Hallo,sorry für den langen Text...

Ich bin 35 Jahre alt.Bin schon mehrfach
an der Lws operiert worden.Zweimal wegen
Spinalkanalstenose,und einmal wegen Versteifung.

Die Versteifung ist jetzt 6 Jahre her.
Die Spinalkanalstenosen war eine
im Februar 2011,und die andere im Oktober 2015.
Nun habe ich seit dieser Spinalkanalstenose Probleme
mit meinem rechten Bein.

Da besteht eine mittelgradige Lähmung.
Das heißt der Fußheber,der Fußsenker und
der Hüftbeuger funktionieren nicht mehr.
Und vor allem habe ich wahnsinnige Nervenschmerzen.
Ich weiß nicht mehr was ich tun soll.
War beim Neurologen der sagte das es wenig Hoffnung gibt
das es weggeht.Bin so langsam verzweifelt.
Habt ihr mir einen Tat was ich noch tun kann?

Danke und liebe Grüße

Hallo Petra

das ist sehr bedauerlich, dass Deine Lähmungen nicht mehr zurückgegangen sind und Du solche Schmerzen hast.

Wende Dich doch mal an Deinen Hausarzt, v.a. was die Schmerzen anbelangt. Für die Nervenschmerzen gibt es Gabapentin oder Pregabalin, die meist Linderung bringen. Es geht zwar eine Weile vom Einnahmebeginn bis zum Wirkungseintritt, aber damit lassen sich diese Schmerzen ordentlich in den Griff bekommen.
Es wäre vielleicht auch ein Thema, mit Deinem HA über eine Orthese für Dein teilgelähmtes rechtes Bein zu bekommen. Damit können auch durch Fehlpositionen ausgelöste Schmerzen reduziert werden.

Lg cecile.verne

Hallo Petra,

das tut mir leid, dass Du in dem Alter schon so heftige Beschwerden hast.

Wie beurteilen die Ärzte denn Deine Beschwerden? Denken sie, dass die Beschwerden vom Rückenmark ausgehen, von den Nervenwurzeln oder den peripheren Nerven?

Falls die Beschwerden vom Rückenmark ausgehen, könntest Du im Bereich der Paraplegiologie vielleicht noch gute Tipps bekommen. Auch inkomplette Rückenmarksverletzungen fallen schon mit in diesen Bereich.

Zu den Schmerzen können Dir sicherlich andere hier mehr schreiben als ich. Auch da wird vermutlich die Frage sein, ob die Schmerzen innerhalb oder außerhalb des Spinalkanals entstehen. Ich habe mich vor einer Weile etwas zu medizinischem Cannabis informiert, was seit März ja in Deutschland durch Ärzte verschrieben werden darf (wobei das Antrags- und Dokumentationsverfahren so komplex zu sein scheint, dass das noch nicht viele machen). Interessanterweise gibt es damit auch bei Schmerzen und Muskelverspannungen bei Patienten mit Rückenmarksverletzungen gute Erfahrungen.

Hast Du denn sensomotorische (bzw. propriozeptive) Einlagesohlen? Das finde ich enorm hilfreich, auch das wird bei inkompletten Rückenmarksverletzungen, aber auch bei peripheren Nervenverletzungen eingesetzt. Das ist allerdings Einzelfallentscheidung der Krankenkassen, ob sie die Kosten übernehmen.

Hast Du eine Langfristverordnung für Physiotherapie oder Bewegungsbad? Auch das kann hilfreich sein.

Ich hoffe, Dir können andere hier noch etwas weiterhelfen...

Alles Gute Dir!

Viele Grüße,
odysseus