Ich habe jetzt schon eine ganze Zeit meines Leidenswegs hier "anonym" mitgelesen und freue mich nun mitwirken zu können und evtl. den ein oder anderen Ratschlag zu erhaschen.

Ich bin Thorben, 27 Jahre (jung?), gehe einer Bürotätigkeit in Vollzeit nach und habe seit ~Sommer 2016 Probleme mit dem Rücken.
Anfangs habe ich die Schmerzen und Unbeweglichkeit weitesgehend ignoriert und mich einfach ein bisschen mehr bewegt, was bis Mai 2017 mit Einnahme von Ibuprofen und Voltaren zur Phsyiotherapie relativ gut klappte.
Dann kam die völlige Immobilität und ich kam hier zur stationären Schmerztherapie, die kurzweilige Verbesserung brachte, mit anschliessender stetiger Verschlechterung.
Ich wurde dann im August 2017 erstmals operiert, schlagartig waren alle Beschwerden "kuriert" bzw. um Welten verbessert. Ich belastete mich so gut wie gar nicht und bekam nach ~3 Wochen einen Rezidivvorfall, welcher dann auch sofort operiert wurde, mit gutem Erfolg!
Seit mitte Januar arbeite ich wieder, hier und da zwickt es mal, dem ich eigentlich mit leichtem Sport und weiterer Krankengymnastik entgegenwirkte.
Es schlichen sich immer mehr die "blitzenden" Schmerzen durch das Bein bis hin zum großen Zeh, ich verspürte leichtes Kribbeln in den Beinen und der Gesäßgegend sobald ich länger saß.
Eine neue Problematik tritt seitdem öfter auf: Wenn ich gesessen habe und mich aufrichte habe ich einen sehr starken Schmerz / Druck im Bereich kurz über der OP Narbe und wenn ich mir mit der Hand die Wirbelsäule runterfahre kommt es mir vor als ob an dieser Stelle etwas hartes rausdrückt, es ist schwierig zu beschreiben, wie ein kleiner "mini Buckel" auf LWS Höhe. Ich muss dann nach dem Aufstehen kurz still stehen bleiben weil ich das Gefühl habe meine Beine könnten mich nicht halten. Sobald ich mich dann schonend gerade hinlege habe ich das Gefühl die Stelle würde sich "begradigen"...
Mit dieser Problematik ging ich wieder zu meinem NC und er verließ ein neues MRT mit dem Befund:
<Z.n. erneuter Hemilaminektomie links LWK5/SWK1 mit narbiger Verziehung des Duralschlauchs nach links dorsal mit angrenzenden narbigen Residuen ohne BSV-Rezidiv mit Befunddokumentation einer dorso-medialen, links lateral betonten und nach links intraforaminal reichenden BSV-Protrusion mit geringer Tangierung der S1-Nervenwurzel links präforaminär sowie der L5-Nervenwurzel intra-/extraforaminär.
Bekannte Chondrose im gleichen Segment.
Unauffällige Darstellung des Conus medullaris.
Teilmitabgebildete Signalanhebung in koronalen T2 Stir Bild angrenzend an das Iliosakralgelenk, Sakroiliitis?>
Mir wurden daraufhin erneut PRT-Spritzen verordnet, wo auch jetzt nach der 3. letzten keine deutliche Besserung zu vermerken ist. Zeitgleich einen Antrag auf Reha gestellt. (Daher habe ich den letzten MRT Befund erstmals gelesen)
Laut meinem NC spiegelt die Bildgebung aber nicht meine Problematik wieder und "es müsse sich so beruhigen"
Für mich als Laie liest es sich natürlich nicht so leicht und ich bin verunsichert ob mit reiner "Reha" die Problematik behoben werden kann

Vorab schonmal vielen Dank, bin gespannt auf eure Meinungen und schaue so oft es geht rein

LG Thorben
(Meine verfügbaren Medikamente: Ibuprofen, Novaminsulfon, Ortoton, Voltaren und Oxycodon)