Hallo Strubbel,
wenn du noch in Reha bist spricht nichts dagegen, mal die Therapeuten zu fragen, was zu Hause hilfreich wäre.
Die Rückenübungen werden die Parese vermutlich nicht verbessern.
Dir fehlt es vermutlich nicht an Kraft, sondern an der Feinmotorik in den Zehen und im Fußgelenk.
Wenn du nach der Reha weiterhin Physio oder KG Verordnungen erhalten kannst sollte der Therapeut deine Zehen und Fußsohlen aktivieren.
Weil die Störung im Rücken bedingt ist und dort die willentliche Antsteuerung der Extremitäten behindert ist, lässt sich aber durch Stimulation der Extremitäten ein Signal an den Rücken zurück erzeugen, so dass der Nerv langsam wieder lernt was die eigentliche Aufgabe ist.
Das ist nicht besonders angenehm, aber es hilft damit wieder reizfreie Reizweiterleitung entstehen kann.
Fußreflexzonenmassagen, ein Igel- Ball der die Fußsohle stimuliert, oder Barfuß einen Socken mit den Zehen zu greifen, das Fußgelenk kreisen zu lassen sind alles Übungen, die den Rücken in seinem Heilungsprozess nicht weiter belasten aber die Feinmotorik trainieren.
Die Regeneration der Nerven verläuft sehr langsam und es bedarf Geduld.
Die Stimulation der Extremitäten kann kurzzeitig ähnliche neurologische Beschwerden für 2-3 Tage erzeugen, die Ansteuerung der Zehen und des Fußglenkes kann Krämpfe verursachen, die sich aber dann aber deutlich in der Intensität unterscheiden und sich mit der Zeit deutlich verbessern lassen.
Taste dich da unter med. Begleitung langsam ran.
Solange du in der Reha bist würde ich die Therapeuten alles Mögliche fragen, was für dich rückengerechtes Verhalten in nächster Zeit bedeutet?
viele Grüße
paul42