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Komplette Version Welche Fragen + Untersuchungen? Wann OP?

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
dirtyclint
Hallo,

welche Fragen sollte oder muss man einem Wirbelsäulenchirurgen UND einem Neurologen stellen, wenn man einen frakturierten HWK 7, eine Spinalkanalstenose C7 und dort eine beginnende diskrete Myelopathie lt. MRT-Bildern/-Befund hat.

Welche Untersuchungen sollten oder müssen mind. gemacht werden (Nervenleitgeschwindigkeitsmessung ...!?)?

Wie sind entsprechende Antworten und Untersuchungsergebnisse zu verstehen und zu bewerten?

Nehmen wir an, nach EMS- und JOA-Test ist alles ok, man hat volle Punktzahl, ab welcher Punktzahl oder ab wann, bei welchen Ausfällen, Lähmungen, dauerhaftem Kribbeln ..., ist eine OP auf jeden Fall indiziert?

Können einem die Ärzte sagen, welche Bewegungen oder Sportübungen mit welchen Lasten nicht (mehr) machen sollte, wo eben ein zu hoher Zug und Druck auf die entsprechende Stelle negativ wirkt und nicht mehr dem Knochengewebe positiv vermittelt wird, dass hier eine gewisse Last wirkt, die aber nicht negativ ist, dass du "brechen" musst, sondern die Last ist noch positiv und du musst deswegen sogar noch stärker und stabiler werden!?

Ich mache z. B. (noch) Handstand und Handstandliegestütze und es bereitet mir (noch) keine Probleme. Auch mache ich andere Überkopfübungen, wie z. B. Military Press/Frontdrücken - ohne Probleme. Auch habe ich die menschliche Flagge/Human Flag gekonnt - allerdings noch vor der Diagnose. Bei besonders der Human Flag wirken wohl enorme Scherkräfte die auf die HWS. Aber wenn man es doch schafft, warum nicht? Von Überkopfbewegungen wird ja i. d. R. auch abgeraten, aber wenn ich die Literatur richtig verstehe, dann sind damit solche "unsicheren" Überkopfsachen, wie beim Decken streichen oder Glühbirne wechseln gemeint, also Dinge, bei denen man den Kopf während der Belastung im Nacken legt. Beim Handstand, bei Handstandliegestütze und beim Military Press ist es ja so, dass es sich dabei um sichere Ausführungen handelt, da der Kopf sich in natürlicher Verlängerung des Rückens/der Wirbelsäule befindet, also sollten diese Übungen ja ok sein!?

Was meint ihr?

Worauf ist bei den Arztbesuchen zu achten (Fragen, Antworten, Untersuchungen ...)?

Was ist das Standardrepertoire der Ärzte und was sollte aber noch gemacht werden?

Wie sicher ist heutzutage eigentlich eine HWS-OP? Hat sich da was in den letzten 15 Jahren getan?

Auf was sollte man achten, wenn man sich entscheidet, sich an der HWS operieren zu lassen? Nach welchen Kriterien ist ein entsprechender Operateur auszuwählen?

Gruß

Clint
Franky63
Hallo dirtyclint

Gegenfrage , warum hast du das MRT überhaupt machen lassen? Ich lese nichts von Schmerzen oder neurologischen Ausfallerscheinungen? Oder habe ich es überlesen.?
Nichts gegen deine Sportlichen Übungen , aber die meisten hier sind froh das sie halbwegs sich bewegen können.
Bitte nicht falsch verstehen , hab selbst fast 20 Jahre Leistungssport gemacht , aber es gibt null Gründe für eine OP.
Du hast doch keine Beschwerden. Rein nur nach dem Befund, man ab 50 hat wohl jeder 3, so einen Befund aber viele merken nichts.

Grüße Franky
dirtyclint
Hallo,

danke für die erste Rückmeldung.

Schwerer Unfall vor 17 Jahren, HWK7-Fraktur nicht diagnostiziert.

Ich habe seit Jahren leichte Parästhesien linke Gesichtshälfte und seit dem Unfall immer wieder stechende und brennende Schmerzen. Diese Schmerzen sind seit fast einem Jahr dauerhaft, widerspenstig, wollen nicht weggehen.

Zzt. in physiotherapeutischer Behandlung wegen Schmerzen Schulter links vorne. Verdacht auf Slap- oder Pulley-Läsion. Erst einmal aber konservativ, da Schulterdach Acromion Typ III. Schmerzen am Schulterblatt könnten von Schulter vorne links kommen. Evtl. aber auch von von dem Spinalkanal bzw. der beginnenden diskreten Myelopathie. Muss gezielt abgeklärt werden, ob lokal von der Trapezmuskulatur kommend oder von der Schulter oder von der HWS.

Seit enem Jahr auffallend, beide Daumen zucken, wenn ich das Smartphone halte und tippe. Sonst zittern allerdings keine Finger, wenn ich die Hände ausstrecke. Haben wohl aber viele, die das Smartphone oft halten und tippen!? Zehn-Finger-Schreiben am PC kein Problem.

Ich habe eine kleine "leichte" Stelle zwischen linken großen Zeh und dem danebenliegendem Zeh. Seit dem Unfall. Aber nicht so, dass ich das gar nichts spüre.

Keine Gangunsicherheit. Einbeinstand auch bei geschlossenen Augen problemlos.

Keine Probleme beim Toilettengang.

Keine Probleme bzgl. .......

Kein Zittern in den Beinen, Füßen, Zehen.

Beide Arme schlafen in gebeugter Handlung relativ schnell ein. Hat aber meine Frau auch und die weiß zumindest nichts davon, dass sie entsprechende Wirbelsäulenschäden hat. Mir hat man auch mal gesagt, dass das bei dickeren trainierten Armen gar nicht so ungewöhnlich ist.

Ich habe bestimmt seit einem Jahr ständiges Hodenzucken. Ich spüre es, aber sehen konnte der Urologe nichts. Evtl. kommt das von meinem leichten BSV LWK 5 S 1?

Aufgund der Unfallfolgen soll ich mich regelmäßig per MRT untersuchen lassen.

Dieses Jahr kam eben zum ersten Mal die Myelopathie zur Sprache.

Vielleicht mache ich mich zu sehr verrückt, obwohl ich sonst kein Hypochonder bin, aber das Wort Myelopathie macht mir zu schaffen, insbesondere deswegen, weil ich wohl gewisse sportliche Dinge nicht mehr machen sollte!?

Ich würde halt sehr gerne eine möglichst objektive Befundung bzw. Untersuchung, sofern möglich, erhalten, wonach dann eine Risikobewertung abgegeben wird. Dass mir anhand dieser Verletzung kein Arzt der Welt zu schwerem Kreuzhebeben mit Maximalgewicht oder der menschlichen Flagge raten wird, ist mir aber klar.

Gruß
dirtyclint
@Franky63

Ist zwar schon lange her, hab den thread auch selbst vergessen, wollt jetzt aber mal nachhaken, nachdem ich ja geantwortet hatte. ;-)

Grüße
Pinguin
Hallo Dirtyclint,

nachdem Du Dich nach doch sehr langer Zeit hier wieder gemeldet hast, weil Du sicher gehofft hattest, dass sich der
ein oder andere doch noch äußert, will ich mich mal Deiner annehmen.

Gut, dass Du vor 17 Jahren einen schweren Unfall hattest, hättest Du zum besseren Verständnis eher im ersten
Bericht schreiben sollen.
Das verändert natürlich das gesamte Bild auf Dich ein wenig.

Denn mal ehrlich, wer derartige sportliche Übungen noch hinbekommt und wie es mir scheint auch sonst
ein bisschen ein "Pumper" in Sachen Fitness ist, was natürlich nicht gerade sehr förderlich für den gesamten Körper, mal abgesehen vom Aussehen, ist, besonders wenn man Vorschäden an der WS hat, müsste eigentlich einleuchten.

Viel, viel wichtiger ist es nämlich, die kleine Wirbelsäulen nahe Muskulatur zu trainieren, wovon man allerdings, außer am Haltungsbild, nicht gerade viel äußerlich sieht und dann die Oberhemdenärmel auch nicht spannen. zwinker.gif
Aber mal im Ernst; was wurde denn damals nach dem schweren Unfall für eine Therapie und wie lange eingeleitet?
Und schon dort hätten Dir Verhaltensregeln in Sachen Heben, tragen, bewegen mitgegeben werden müssen.

Ich weiß zwar jetzt nicht, was eine "Military flagg" ist, wie genau die aussieht, aber Kopfstand, Handstand usw. hätten danach tabu für Dich sein sollen.
Auch das Zucken Deines Daumens ist, nachdem Du ja selbst erklärst, viel aufm Handy rum zu tippen, ganz einfach eine Folge davon.
Mich wunderst eigentlich, dass manche Menschen, die nur auf ihr Handy starren nicht alle schon eine Sehnenscheidenentzündung davon tragen.

Wenn Du Dich aber jetzt nach dem MRT um einen Termin bei 1. einem Neurologen, zur Feststellung der Nervenleitgeschwindigkeit um mit diesem Ergebnis und den MRT Bildern 2. bei einem Neurochirurgen vorstellig zu werden, sollte dies die richtige Reihenfolge sein.

Der Neurochirurg benötigt in der Regel keinen schriftlichen Befund vom Radiologen, weil er sich von Dir ein eigenes Bild machen wird.
Und zwar indem er Dich zunächst nach der Begrüßung gründlich körperlich untersucht.
Dafür gibt geeignete Tests und er wird Fragen stellen.
Hierfür ist es ratsam, sich im Vorfeld bereits Notizen zu machen, in welchem Maße, Zeitraum und bei welchen Aktivitäten Deine Symptome auftreten, wann genau sie begonnen haben und auf der Skala von 0-10 eine Beurteilung Deiner Schmerzstärk.e einzuschätzen.

Er wird Dich fragen, was bisher an Therapien gelaufen ist.

Nachdem die Untersuchung erfolgte und er sich Deine MRT Bilder angeschaut hat sowie das Ergebnis vom Neurologen, wird er Dir erklären
in welchem Stadium der Erkrankung Du Dich befindest, ob eine oder keine OP Indikation besteht und welche Therapiemaßnahmen
auf konservativer Ebene möglich sind.
Sollte dieser Facharzt etwas Wortkarg sein, dann sind dies genau die Fragen, welche Du an ich richten kannst.

Er wird Dir keine Richtlinie geben, was und wie viel Zentner Du heben darfst.
z.B.smile.gif ich bin jetzt genau 26 mal operiert und auf die Frage " was darf ich und was nicht" bekomme ich immer wieder die gleiche Antwort.
Nämlich: "Ihr Körper wird es ihnen, wenn nicht sofort, dann am nächsten Tag sagen".
Oder aber:" Erlaubt ist, was keine Schmerzen verursacht"!

Ich weiß ja nicht, was Du beruflich machst, aber wie sieht es dort mit Deiner Leistungsfähigkeit und Schmerzen aus?
Ist eventuell auf Weitsicht eine Veränderung sinnvoll usw.
Das müssten Deine fragen an Dich selbst und vielleicht auch an den Arzt sein.
Nimmst Du Dauermedikamente oder nur gelegentlich z.B. bei Schmerzen welche? Oder gar keine?
Auch diesbezüglich solltest Du vorbereitet sein, wenn Du beim NC bist.

Ich weiß nicht, ob ich Dir wesentlich weiter helfen konnte.
Auf Grund Deines kurzen Zeichens nehme ich allerdings an, dass bei Dir noch nicht viel Neues gelaufen ist.

Vielleicht hab ich die Sache jetzt wieder ins Rollen gebracht.

Ich schau mal was passiert zwinker.gif

Vorerst liebe Grüße
Konstanze
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