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Komplette Version Ergebnisse MRT, was bedeutet das für meinen Job?

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Seelenvogel
Hallo,

ich wende mich an euch, in der Hoffnung auf Erfahrung oder
Tips. Zur Zeit weiß ich noch gar nicht, was so auf mich zu kommt. Kurz zu mir, ich bin weiblich, 38 Jahre alt
und arbeite seit 20 Jahren in der Altenpflege. Ich habe schon seit Jahren immer wieder mit Rücken, Hüft und
Knieschmerzen zu tun. Die letzte Zeit sehr stark, zur Zeit bin ich krank geschrieben und war im MRT.
Hier mal mein Befund:

Geringe Spondylarthrose L 4/5
In den Segmenten L2/3 , L3/4 und L4/5 schmale Protrusionen, jeweils etwas rechts betont intraforaminal
reichend, die Spinalwurzel L3 und L4 wird rechts auch gerade
tangiert. Eine relevante Wurzelkompression besteht nicht.

Verdacht auf Sakroiliitis kondensans rechts ausgeprägter als links.
Geringe Spondylose im thorakolumbalen Übergang. Kleines Wirbelkörperhämangiom L1.
Im Segment L5/S1 mediane Bandscheibenvorwölbung mit geringer Duralsackkompression.
Im Segment L4/5 sind die Wirbelgelenke etwas verplumpt, es besteht ein kleiner Gelenkerguss bds.,
die Ligamenta flava sind verdickt.

Zur Zeit nehme ich etwas gegen die Schmerzen und gehe zur Krankengymnastik.
Könnte diese Diagnose Auswirkungen auf meinen Beruf haben?
Ich habe angst, mir den Rücken dann gänzlich kaputt zu machen.
Hat jemand Erfahrung damit? Mache mir schon etwas Sorgen.

Lieben Dank

Seelenvogel
cecile.verne
Hallo,

Dein Rücken ist nicht mehr ganz frisch (wer hat das nicht?!), aber in meinen Augen noch nichts Dramatisches.
Was mich mehr aufhorchen lässt, ist die Sakroiliitis. Ich denke, da wäre es sinnvoll einen Rheumatologen aufzusuchen. Das könnte Deine Schmerzen erklären.

Lg Cécile
Sandoma
Hallo Seelenvogel,
erst einmal herzlich willkommen und ein paar Streicheleinheiten für dich streicheln.gif
Mein Vorredner hat recht: So ganz dramatisch hört sich dein Befund wohl nicht an, aber eben auch nicht wirklich gut.
aussagekräftiger sind aus meiner Sicht immer die subjektiven Schmerzen - und die hast du. Es gibt Menschen mit einem echten Vorfall und die spüren fast nicht und andere haben "nur" Vorwölbungen aber höllische Schmerzen.
es kommt halt immer darauf an, wo (auf welchen Nerv) es gerade drückt. Und alles kann man auch im MRT nicht sehen.
Dein Beruf ist natürlich nicht bandscheibentauglich.
Hast du deinem Arzt gesagt, was du beruflich machst? Das ist für die AU-Bescheinigung schon wichtig.
Du kannst dich auch während eines Beschäftigungsverhältnisses bei der Agentur für Arbeit beraten lassen. Sag einfach, dass du befürchtest, deinen Beruf auf Dauer nicht mehr ausüben zu können. Die Arbeitsmediziner schauen dann drauf und du bekommst dazu eine Antwort.
Das kann manchmal sehr gut sein, manchmal aber auch etwas ätzend. Das liegt immer daran, an welchen Berater du gerade kommst.
Dann hast du jedenfalls erst einmal eine Aussage. Was du dann damit machst, musst du selbst entscheiden.

Manchmal gibt es auch die Möglichkeit beim Arbeitgeber etwas zu ändern. So kannst du bestimmte Hilfsmittel einfordern (sollte es zum rückenschonenden Arbeiten ja im jeden Pflegeheim geben stirnklopf.gif ), dich auf eine weniger rückenbelastende Station versetzen lassen oder in die ambulante Pflege gehen.

Anderen können dir immer nur Tipps geben - entscheiden musst du selbst. Dazu ist es wichtig, dass du auf deinen Körper hört.

Liebe Grüße
Silke
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