersuchung weitgehend aufgebrauchten Bandschreiben LWK 1/2,
2/3 zbd 3/4 zunehmende Verschmälerung. Arrosion der Grund- und Deckplatten, grund-
und deckplattennahe Signalanhebung in T1 und T2

Das bedeutet, dass den betr, BS an Flüssigkeit und Elastizität fehlt.
Die BS verlieren an den Deckenplatten der betr. WBK die durch Stoffwechsel bedingte Versorgung.
Daraus folgt mit der Zeit Höhenminderung im betr. BS- Fach. Die WBK reagieren an den Deckenplatten und die WBK versuchen durch Anbauten mehr halt zu bilden was aber die Beweglichkeit immer mehr zunehmend einschränkt.
Die Gelenkflächen der Facetten werden durch Höhenminderung zunehmend gereizt bis sich Spondylathrosen entwickeln.
Da im Knorpel des Facettengelenkes auch Nervenzellen eingebettet sind, erzeugen sie ein ähnliches Beschwerdebild wie BSV der meist die Nervenwurzeln durch ausgetretendes BS- Material bedrängt.
Ziel der Denervierung ist es diesen möglichen Schmerzreiz zu unterbrechen.

Zitat
Im Verlauf gering zunehmende, breitbasige Bandscheibenvorfälle LWK 1/2, 2/3 und 3/4.
Deformität der Gelenkfortsätze, Knochenanbauten an den Gelenkrändern, Verdickung der
Ligamenta flava. Im Segment LWK 2/3 bei konentrischem Bulging, Knochenanbauten an
den Gelenkrändern und Verdickung der Ligamenta flava mäßiggradige, sekundäre
Spinalkanalstenose.
Im übrigen Spinalkanal dabei ausreichend weit. Rechts gering- bis mäßiggradige
Foramenstenosen. Links ausgeprägte, knöchern-ligamentäre und diskogene
Foramenstenose L4.

In den beschriebenen Segmenten bestehen zwar BS-Vorfälle, aber ein Hinweis auf bedrängte Nervenwurzeln ist nicht abzuleiten.
Jedoch ist durch knöcherne Anbauten die seitliche Austrittsöfnnung am Neuroforamen eingeengt aber alles ohne direkte neurologische Beteiligung.
Zum Ligamentm flavum Klick mich

Auch im Segment 5 SWK 1 links mäßig ausgeprägte, knöchern-ligamentäre und diskogene
Foramenstenose. Hier periadikulärer Fettsaum nicht vollständig aufgebraucht.

Hier werden auch degenerative Veränderungen angesprochen.

Jeder Nerv hat weil er sensibel ist, eine Art Schutzhülle die aus einer Art Fettschichtummantellung besteht.
Noch ist die Nervenwurzel geschützt weil diese Fettummantelung den Nerven schützt.

Was ingesamt aber auffällig ist ist die Veranlagung durch Lipomatose, Fetteinlagerung ein Prozess der bisher oft zur spinalen Einengung geführt hat.

Zitat
Signalanhebung (interstitielles Ödem) der Mm. mulifidi lumbosakral links. Ausgeprägte
Signalanhebung mit Volumenminderung der Muskelfaserbündel.


Klich mich

Zitat
Z.n. Fenestration LWK 4 und 5 links ohne relevante epidurale Narben.


Zustand nach Op Fensterung ohne Hinweis auf schmerzauslösendes Narbengewebe.

Zitat
Unfauffallige Darstellung des Myelon, der Cauda und des spinalen Liquorraums.
Im übrigen paravertebrale Weichteile unauffällig. Unauffällige Becken-Screening-Messung.


Rückenmark und der sog. Pferdeschweif cauda equina sind unauffällig.
Das bedeutet das Blasen und Darmfunktion nicht Bestandteil deiner Beschwerden sind.

Mach dir eine Liste mit Fragen die du im Rahmen der bisherigen Behandlung klären möchtest.

Lass dir erklären was Bestenfalls und Schlimmstenfalls bei konservativer oder operativer Behandlung auf dich zu kommt.

Eine zeitnahe Indikation zu einer OP scheint jedenfalls nicht zu bestehen.
Wenn eine OP anstehen sollte, hast du immer die Möglichkeit eine zweite fachärztliche Merinung einzufordern.

Sorry, aber zu den gazen Medis kann ich nichts schreiben, weil mir da die Erfahrung fehlt.
Du hast reichlich was auf dem Teller gehabt und ob was davon geholfen hat, kann man sicherlich auch nicht objektiv im Detail beurteilen.

Das war schon ein guter Ansatz, dass man die ganzen Medis gedrosselt hat, obwohl das Absetzen der Medis sicherlich voll übel war, wenn das nicht ausreichend fachärztlich betreut wurde.
Viel Erfolg für die Denervierung und frag den Arzt wenn du was nicht vollständig verstanden hast.

viele Grüße
paul42
Pahmina
Hallo Paul 42,

vielen Dank für die Mühe, die du dir für mich gemacht hast.

Leider habe ich das MRT so nicht erklärt bekommen. Zeitweise kam es mir so vor, als würden die Ärzte meinen Befund nicht so ganz ernst nehmen oder mich nicht ernst nehmen. Wollte schon gar nicht mehr hin gehen.
Aber der Leidensdruck ist halt doch schlimmer.
Nun sehe ich doch klarer und weiß worauf ich den Arzt ansprechen kann.
Ich stelle eine Liste mit Fragen zusammen. Ob er sich die Zeit nehmen wird mir auch zu antworten werde ich dann erfahren.
In der Sprechstunde geht es noch einigermaßen ruhig zu.
Aber in der Notfallambulanz, wo ich Montag in den OP muss, herrscht totale Hektik.

Eine OP kommt für mich so schnell nicht in Frage.
Ich habe erst 2016 die linke Schulter und 2017 die rechte Schulter operiert bekommen.

Zu den Medis die ich genommen habe muss ich sagen, ich hatte nicht den Eindruck, dass sie mir viel geholfen haben. Die Nebenwirkungen waren halt auch enorm.
Die Rückenschmerzen waren immer da.
Wohl wurden die Fibro-Schmerzen gelindert.

Ich werde jetzt erst mal die Denervierung in Angriff nehmen und hoffe, es bringt was auf längere Sicht.

Nochmals vielen Dank.

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag
Pahmina
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