
Als neues Mitglied möchte ich mich erst einmal vorstellen. Ich bin der Horst und komme aus dem schönen Deister. Für meine Vorstellung habe ich den Bereich Wirbelsäule ausgesucht, da es Probleme im HWS- und LWS-Bereich gibt. Hinzu kommt noch die Erkrankung des Herzens.
Alles fing 1992 mit einem Schleudertrauma an. Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Tinnitus (rechts stärker als links) und Schwerhörigkeit (rechts stärker). In einem Gutachten 1995 wurde mir Innenohrschwerhörigkeit mit Rechtsbetonung sowie ein Tinnitus beidseits bescheinigt. Zudem lässt sich bei Herrn … eine Schädigung des vestibulo-spinalen Systems als Folge des durchgemachten HWS-Traumas nachweisen
Nachdem die Beschwerden immer schlimmer wurden, ergab eine MRT‑Untersuchung 2002 einen älterer Bandscheibenvorfall HWS 5/6. Im weiteren Verlauf traten auch erhebliche Schmerzen im LWS‑Bereich auf. Bei einem Krankenhausaufenthalt wurde 2003 bei einer CT‑Untersuchung nachfolgende Beurteilung abgegeben:
Schwere degenerative LWS‑Veränderungen mit Stenosierung der Foramina intervertebralia bds. in L5/S1. Retrospondylosis in L5/S1 mit Trangierung der linksabsteigenden S1 Nervenwurzel. Spondylarthrosen im unteren LWS‑Bereich. Enger Spinalkanal in L4/5. Aortensklerose; Sklerose der Iliakalgefäße.
Da sich im weiteren Verlauf die Beeinträchtigungen vermehrt haben und ich unter erheblichen Schmerzen leide, nehme ich seit einigen Jahren durchgehend Schmerzmittel. Neben den Problemen in Armen und Händen sind die Auswirkungen in beiden Beinen am schlimmsten. Hier habe ich Taubheitsgefühle und Schmerzen. Kann kaum noch stehen und nur wenige Meter laufen. Nachdem ich über zwei Jahre kaum noch aus dem Haus war, benutze ich jetzt einen Rollstuhl mit Restkraftunterstützenden Greifrädern.
Die aktuellen Diagnosen:
MRT HWS vom 19.08.2016
Befund: Steilstellung der HWS. Regelrechtes Alignment ohne Gefügestörung. Kein Hinweis auf eine
Wirbelkörperfraktur. Spondylose mit ventralen und kleinen dorsalen Spondylophyten insbesondere an HWK 5 - HWK 7. Initiale Arthrose der kleinen Wirbelgelenke. Zeichen der medialen Atlantoaxialarthrose mit vermehrter subchondraler Sklerosierung, osteophytären Randanbauten und Gelenkspaltverschmälerung. Verlust des physiologischen. T2w hyperintensen Bandscheibensignals aller Bandscheibenfächer. Leichte Höhenminderung der Intervertebralräume von HWK 5 - HWK 7 mit angrenzender fettäquivalenter Signalalteration der Knochenstruktur subdiscal, Multisegmentales, breitbasiges Bandscheiben-Bulging, punctum maximum HWK 5-HWK 7. Auf dem Boden eines breitbasigen Bandscheiben-Bulgings fokale Bandscheibenprotrusion HWK 5/HWK 6 mit relativer spinaler und angedeuteter linksforaminaler Enge (Serie 4 Bild 19). Cervikales Myelon ohne Nachweis eines Myelopathiesignals. Miterfasste Muskulatur und cervikale Weichteile ohne wegweisenden pathologischen Befund.
Beurteilung:
Osteochondrosis Intervertebralis Modic Typ II HWK 6-7. Auf dem Boden eines breitbasigen Bandscheiben-Bulgings fokale Bandscheibenprotrusion HWK 5/HWK 6 mit relativer spinaler, rezessaler und links foraminaler Enge. Entsprechend denkbare Affektion von C6 und C7 links. Kein Myelopathiesignal.
MRT LWS vom 08.08.2016
Befund: Voruntersuchung von Dezember 2014 zum Vergleich. Untersuchungsgebiet von BWK 10 bis Os sacrum. Steilstellung der LWS im Liegen. Keine frische Fraktur. Peridiscales Spongiosaödem und Modic 2 Veränderungen im Segment LWK 2/3. Modic 1 Veränderungen geringer in Segment LWK 4/5. Anlagebedingte Weite des Spinalkanals von ca 16 mm. Conus medullaris Spitze auf Höhe des LWK 1. Kein myelopathisches Signal. Osteochondrosen LWK 2/3 und 4 bis SWK 1. Geringe Spondylarthrose der LWS. LWK 2/3: Zirkuläres, links intraforarninal betontes Bandscheiben Bulging mit gamischtförmiger rezessaler Einengung. LWK 4/5: Zirkuläres Bandscheiben-Bulging und gemischtförmige rezessal Stenose links deutlich mehr als rechts. Einengung des Duralsacks auf 7 mm mit noch deutlich abgrenzbarem Liquorsignal. LWK 5/SWK 1: Links intraforaminale Protrusion mit konsekutiver rezessaler Stenose verstärkt durch hypertrophes Ligamentum flavum von 5 mm links. Mögliche Affektion der abgehenden Nervenwurzel S1 links. Paravertebrale Strukturen und Organe des Abdomens und Beckens, soweit nur eingeschränkt beurteilbar, regelrecht.
Beurteilung:
Multisegmentale Spondylarthrose und Osteochondrose LWK 2/3 und LWK 4 - SWK 1 mit zirkulärem Bandscheiben-Bulging und darunter mögliche rezessle Affektion der Nervenwurzel S 1 links,
Meine zweite Baustelle ist das Herz.
Im September 2002 bekam ich einen Hinterwandinfarkt und es wurde eine koronare 3-Gefäßerkrankung festgestellt. Es fand eine 4‑fach Bypass-Operation statt. 2014 gab es eine Verschlechterung und es wurde ein Bypass-Verschluss festgestellt. Nach Stentanlage und zwei weiteren Versuchen im Abstand jeweils drei Monaten, wurde der Bypass aufgegeben. Im November 2016 bekam ich erneut einen Nicht-ST-Hebungsinfarkt (NSTEMI). Bei der Herzkatheteruntersuchung wurde ein neuer Bypass-Verschluss festgestellt. Auch dieser wurde aufgegeben und jetzt sind nur noch zwei von vier frei. Hierdurch habe ich erheblich Kraft- und Leistungseinschränkungen.
Letzte Diagnose:
NSTEMI bei Verschluß eines Venenbypass auf den Ramus diagonalis - Aktuell frustranter Rekanalisatinsversuch am 31.10.16;
Stenting bei fortgeschrittener KHK 02.2016 (KH Stadthagen); Koronare 3-Gefäßerkrankung mit PTCA und 2 x Stentimplantation des Venenbypasses auf die RCA am 14.10.2014 ( KH Stadthagen); Zustand nach Hinterwandinfarkt; Zustand nach NSTEMI 02/06; Zustand nach 3 x ACVB-OP (LIMA auf RIVA, VB auf RD, RM1 auf RCA) '02; Arterielle Hypertonie; Asthma bronchiale; Adipositas pm; HLP; HUK.
Liebe Grüße aus den schönen Deister
Horst

