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Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Hirschfelder.G
Guten Abend,

ich bin neu hier deshalb möchte ich mich gerne erstmal Vorstellen.

Ich bin der G., 24 Jahre Jung, wohne in W.und arbeite für die Stadtwerke XXX als Anlagenmechaniker ( Rohrbau ).

Nun zu meinem Problem :

Ich hab extreme schmerzen im Bereich der LWS, dass sich bis zum rechten Zeh runterzieht.

Die Schmerzen sind am Oberschenkel am schlimmsten.

Nun war ich heute beim MRT und mir wurde folgender Befund mitgeteilt:

Auf Höhe L5 /S1 Chondrose und rechts lateraler bis prä foraminaler Prolaps.
Deutliche Kompression der rechten Wurzel S1

Kann mir jemand bitte genau sagen was das nun heißt ?

Es ist mein erster Befund den ich je hatte, deshalb kommt mir die " Sprache" einfach nur Spanisch vor...

Vielen herzlichen Dank !!
paul42
Hallo wink.gif

Willkommen im Forum.

Zunächst eine kurze Info.
Persönliche Daten sollten im öffentlichen Foren egal welcher Art vermieden werden.
Aus dem Grund hat unser Admin deinen Beitrag bearbeitet zum Schutz deiner Privatssphäre.
Das ist keine Zensur, sondern wir achten darauf.
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Zu deiner Diaganose folgendes:
Du hast zwischen dem 5. LWK und dem 1. Sakralwirbelkörper ein Bandscheibenvorfall der sich rechtsseitig ausgeprägt hat und beteiligte Nervenwurzel S1 bedrängt.
Daher die austrahlenden im rechten Bein bis in die Zehen.

Dazu bestehen darüber hinaus degenerative Veränderungen (Chondrose) in diesem BS Fach L5/S1

Wir haben hier ein Lexikon wo du med. Fachbegriffe nachlesen kannst.Klick mich
Je nachdem welche Nervenwurzeln betroffen sind, gestalten sich typische Schmerzbereiche, weil die entsprechenden Nerven diese Bereiche/ Muskeln ansteuern.
Kribbeln, Taubheit, Krämpfe, muskuläre Schwäche, abgeschwächte Reflexe in den Beinen sind Anzeichen für neurolgisch bedingten Schmerz.
Klick mich

Wie lange hast du diese Beschwerden schon?
Gab es ein besonderes Ereignis? Arbeitsunfall?
Wie lange bist du schon Krankgeschrieben?
Bist du beim Orthopäden oder einem Neurochirurgen in Behandlung?

viele Grüße
paul42
Hirschfelder.G
Vielen herzlichen Dank für die schnelle Rückmeldung.

Danke für den Hinweiß, vor lauter " Schreck" hab ich einfach mal drauf los geschrieben ohne nachzudenken..

Die Beschwerden belaufen sich jetzt auf ca 3 Wochen.
Es ist einfach von einer Nacht auf die andere aufgetreten ( War in dieser Nacht im Hotel in einem Seminar )Seit jener Nacht konnte ich kaum mehr stehen , liegen und sitzen war am Anfang kein Problem , mitterweile ist es aber auch hier schon kritisch, immer wieder ein ziehen oder stechen im Oberschenkel, hatte sogar eine Zeit lang eine Art Muskelkater in der rechten Wade, die sich nun wieder gelegt hat...

Bin jetzt seit dem 05.12.2017 krankgeschrieben bis zum 05.01.2018 fürs erste, kriege aber so langsam die Kriese, 24/7 daheim und kann nichts machen, da mir jede Bewegung schmerzen zubereitet.
War die Zeit lang beim Orthopäden behandelt worden, nun aber die Überweisung zum Neurochirurgen, werde heute Anrufen zwecks eines Termins.

Ich hatte aber schon öfters mal hin und wieder schmerzen im Bereich der LWS, eher als Ziehen und stechen bemerkbar.

Nun ist es aber schon so schlimm geworden, dass ich kaum länger als 5 min stehen kann, ohne intensive Schmerzen...

Was für Möglichkeiten stehen mir nun zu um das Problem in den Griff zu bekommen ?

und nochmals Vielen herzlichen Dank für die Hilfe !

Lg
Topsy
Hallo,

sieh zu, dass du zeitnah einenTermin beim Neurochirurgen bekommst. Es sind meistens sehr lange Wartezeiten.

Die meisten Probleme wird dir wahrscheinlich der Wurzelkontakt bereiten und auch da gibt es Möglichkeiten, die Sache konservativ in den Griff zu bekommen.

Hast du Schmerzmittel verschrieben bekommen? Das wäre sehr wichtig, damit du die Schmerzen bekämpfen kannst, denn sonst chronifiziert sich der Schmerz und wird dann zu einer eigenständigen Krankheit. Das ist einTeufelskreis, den man durch die Einnahme von Schmerzmitteln umgehen kann.

Du darfst auch nicht den Fehler machen, dass du dich nicht bewegst, denn damit schadest du dir nur.

Eine Schonhaltung sollte auch vermieden werden, denn dann kommen noch fiese Muskelverspannungen dazu.

Du siehst also, dass es eine Menge für dich zu tun gibt und wo du dran denken musst.
Hirschfelder.G
Haben soeben beim Neurochirurgen angerufen.. Termin leider erst ab 08.01.2018...
Gibt es da keine Chance früher an so ein Termin zu kommen ? Lediglich geht es ja erstmal um ein Gespräch mit dem Arzt.

Hab leider nur Ibuflam 600 bekommen , die mir in keinster weiße gegen die Schmerzen helfen.
Hatte diesbezüglich beim Hausarzt nach stärkeren Schmerzmitteln nachgefragt, leider wurde dies abgewiesen mit der Aussage : "Wir dürfen ihnen nicht stärkere Schmerzmittel verschreiben"!

Seit dem kämpfe ich mich durch mit täglichen Baden, meistens sogar 2x am Tag, das lindert meine Schmerzen.
Zudem hab ich eine Infarot Rotlicht- Lampe die ich regelmäßig ca 10 min auf mein LWS strahle.

Wie soll ich das verstehen , ich soll mich nicht "nicht bewegen" ? Ich kann höchstens 5 min auf den Beinen stehen, länger halte ich diese Schmerzen leider nicht aus...
Ich sitze und liege die meiste Zeit.
Zuhause besitze ich ein Stuhl der sich auch gerne " Racing" stuhl nennt, der eine Art Wölbung im bereich der LWS hat. Für mein Empfinden tut das ziemlich gut so zu sitzen.
Den rechten Bein zu strecken oder gar zu dehnen schaff ich überhaupt nicht mehr...

Was kann ich am besten zu Hause dagegen machen, eine Art "Sport " ?

Lg

paul42
Hallo,

Ein Bandscheibenvorfall heißt nicht, dass Bettruhe angesagt ist, daher solltest du auf Abwechslung achten.
Liegen und etwas Laufen.
In Seitenlage kannst du dir ein Kissen zwischen die Knie legen.

In Rückenlage kannst du mal Stufenlagerung der Beine versuchen.
Damit wird der Rücken entlastet.

In den ersten Wochen nach einem BSV ist Schonung angesagt, aber du solltest dich immer mal bewegen, weil durch Schmerz und ungewollte Bewegung schnell Schonhaltungen entstehen. Das geht recht schnell bis die Muskulatur im Rücken zusätzlich verspannt.

Die Bewegung ist wichtig damit der Stoffwechsel im Lauf bleibt.
Ein Trainingsprogramm gibt es leider nicht um das gezielt anzugehen.

Der Stress an der Nervenwurzel erzeugt eine Fremdkörperreaktion, d.h. der Körper erkennt das und versucht den BSV abzubauen.
Dafür ist die Bewegung wichtig, dass der Stoffwechserl aktiv ist und durch Bewegung auch aktiv bleibt.
Man spricht von einer sog. Akutphase die etwa 6-12 Wochen beträgt.
Dabei gilt es in Phase um Schonung, rückengerechtes Verhalten und Bewegung.

Dieses Wechselspiel kann dem Körper helfen, dass das Volumen und die Ausprägung des BSV mit der Zeit einschrumpfen kann. Der BSV verliert mit der Zeit wieder an Wasser, dadurch kann räumliche Entlastung für die Nervenwurzel enstehen.
Gezielte Übungen gibt s leider nicht, dass zu beschleunigen oder das abzutraineren.
Das regelt der Körper selbst, oder die Sache wird am OP Tisch geregelt.

Auch wenn der Termin im Januar weit erscheint, andere Bandis warten 10 Wochen oder noch länger.
Die Medikamente die du bekommst, da gibt es noch andere Optionen.

Wenn es schlimer wird solltest du den Weg in eine Klinik nicht scheuen. Dort kann man eine Schmerztherapie einleiten und auch andere Medikamente einsetzen.

Der Wirkstoff Ibuprofen ist zwar bei Schmerzen wirksam, aber hilft wenig bei neurologisch bedingtem Schmerzen.
Das ist auch kein Medi für die dauerhafte Einnahme, weil es Magen, Darm, Leber und Nieren sehr belasten kann.
Da geht noch was, wenn du am Ball bleibst.

Wenn es schlimmer solltest du Weg in eine Klinik nicht scheuen um dort eine weitere fachärztliche Meinung zu erhalten.

Gegen deinen Willen wird ehe nicht operiert. Ein Arzt ist verpflichtet dir das Angebot für eine weitere Meinung anzubieten.

viele Grüße
paul42
Topsy
Hallo,

ich würde noch einmal zum Arzt gehen, damit du wirksamere Medis bekommst und auch einen Magenschutz dazu. Während der Feiertage passiert nichts und danach haben viele Praxen geschlossen.

Wenn Du in eine Klinik gehst, dann bekommst du Schmerzmittel, da du ja wegen Schmerzen gekommen bist. Dann wirst mit Schmerzmitteln, bzw. jetzt neu, dürfen sie dir auch ein Rezept ausstellen.

Falls du Lähmungen im Bein bekommst, dann musst auch in die Klinik fahren und da sieht die Behandlung dann anders aus.

Das Gesundheitswesen will es so, denn sonst bekommen die Kliniken kein Geld.

Eine andere Möglichkeit wäre, dass du den Notarzt anrufst, wenn du nicht zur Klinik kommst, denn von dem bekommst Schmerzmittel und Rezepte.
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