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Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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Conny42
Hallo, liebe Mitbandis !
Nach fünf Jahren, in denen ich durch Palexia und Pregabapentin einigermaßen „normal“ leben konnte, hat es mich wieder erwischt.
Diesmal strahlt es ins rechte Bein, ich kann links nicht in den Fersenstand.
Außerdem lassen mich ständige Krämpfe im rechten Bein nicht zur Ruhe kommen. MRT Bericht habe ich schon, ebenso einen Termin am 31.01. beim Neurochirugen. Mein Orthopäde ist der Meinung, man müsste Versteifen. Dieser Meinung bin ich natürlich nicht.
Ich arbeite noch Vollzeit im Kinderhort, aber das fällt mir echt schwer. Abends sind die Schmerzen extrem.

L.G.
Conny
Kessi
Hallo Conny,
Zitat

MRT Bericht habe ich schon, ebenso einen Termin am 31.01. beim Neurochirugen. Mein Orthopäde ist der Meinung, man müsste Versteifen. Dieser Meinung bin ich natürlich nicht.

was hat sich bei dir verändert laut MRT-Befund?

Leider haben viele nach einer Versteifungsoperation weiterhin Probleme,
zuvor alternative Behandlungsmöglichkeiten ausschöpfen.
Was hast du schon versucht?

Wäre eine Reha für dich eine Möglichkeit kinnkratz.gif ?

LG Kessi winke.gif

S1000R
Hallo,
In der LWS machen sich Dynamische Versteifungen richtig gut habe ich mir sagen laden,
Das bietet nicht jeder Arzt, nicht jedes KH an, viele gehen einfach nicht mit der Zeit!

Lg
Conny42
Hallo Kessi !
Ich kenne einige Bandis, bei denen eine Versteifung nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben. Deshalb habe ich auch so eine große Angst davor.
Was hat sich verändert ?
Nach der OP ging es mir ( mit Pregabapentin und Palexia ) soweit gut, dass ich wieder arbeiten konnte. Nach und nach hatte ich auch wieder Kraft für Hobbys...
Meine Facettengelenke haben leider wieder knöchernde Überbauten gebaut, mit dem Versuch, sich zu stabilisieren. Der Neuro musste da damals ziemlich viel wegnehmen. Leider bedrängen diese Überbauten den Nerven L5. Und das merke ich sad.gif Dr. Herrmann hat mir damals 5 Jahre gegeben, jetzt sind’s fast 8 Jahre. Das dass passieren wird, hat er vorhergesagt.
Ich komme links nicht mehr auf die Ferse, mein rechtes Bein krampft ständig. Das löst sich nur mit Medikamenten. Schmerzen habe ich auch. Und die nehmen ständig zu.

Alles nicht so schlimm wie vor 8 Jahren. Ich denke aber, dass das den Medis zuzuschreiben ist. Die hatte ich damals ja nicht.



Mäßiggradige Facettengelenksarthrose LWK 2-4
Ausgeprägte, weiter zunehmende hypertrophe Facettengelenksarthrose LWK 4/5
Höhenminderung und Chondrose Bandsch.4/5 mit Zunahme der Spondylolisthesis,
Der erneute Vorfall L5/S1 macht wohl weniger Ärger.

L.G. Astrid
wink.gif winke.gif
karin59
Hallo S1000R ,

eine dynamische ist genau wie jede andere Methode nicht unbedingt für jedes Diagnosebild geeignet. Von daher finde ich Deine Meinung etwas vorlaut.
Auch bei Versteifungen gibt es so viele verschiedene Methoden . Jeder Arzt bevorzugt Seine nach eigenen Erfahrungen , evtl. auch nach dem Verdienstfaktor (aber das sei unterstellt).
Oftmals wird auch während der OP umdisponiert, weil bei Einsicht trotz MRT/CT sich ein anderes Bild zeigt.
Solange Jemand nicht überzeugt ist daß ihm die OP als letzte Option hilft, sollte man die Finger davon lassen, weil das Ergebnis wirklich nicht zufriedenstellend sein kann.
Jeder gute Neurochirurg wird niemals Schmerzfreiheit versprechen. Ein Restschmerz oder veränderter Schmerz wird immer bleiben. Die Hauptsache ist dabei : etwas mehr Lebensqualität zu bekommen.
Jeder , der von Schmerzfreiheit nach einer Versteifung träumt wird enttäuscht sein.
Pinguin
Hallo liebe Astrid, hallo liebe Karin,

es ist völlig richtig, dass eine Versteifung, egal ob LWS oder HWS bei den wenigsten den erwünschten Erfolg bringt, von Schmerzfreiheit ganz zu schweigen.

Astrid, Deine Angst ist sehr begründet.

ABER: ...wenn dann Ausfall- bzw. Lähmungserscheinungen auftreten, hat man oft erst mal keine große Alternative.
Denn wer will das schon für sich selber.
Und wenn diese unschönen Erscheinungen einmal aufgetreten sind, einfach zu warten was da kommt, ist auch
nicht die Lösung, weil man ganz sicher davon ausgehen kann, dass sich diese Symptome nicht von alleine zurückbilden.
Dann weiß man ja auch, dass je länger ein Nerv bedrängt oder das RM beschädigt wird, diese Schäden eher irreparabel sind.
Also wird man sich aus der Not heraus operieren/ versteifen lassen müssen.

Wie Ihr sicher wisst, bin ich selbst mehrfach an HWS und LWS versteift.

Der Erfolg nachher war meist nicht berauschend.
Manchmal hatte ich 2 Jahre, 1 Jahr (HWS), aber auch nur 5-6 Monate relative Ruhe, bevor die gleichen Probleme oder sogar noch massivere auftraten.

Gut ich muss zu meiner Schande dazu sagen, ich bin ein "Rankerloch", kann nicht still halten und habe auch wenig Geduld. Nach den ersten Operationen (2006 HWS) habe ich sogar ziemlichen Raubbau mit meinem Körper betrieben.
damals habe ich noch gearbeitet (Altenpflege) und bin nach meiner 1. OP an er HWS mit Einsetzen von 2 Bandscheibenprothesen (ohne Versteifung) nach 5 Wochen wieder arbeiten gegangen kopfklatsch.gif

Dieses Verhalten musste ich in meinem weiteren Verlauf sehr büßen.

Liebe Astrid; wenn es für Dich keine weitere Alternative mehr gibt, als die Versteifung, dann gib Deinem Körper anschließend die nötige Zeit, um sich komplett von dem Eingriff erholen zu können.

Warte bitte auch nicht all zulange mit der Entscheidung, warum weißt Du ja...
Hör auf Deinen Körper!!!!!
Er sagt Dir, wie viel Belastung er danach aushalten kann.
Zieh die Bremse, bevor Du wieder in den Schmerz hineinschlitterst.
Mach Dir bewusst, dass Du auch nach dem Eingriff nicht Schmerzfrei sein wirst.
Sinnvoll wäre, Dir einen guten Schmerztherapeuten zu suchen, der Dich mit der Einstellung der Medikamente
begleitet/ überwacht.

Trainiere möglichst schon im Vorfeld der OP Deine kleine Wirbelsäulennahe Muskulatur und verinnerliche Dir diese Übungen so perfekt, dass sie Bestandteil Deines alltags werden, wie das Essen und Zähneputzen. "FÜR IMMER".

In Begleitung guter Ärzte und Therapeuten, sowie Deiner eigenen positiven Einstellung
und das Befolgen aller guten Ratschläge, die Deinem Körper gut tun, sollte Dein Wunsch auf ein relativ
zufriedenstellendes Ergebnis in Erfüllung gehen.
das wünsche ich Dir jedenfalls von ganzem Herzen, ich drücke Dir alle Daumen, die ich habe.

Positives Denken fördert ebenso den Genesungsverlauf.

Solltest Du mit Deinen Ängsten gar nicht klar kommen, wäre es auch ratsam, sich einem Psychotherapeuten
an zu vertrauen.

Herzliche Grüße aus der Oberlausitz sendet
Konstanze
S1000R
Hallo Karin,

Maßregel doch bitte in Zukunft Personen deiner Familie aber nicht mich ok!
Ich gab einen Tip weiter, was daran „ Vorlaut“ gewesen sein soll kann und muss man nicht verstehen!

In diesem Sinne einen schönen Tag

MfG
karin59
Okay, ich bin schon groß und vertrete meine Meinung.
Ich hab mich missverständlich ausgedrückt : Speziell meinte ich Deinen 2. Satz .
Der ist schlimmer wie maßregeln und unterstellt Unprofessionalität dem Pat. gegenüber.
Ich habe etwas gegen dieses : ...habe ich mir sagen lassen...
Dynamische genau wie eigentliche Versteifungen sind eben inividuell einsetzbar.
Conny42
Hallo Pinguin !
Ich bin schon seit vielen Jahren bei einem guten Schmerzarzt in Behandlung, bekomme Palexia und Pregabapentin. Meine Übungen mache ich auch. Aber mein Neuro sagte schon nach der ersten OP, dass ich nach ca. 5 Jahren wieder Probleme haben werde.
Leider hatte er recht.
Ich arbeite Vollzeit, unser Haus ist noch nicht bezahlt und mein Mann ist seit einem Dreivierteljahr zu Hause. Er hatte einen leichten Schlaganfall und darf nicht mehr arbeiten.
Außerdem wohnt meine Mutter bei mir, die blind ist und Hilfe braucht. Ich darf einfach nicht ausfallen.
Aber vielleicht reicht vorerst denervieren aus.

L.G. Astrid
karin59
Hallo Conny,

Deine Schilderung berührt mich sehr.
Einfach deshalb weil ich in ähnlicher Situation stecke. Mit dem Unterschied, daß ich schon versteift und keine pflegebedürftige Mutter hier habe.

Deine Medikamenteinstellung kenne ich von meinem Mann. Auch er nimmt Gaba und Pregaba , allerdings nicht nur wegen der WS sondern wegen Fibromyalgie.

Das sind ganz schöne Geschosse. Stell Dir vor die würden wegfallen. Wie wäre Dein Schmerzlevel dann ?
Ich kann mir schlecht vorstellen, daß eine Denervierung Dir viel Abhilfe bringt und wenn sicher nicht auf Dauer.

Du solltest wegen einer möglichen Versteifung nicht nur die negativen Berichte lesen. Denn die sind es, die sich hier wegen der ausgebliebenen Schmerzfreiheit tummeln.
Richtig positive Verläufe nehmen ihr reales Leben wieder auf, sicher auch mit der einen oder anderen Einschränkung und Medi.
Das ist es was die Ängste schürt. So war es auch bei mir damals.
Ich hatte lange Beschwerden, die nie ernst genommen wurden. Aber als dann die OP unumgänglich war, da war ich inzwischen soweit daß mir alles recht war , nur um die Schmerzen los zu sein.
Fakt ist aber auch, egal wie Du Dich entscheidest : Ohne OP ist es ein schleichender Prozess, der sicher nicht besser wird , sondern auf Dauer dann 3 Menschen zusammen leben, die Hilfe brauchen.
Mit OP hast Du die Chance , den größten Schmerz überstanden zu haben . Aber : Es ist nach der OP ein sehr langer Weg bis Du einigermaßen sagen kannst, es geht mir besser. Und bis dahin bist Du zu Hause auch wenig einsetzbar.

Wenn ich richtig gelesen habe, dann hast Du ja Ende des Monats einen Termin bei einem Neurochirurgen. Wenn Du mit seiner Erklärung nicht einverstanden bist, such einen zweiten , der sich auf WS spezialisiert hat , aber keinen Ortho . Diese sind für die WS nicht die richtig ausgebildeten.

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