Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Komplette Version Lumboischialgie Behandlung

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Dina26
Hallo,

ich bin neu hier im Forum, 26 Jahre alt und habe seit 10 Jahren einen BSV bei L4/5 sowie Protrusionen bei L2/3 und L5/S1. Ich hatte immer wieder einmal Schmerzen, hauptsächlich Probleme damit mich zu Bücken und wieder aufzurichten. Das hatte ich aber durch gezielte Übungen ganz gut im Griff.

Nun habe ich mich vor mittlerweile 3,5 Wochen gebückt und beim Aufrichten verspürt, dass etwas passiert ist. Zunächst konnte ich mich nicht komplett nach vorne beugen. Danach ging es, aber der Schmerz schoss ins Bein. Seither bin ich in der Schonhaltung und komme auch nicht mehr raus. Ich schiebe mich nur von einer Seite auf die andere oder bin nach vorne gebückt, weil ich mich nicht aufrichten kann.

Beim Orthopäden war ich bereits am 2. Tag. Dieser hat mich mobilisiert, nach Hause geschickt und zur Kontrolle nach 1 Woche bestellt. Da es bei der Kontrolle schlechter als davor war, hat er mir Xyloneural gespritzt. Das brachte nur kurzzeitige Besserung und danach wurden die Schmerzen schlimmer. Der letzte Termin war am 11.01. und da hat er mir 2,5mg Volon gespritzt. Da ich stille, sind höhere Dosen nicht möglich.

Auf die Frage nach anderen Therapiemöglickeiten bekomme ich nur die Antwort ich soll noch warten. Ich kann aber schon nächtelang durch den Schmerz im Gesäß/Bein nicht schlafen.

Ist die Behandlung mit Cortisonspritzen tatsächlich die einzig mögliche Lösung oder würde eine Reha oder Physiotherapie mehr bringen? Wie lange kann so eine Lumboischialgie noch dauern?


Danke

Liebe Grüße
Dina
paul42
Hallo Dina26

Willkommen im Forum wink.gif

Wenn du schon so lange Rückenbeschwerden in den beschriebenen Segmenten hast, bedarf es aus meiner Sicht einer genaueren Diagnose.

Hat dich dein Arzt (Ortho) denn körperlich untersucht, oder gleich ne Spritze gesetzt?

Wurde Reflexen in den Beinen getestet und Zehen- und Hackenstand geprüft?

Wie weit kannst du in Rückenlage das ausgestreckte Bein anheben, bevor Schmerz entsteht?

Kennt denn dieser Orthopäde deine Vorgeschichte?
Bist du dort in regelmäßiger Behandlung?

Wenn du in der Stillphase bist, solltest du dich an den ärztlichen Rat was da verträglich sein könnte, dringend halten.

Bevor da ne andere Therapieform in Frage kommt, bedarf es aus meiner Sicht einer MRT Untersuchung.

Da sich deine Beschwerden seit 3,5 Wochen verstärkt haben, würde ich ohne genaue Diagnose nicht mit KG und Physio arbeiten, bevor du keine Klarheit hast.

Versuch trotzdem etwas zu laufen, in Ruhephasen kannst du vielleicht den unteren Rücken durch Stufenlagerung der Beine entlasten. In Seitenlage kann ein Kissen zwischen den Knien auch Linderung verschaffen.

Wenn du schon über 10 Jahre immer wieder Rückenprobleme hattest, brauchst du jetzt mal eine genaue Zustandsbeschreibung, wie sich das derzeit in einem MRT darstellt.

Bevor du da auf die nächste Spritze wartest ohne zu wissen, was eigentlich das momentane Problem ist, würde ich bei weiterer Verschlechterung auch den Besuch bei einem NC zur Zweitmeinung aufsuchen.
Wenn es akut schlechter wird, kannst du auch in der Notfall Ambulanz einer Klink mit neurochirurgischer Abteilung deren Meinung mit einbinden.

Wenn du Fragen hast?

viele Grüße
paul42
Dina26
Hallo paul42,

ich bin umgezogen und habe damals den Orthopäden erstmals im Sommer 2017 gewechselt. Juli 2017 wurde ein MRT gemacht. Das ist das aktuellste. Nachdem dieser Orthopäde so gut wie ohne jegliche Untersuchung jedes mal nur die Spritze bereit hielt und nachdem ich klar äußerte, dass jedes mal eine Spritze wohl keine Lösung ist, wurde mir gesagt es sei nicht anders zu behandeln.

Nun bin ich bei einem neuen Orthopäden, habe aber alle Befunde sowie Bilder vorgelegt und so ausführlich wie möglich die Vorgeschichte erzählt.

Daraufhin wurde ich aufgefordert mich so weit wie es geht nach vorne zu bücken. Das waren maximal 90 Grad, die Zehen konnte ich nicht berühren. Wie weit ich die Beine heben kann (ca. 60-70 Grad) hat sich der Arzt noch angeschaut und das war es auch schon. Danach wurde mobilisiert und beim nächs9ten Besuch 1 Woche später wurde ohne Untersuchung gleich eine Spritze gesetzt. Das letzte mal dasselbe.

Da meine Tochter 18 Monate ist, muss ich laufen. Ich habe leider niemanden in der Nähe der helfen könnte.

Leider habe ich in der Stufenlagerung vermehrt Schmerzen im unteren Rücken und dem Bein in welches der Schmerz ausstrahlt.

Dir einzig angenehm Position ist wenn ich mich sitzend vorwärts beuge und den Oberkörper auf den Oberschenkel ablege.

Wäre es also ratsam jetzt während die Schmerzen akut sind noch einmal ein MRT zu machen?

Liebe Grüße
Dina26
paul42
Hallo Dina,

vielleicht kannst du mal den Befund vom letzten MRT niederschreiben.

Von den durchgeführten Untersuchungen und Ergebnissen klingt das nicht unbedingt wie ein akuter BS- Vorfall.
Hat man den Zehen und Hackenstand getestet?

Aber Kaffeesatz lesen und spekulieren ist halt nicht objektiv. kinnkratz.gif

Wenn die Beschwerden sich verändert und verstärkt haben ist das letzte MRT sicherlich zu schon zu alt , wobei da im schriftlichen Befund sicherlich auch schon einiges vom Radiologen beschrieben steht. :

Vielleicht solltest du deinen Arzt mal auf ein Funktionsröntgen ansprechen?

Das sind zwei normale stehend durchgeführte Röntgenaufnahmen, in Inklination und Reinklination.
Die Untersuchung kann Aufschluss auf Instabilitat eines WBK- Segmentes oder Wirbelgleiten zeigen.

Bevor die nächste Spritze folgt, würde ich mal fragen, wie er sich die Wirkweise seiner Behandlung vorstellt und welche Ursache der Beschwerden er da behandelt?

Besorg dir mal den schriftlichen Befund vom MRT und dann lässt sich zu deiner Situation schon mehr sagen, was damals der Radiologe gesehen hat.

viele Grüße
paul42
Dina26
Hallo paul42,

danke für deine Antwort.

Zehen- Hackenstand würde getestet und ging auch problemlos.

Hier das Ergebnis vom letzten MRT:
Mäßige rechts mediolateral betonte Protrusion/Prolaps L4/5 mit möglicherweise intraspinaler Irritation der rechtsseitigen Nervenwurzel L5, geringe breitbandige Protrusion L2/3 und mäßig sowie median dorsal bei L5/S1.
Degenerative Discopathie der mittleren und unteren LWS, reaktiv- ödematöse Abschlussplattenveränderung bei L4/5.
Kein Hinweis auf intraspinale Raumforderung.

Ich verstehe davon so gut wie nichts.

Komisch finde ich, dass ich die meisten Schmerzen beim Bewegen des Beins habe. Ich weiß nicht, ob das üblich Ist, aber ich muss echt darauf achten wie ich mich hinsetze oder aufstehe. Alleine das Durchstrecken des Beins verursacht Schmerzenm


Das Ziel der Behandlung sowie das Röntgen werde ich auf jeden Fall ansprechen.

LG
Dina26
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte hier klicken .
Invision Power Board © 2001-2025 Invision Power Services, Inc.
Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter