Guten Morgen

Ich hatte im Oktober einen schweren Bandscheibenvorfall in der LWS mit Ausfallerscheinungen im linken Bein. Ich konnte nicht mehr richtig abrollen (Hackenstand), aber mit Physio habe ich es gut in den Griff bekommen. Auch waren die Schmerzen nicht so schlimm. Ibu 600 reichte und die musste ich auch nicht lange nehmen.
Leider hatte ich direkt im Anschluss eine Rachenentzündung die sich zur Bronchitis und dann zur Lungenentzündung entwickelte. Über Dezember bis Anfang Februar hab ich viel herum gelegen und der Husten hat es natürlich auch nicht besser gemacht. Hatte Probleme mit dem Ischias, aber es war noch auszuhalten und ist nach Besserung der Lungenentzündung auch wieder verschwunden.
Nun ging es mir 2-3 Wochen hervorragend und dann waren wir im Tierpark. Ich habe mit unserer Tochter auf einem großen Schaukelpferd gesessen und eigentlich nur ein bisschen Anschwung gegeben. Plötzlich konnte ich mich nicht mehr aufrichten, hatten starke Schmerzen. Ich war beim Arzt und bekam Ibu 600 und Reizstromtherapie verschrieben, aber es wurde nicht besser. Die Ibu halfen dieses Mal gar nicht und ich schlief nur 1-2 Stunden in der Nacht. Seit gestern soll ich nun zusätzlich Tilidin nehmen (Tabletten, 2x2 50mg). Endlich konnte ich mal wieder schlafen, aber es sieht so aus, dass die Wirkung nur ca. sechs Stunden anhält (abwarten). Die Tabletten machen mich duselig und ich habe ein Allgemeines Zittern bei Bewegung.
Angst machen mir jetzt aber die Schmerzen im Bein. Wenn ich aufstehe fängt es nach wenigen Sekunden an zu kribbeln und der Schmerz schießt in dieHüfte und Außenseite / Rückseite des Oberschenkels. Ich muss mich dann setzen. Mein Arzt sagt wir müssen jetzt dringend den Schmerz in den Griff bekommen, damit die Verspannung eine Ende findet.

Ich habe total Panik. Geht das kribbeln dann wirklich ohne OP wieder weg? Das hatte ich beim ersten Mal so nicht und es macht mir echt Angst.

Danke für's lesen.

Hallo lesarah

Willkommen im Forum

Ich würde an deiner Stelle erneut den Arzt aufsuchen und eigentlich sollte man ein erneutes MRT zur Beurteilung der derzeitigen Situation machen.

Das war doch ein Ereignis was zur erneuten Verschlimmerung geführt hat.

Sicherlich wäre ein aktuelles MRT- Bild zu älteren Aufnahmen ein guter Vergleich, wie der weitere Behandlungsweg zu planen ist.

Einfach nur die Medikamente zu steigern scheint mir nicht ausreichend zu sein.
Auch könnte eine neurologische Untersuchung sinnvoll sein die Leistungsfähigkeit bedrängter Nervenwurzeln zu beurteilen.

Deine neurologischen Beschwerden gehen erst dann langsam weg, wenn die beteiligten Nerven nicht mehr bedrängt werden.

Sicherlich sollte der Schmerz auf ein erträgliches Maß gelindert werden, aber nach der Zeit sollte man auch mal wieder beurteilen, wie der bisherige BSV sich verändert hat.

Aus meiner Sicht sollte ein erneuter BSV oder ein mögl. BS- Sequester durch ein aktuelles bildgebenes Verfahren ausgeschlossen werden.

Dann hast du auch Klarheit, worin das eigentliche Problem besteht.

In welchem LWS Segment hast du den Vorfall?
Hast du einen schriftlichen Befund dazu?

viele Grüße
paul42

Dankeschön für deine Antwort.
Vielleicht hast du Recht. Ich werde mich heute Nachmittag eh nochmal zum Arzt fahren lassen, mal sehen was er sagt.
Einen schriftlichen Befund habe ich nicht, war nur nach dem MRT beim Radiologen drin, der mir sagte es sei ein schwerer Bandscheibenvorfall, aber er würde nicht operieren. Der Hausarzt schickte mich dann zur Physio, die gut half.
Hier ist das Bild:




Sieht ja sogar nach einem Schaden mehrerer Bandscheiben aus. Ich hatte auch vor ein paar Jahren schonmal starke Rückenschmerzen, die aber nach 2-3 Wochen verschwanden. Eventuell war das damals schon ein leichter Vorfall.

Ich bin gespannt, was mein Arzt nachher sagt. Heute habe ich festgestellt, dass das Kribbeln und der Schmerz beim laufen ausbleiben, wenn ich gebückt gehe.

Hoppla, nun aber: