Ben1904
18 Okt 2017, 21:46
Hallo,
vor 3 Jahren war meine zweite und letzte Operation an der Bandscheibe L5/S1 und ich war Größtenteils Beschwerdefrei bis auf eine Behandlung mit PTR Spritzen die Erfolgreich war, mein hinterer linker Oberschenkel ist immer noch Taub . Seit ein paar Monaten werden die Schmerzen wieder schlimmer und ziehen wieder bis im linken Fuß hinein.
Mein Linkes Bein kann ich kaum heben und es verursacht mir starke Schmerzen. Schmerzmittel ( Ibuprofen 800mg und Metamizol 500mg) helfen überhaupt nicht und ich hab schon wieder Tage wo ich extremst gereizt bin wegen den dauernden Schmerzen und will mich zzt einfach nur zu Hause verkriechen. Heute hatte ich mein Termin bei der MRT-Praxis. 2 Bilder:
https://www1.xup.in/exec/ximg.php?fid=11387721https://www1.xup.in/exec/ximg.php?fid=10631465Ich gehe wieder vom schlimmsten aus, möchte aber nicht noch ein drittes Mal operiert werden. Vielleicht könnt ihr mir was zu den beiden Bildern sagen und/oder alternative Behandlungsmethoden empfehlen.
Mein Hausarzt ist wie vor 3 Jahren zzt im Urlaub und ich bekomme also erst nächste Woche den genauen Befund.
Zusätzlich möchte ich noch meinen alten Thread von November 2014 verlinken in denen sich auch 2 Bilder befinden die einen Monat vor der zweiten Operation gemacht wurden sind:
https://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php...opic=57816&st=0Gruß Ben
Ben1904
24 Okt 2017, 10:01
Hallo,
habe heute das Ergebnis meiner MRT-Untersuchung bekommen den ich mit euch teilen möchte:
Linkskonvexe Skoliose, Scheitelpunkt LWK4/5 sowie diskrete Steilfehlhaltung im Liegen. Mit Ausnahme einer minimalen Ödermatiesierung der Schlussplatten im Segment LWK 5/S1 bei aktivierter Osteochondrose kein Nachweis pathologischer Signalveränderungen im Bereich der knöchernen Strukturen, des Spinalkanals oder Myelons. Es zeigen sich initiale Ostechondrosen, mehrsegmentale Bandscheibenprotusionen, multiple intrasponglöse Bandscheibenhemitationen, initiale ventral betonte Spondylosen sowie moderate Spondylarthrosen.
Auf Höhe BWK 12/LWK1 Nachweis einer breitbasigen Bandscheibenprotusion mit Pelottierung des Duralschlauches, dabei kann es eine Myelomalazie im Bereich des Conus, das Liquorsignal ist hedoch reduziert, morphologisch vereinbar mit relativer Spinalkanalstenose.
Im Segment LWK 5/S1 besteht Zustand nach Bandscheiben OP mit laminärem Fensterungsdefekt links. Es zeigen sich narbige Veränderungen im Zugangsweg sowie epidural, bei Spondylarthrose und mediolateral linksseitugem Rest- oder Rezidivvirfall ist der Spinalkanal moderat, zangenförmig engeengt, entsprechend einer relativen Spinalkanalstenose. Die S1 Wurzel links wirkt narbig verzogen, eine Nervenaffektion wäre denkbar, relevante radikulären Kompressionen zeigen sich jedoch nicht. Allenfalls geringfügige Einengung des linken Intervertebralforamens mit denkbarer L5 Nervenreizung.
In den übrigen lumbalen und miterfassten thorakalen Segmenten kein Nachweis relevanter radikulärer Kompressionen.
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Hab dann auch gleich eine Überweisung für die Neurochirugie bekommen.
Sitze grad vorm PC und weiß nicht wie ich mit all den Umgehen soll, total Niedergeschlagen und völlig Durcheinander.
Keine Ahnung wie es nun weitergehen soll und ob ich mich unbedingt operieren lassen muss. Mein Rücken scheint jedes Jahr ein Stück mehr auseinander zu fallen.
Gruß Ben
Ben1904
15 Nov 2017, 23:25
Hallo,
hatte vor kurzen meinen Termin beim Neurochirurgen und wollte mit euch den Arztbrief an meinen Hausarzt teilen:
Sehr geehrter Herr Kollege xxxxx,
vielen Dank für die freundliche Vorstellung des o.g Pat., der aufrund eines nach kaudal sequestriertem Bandscheibenvorfall in Höhe LW5/SW1 im März 2014 in unserer Klinik operiert wurde. Bei erneut aufgetretener Lumboischialgie links im September 2014, die im Verlauf progredient war, erfolgte nach kernspintomografischer Untersuchung der LWS eine mirkochirugischer Resektektion von Narbengewebe, Neurolyse und erweiterte Foraminotomie über eine Re-Fensterung in Höhe LW5/SW1 von links. Hiervon hatte der Pat. gut profitiert und die vorhandene Beschwerdesymptomatik war komplett regredient.
Nun stellte er sich heute vor und berichtete über seit ca. 3 Monaten bestehende, langsam progrediente Rückenschmerzen mit Ausstrahlung in das linke Bein entlang dem dorsalen Ober- und Unterschenkel. Die aktuelle MRT der LWS zeigt einen regelrechten und zeitgerechten postoperativen Befund mit narbigen Veränderungen sowie einen kleinen links medui-lateralen Rezidivvorfall in Höhe LW5/SW1, jedoch ohne Hinweis auf eine wesentliche Wurzelkompression.
In der klinischen Untersuchung zeigte sich eine Schonhaltung beim Gehen. Druckdolenz über dem ISG links. Vierer-Zeichen links positiv. Keine Paresen. Vorbekannte Hypästhesie im dorsalen Oberschenkel links. Zeichen nach Lasègue links ab 50° positiv. PSR seitengleich lebhaft auslösbar. ASR beidseits schwach auslösbar. Keine vegetativen Störungen.
Beurteilung: Nach meiner klinischen Einschätzung steht aktuell im Vordergrund ein ISG-Syndrom links. An einer Gesamtsymptomatik könnte aber auch eine Radikulopathie beteiligt sein bei kernspintomografischen nachgewiesenen kleinen Rezidivvorfall in Höhe LW5/SW1 links. Ich besprach heute mit Herrn xxxxx in Anbetracht fehlender neurologischer Ausfälle zunächst ein konservatives Vorgehen. Wir vereinbarten einen Termin zur ISG-Infiltration links für den xx.xx.xx und dann für eine PDA in Höhe LW5/SW1 für den xx.xx.xx. Außerdem habe ich zur Intensivierung der Schmerztherapie eine Oxycodon-Meditation rezeptiert.
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Hatte noch nie eine ISG-Infiltration, kann vielleicht wer etwas dazu sagen?
Eine PDA hatte ich schon mal wo ich mich sehr ungerne dran zurückerinnere. Termin ist ende nächster WOche für die ISF-Infiltration und für die PDA eetwa eine Woche später. Das Oxycodon vertrage ich ganz gut und es hilft im Gegensatz zu den vorherigen Medikamenten gut gegen meine Schmerzen obwohl trotz Einnahme immer noch welche vorhanden sind.
Gruß Ben
gigi1961
17 Nov 2017, 22:11
Hallo Ben,
bei Befunden halte ich mich zurück - ich versteh da einfach zu wenig. Für mich klang dein MRT Befund total krass - und dein Arzt sieht das scheinbar nicht ganz so - Laie und Fachmann halt.
Aber ich kann dir sagen - die Spritze ist ein Klacks - echt nicht schlimm. Glaub mir, deine schmerzen sind die Hölle gegen die Spritze.
ich hoffe sie hilft dir auch.
l.g.
milka135
17 Nov 2017, 23:16
Hallo Ben,
zu gigi´s Antwort:
Zitat (gigi1961 @ )
Für mich klang dein MRT Befund total krass - und dein Arzt sieht das scheinbar nicht ganz so - Laie und Fachmann halt.
kann ich nur sagen, es kann auch daran liegen, dass der Arzt es auch operiert hat. Operateure neigen dazu ihr Op-Ergebnisse im MRT immer als regelrecht zusehen.
Das machen Operateure auch bei eingesunken Cage so.
Aber das ist erst mal Wurst, denn du bekommst ja vom ihm geholfen. Die vorgehensweise ist auch i.O. Denn eine weitere Bandscheiben-OP würde dich wahrscheinlich irgendwann zur Versteifung führen.
Da du nun in dieser Höhe trotzdem wahrscheinlich mehr Platz hast als damals. Wird die PDA auch nicht so schlimm wieder werden.
LG
Milka
Ben1904
27 Nov 2017, 23:54
Hallo,
ich wollte mich nochmal kurz mit den aktuellen Stand und 3 Fragen melden.
Bekam ende letzter Woche eine PRT-Infiltration die leider nicht viel Gebracht hat. Ende dieser Woche hab ich ein Termin zur PDA.
Wie lange sollte ich nach der PDA warten um weitere Schritte zu unternehmen? Sprich Operation oder andere Möglichkeiten.
Was für andere Möglichkeiten außer einer Operation stehen zur Debatte?
Mir wurde gesagt, dass die Schmerzlinderung bei einer PRT-Infiltration auch erst nach 2 Wochen eintreten kann. Ist das bei der PDA auch der Fall?
Gruß Ben