Hallo zusammen!
Bin seit einer Weile stiller Mitleser, habe jedoch nun selber eine Frage.
Zu meiner Situation:
-33Jahre jung, sehr sportlich, arbeite im Sozialbereich (zu 60%).
-Vor 9 Wochen hatte ich beim Kampfsport einen Unfall. Hatte sofort starke Schmerzen am Schulterblatt ("als würde man ein Messer reindrücken"). Diese Schmerzen hielten ca. 1,5 Wochen an, in denen kein Schmerzmedi half und ich nachts praktisch keine halbe Stunde geschlafen habe. Danach besserte sich der Schmerzzustand so weit, dass ich mit Ibuprofen, Olfen, Novalgin und Magenschutz durch den Tag kam. Zusätzlich zu den Schmerzen, welche in die Hand ausstrahlten, bemerkte ich nach ein paar Tagen einen tauben Zeigefinger und eine Trizepsschwäche (konnte bzw. kann noch ca. 5 Liegestützen machen, vor Unfall locker 25 am Stück).
Nach einem Monat wurde ein MRT gemacht. Befund: Bandscheibenvorfall c6/c7.
Nach 7 Wochen ging ich zu einem Wirbelsäulenspezialisten, da ich langsam ein wenig Angst bekam, weil sich der Brustmuskel sichtbar atrophiert hatte. dieser Spezialist empfahl mir eine Operation (mit Cage) und sagte, dass ich nicht zu lange warten solle, da sonst der Nerv dauerhaft geschädigt sein könnte.
Ich holte mir eine zweite Meinung ein. Dieser Arzt empfahl keine Operation, dafür eine Infiltration.
Mein Hausarzt, welcher beide Spezialisten kennt und mich zu ihnen überwies, empfahl mir auch eine Operation. Also habe ich mich nach ein paar Tagen dazu entschlossen. Die Operation ist für nächste Woche geplant.
Was mich nun verwirrt:
Seit 3 Tagen nehme ich versuchshalber keine Schmerzmedis mehr zu mir und siehe da, ich habe nur noch gegen den Abend hin, wenn ich viel herumgegangen bin noch leichte Schmerzen, welche in die Hand ausstrahlen. Heute habe ich das erste mal wieder "meinen Test" gemacht (mit dem Kinn zur Brust). Vor ein paar Wochen löste dies den extremen Schmerz aus, welcher dann elektrisch in den Arm ausstrahlte. Heute konnte ich diesen Schmerz noch gaaanz leicht auslösen. Gleichzeitig bemerke ich seit 2-4 Tagen neu ein leichtes Kribbeln im Daumen, wenn ich etwas anfasse.
Frage: Auf der einen Seite meine ich also bezüglich der Schmerzen eine Verbesserung wahrzunehmen seit ein paar Tagen, bezüglich dem Rest (Taubheit, Muskelschwäche) eine Stagnation oder leichte Verschlechterung (Daumen).
Ich bin nun extrem verunsichert, ob ich die Operation überhaupt machen soll, wenn der Schmerz sich bessert.....frage mich aber auch, ob das vielleicht auch nur vorübergehend ist oder ob sich tatsächlich nach knapp 3 Monaten noch etwas ändert?
Kennt jemand diese Situation? Was meint ihr dazu?
Danke und lieber Gruss