Element28
06 Mär 2018, 08:47
Hallo Leute,
seit September leide ich unter einem BSV in der HWS - ohne Myelopathie aber einer starken Nervenwurzelkompression - Es wurde immer schlimmer mit dem Schmerzen im linken Arm. Dazu kam eine Trizepsschwäche links.
Bis Ende Januar hatte ich nur die Schmerzen im linken Arm - dann gesellte sich ein Kribbeln in den Beinen und im rechten Arm dazu mit stechenden Schmerzen und einem Brennen im ganzen Körper. Ich habe ab und zu auch ein Kribbeln und Brennen im Gesicht. Auch Muskelzuckungen habe ich ab und zu.
Da ich Panik bekommen habe, beschloss ich mich vor 2 Wochen zu einer OP - die auch erfolgreich war. 2 Implantate wurden gesetzt. Der Schmerz, der mir am Anfang im linken Arm zu schaffen gemacht hat, ist weg. Auch meine Kraft ist links wieder da. Meine Haltung ist auch besser geworden.
ABER: Dieser Brennschmerz, der im Laufe des Tages schlimmer wird, mir keine Erholung schenkt, ist immer noch da. Ich habe den Eindruck, dass Bewegung diesen Schmerz verschlimmert. Dabei würde ich sooo gerne. So kann man sich sehr schlecht ablenken.
Der NC, mein Orthopäde und der Neurologe haben alle etwas von einer Reizung der Hirnhaut gelesen, die reversibel sei und das alles wieder gut wird. Es braucht seine Zeit - 3-4 Monate, bis sich alles erholt (was ich momentan schlecht glauben kann). Meine Psyche ist natürlich am Ende.
Die andere Variante wäre eine generalisierte Angststörung, da ich natürlich mir sehr viele Sorgen um meine Zukunft mache und ich von Haus aus ein sehr labiler und änglicher Mensch bin. Früher habe ich viel Sport gemacht, das war immer mein Ventil. Aber das kann ich ja jetzt nicht (wegen der OP und auch weil dieser Neuralgie dadurch verstärkt wird.
Kennt jemand dieses Problem? Hatte jemand auch schon mal diese Symptomatik? Wenn ja, wie lange hat das bei Euch gedauert und wie habt ihr Eure Situation bewältigt?
Lieben Dank!!
Susi1312
06 Mär 2018, 21:15
Hallo,
ich leide auch seit September daran......jetzt auch Kribbeln überall, auch Beine, habe aber keinen Kraftverlust oder Gangstörungen. Auch Zuckungen überall, die jetzt weniger geworden sind,dafür aber mehr Kribbeln

:
Drehe psychisch auch schon am Rad und möchte jetzt ein Funktions MRT, dazu noch Tinnitus, Schwindel und alles kracht im Rücken.
Hoffentlich war die OP langfristig für dich auch eine gute Entscheidung.....
Liebe Grüße
Pinguin
07 Mär 2018, 04:19
Hallo Element28,
die Symptome, welche Du hier beschreibst, kommen auch mir sehr bekannt vor.
ABER.... Du bist erst vor 2 Wochen operiert worden.
Ein bisschen Geduld müsstest Du schon noch haben, bis sich die Nervenschmerzen (Brennen) langsam zurück bilden.
Es ist ganz normal, dass sich dieser Schmerz im Laufe des Tages, besonders bei Belastung verschlimmert.
Du solltest jetzt wirklich unbedingt Deinem Körper die Zeit geben, die er benötigt, um sich langsam wieder zu erholen.
Dieser Brennschmerz wird Dich unter Umständen noch bis zu einem halben Jahr begleiten.
Aber Du wirst beobachten können, dass er langsam an Intensität verlieren wird und irgendwann ist er dann (hoffentlich) ganz weg.
Aus eigener Erfahrung weiß ich wie es ist, wenn man sich eigentlich schonen soll, aber im Inneren kribbelt es und man möchte einfach auch aktiv sein, um sich von allem besser ablenken zu können.
Vielleicht solltest Du für die Genesungszeit Prioritäten setzen und Dich mit anderen "Aktivitäten" ablenken.
Hast Du niemanden mit dem Du mal in ein Kaffee, ins Kino oder einfach nur mal ins Grüne, verbunden mit einem kurzen Spaziergang, fahren kannst?
Sich zu Hause einigeln und zurück ziehen ist eigentlich nicht gerade förderlich.
Ist denn eine Reha für Dich beantragt?
Ich wünsche Dir einen besten Genesungsverlauf und hoffe für Dich, dass Du bald wieder an Dein "altes / neues"
Leben anknüpfen kannst
Leider ist mir diese Aussicht nicht vergönnt ( siehe Kummerkasten)
Liebe Grüß
Konstanze
Element28
07 Mär 2018, 06:58
Liebe Konstanze,
das tut mir sehr, sehr leid für dich und wünsche dir von ganzen Herzen, dass es für dich irgendwann aufwärts geht.
Deine Worte geben mir Hoffnung. Selbst, wenn es ein halbes Jahr dauert - Hauptsache es geht irgendwann weg. Zur Zeit habe ich den Eindruck, das es eher schlimmer geworden ist, als vor der OP.
Woher nimmst du die Info, dass es irgendwann besser wird? Hast du das selber erlebt oder kennst du jemanden, der auch diese Probleme hatte?
Ich mache jetzt zur Zeit viele Meditationsübungen gegen die Angst und für die Selbstheilung. Meine Freundin unterstützt mich seelisch - ich bin also nicht alleine - zumindest bis sie um 16:30h von der Arbeit kommt.
Eine Reha habe ich nicht beantragt. Mein NC meinte nur, ich soll mir den Rücken vorsichtig massieren lassen.
Ich würde gerne spazieren gehen. Letzten Sonntag habe ich es versucht und dafür am Abend die Quittung bekommen.
Ich brauche dringend eine Psychotherapie, werde gleich mal meine KranKenkasse anrufen.
Lieben Dank
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte
hier klicken .